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				Re: Mittelfrist / Langfrist: Winter 2015/2016
				Verfasst: Do 17. Dez 2015, 11:23
				von helios
				Für die Südschweiz sieht es allerdings mit dem Niederschlag mau aus;
Laut 
Klimabulletin November sind im November einige Trockenheitsrekorde gefallen, unter anderem Lugano und Locarno-Monti: 
"Es waren die geringsten Novembermengen in diesen weit über 100jährigen homogenen Messreihen." und im Dezember ist bisher immer noch nichts gefallen.

(
Gitterpunkt Lugano)
 
			
					
				Re: Mittelfrist / Langfrist: Winter 2015/2016
				Verfasst: Do 17. Dez 2015, 11:27
				von Pili
				helios hat geschrieben:Für die Südschweiz sieht es allerdings mit dem Niederschlag mau aus;
Laut 
Klimabulletin November sind im November einige Trockenheitsrekorde gefallen, unter anderem Lugano und Locarno-Monti: 
"Es waren die geringsten Novembermengen in diesen weit über 100jährigen homogenen Messreihen." und im Dezember ist bisher immer noch nichts gefallen.
 
War das nicht schon im Winter 97/98 ähnlich, wo es von November - Mai im Tessin praktisch nichts geregnet hatte und massive Waldbrände die Folge waren? Damals war glaub ich auch ein ausgeprägter El Niño, wenn ich mich nicht täusche...
 
			
					
				Re: Mittelfrist / Langfrist: Winter 2015/2016
				Verfasst: Do 17. Dez 2015, 11:55
				von Alfred
				Off Topic
Dafür kommt auf der Alpensüdseite (Mailand) einiges von Unten nach Oben! Spengt sogar die Scala 
 http://macc.copernicus-atmosphere.eu/d/ ... 2015121500
http://macc.copernicus-atmosphere.eu/d/ ... 2015121500!!/
Gruss, Alfred
 
			
					
				Re: Mittelfrist / Langfrist: Winter 2015/2016
				Verfasst: Fr 18. Dez 2015, 14:49
				von Tinu (Männedorf)
				DEN GELBEN, WIR WOLLEN DEN GELBEN!
 
 
 
			
					
				Re: Mittelfrist / Langfrist: Winter 2015/2016
				Verfasst: Fr 18. Dez 2015, 15:27
				von Federwolke
				Tinu (Männedorf) hat geschrieben:DEN GELBEN, WIR WOLLEN DEN GELBEN!
Das würde allerdings auch nur oberhalb von 800-1000 m für ein Zweitageschüümli reichen. Ich denke, die Träume kann man nun endgültig begraben... Einmal unter der 8-Tage-Frist angekommen, sind die Ensembles recht verlässlich. Den Ausschlägen ganz hinten ist auch nicht zu trauen, in diesem Bereich sehen die Modelle seit mittlerweile bald zwei Monaten eine "Umstellung". Typisches Unterschätzen der Ensembles von Persistenz. Um die gewaltig eingefahrene nordhemisphärische Zirkulation auf den Kopf zu stellen, bedürfte es eines gewaltigen Impulses. Und den kann ich mir angesichts des herrschenden globalen Musters (siehe 
http://www.fotometeo.ch/knifflige-winte ... se-201516/) nur von oben, also durch stratosphärische Störung des Polarwirbels vorstellen.

Quelle: karstenhaustein.com
Und selbst wenn sich das Hoch irgendwann über Skandinavien festkrallen sollte, käme von Nordrussland her nur ein mässig kaltes Lüftchen. Richtiger Winter könnte nur auf direktem Weg von Grönland zu uns gelangen, aber dafür ist wie gesagt das Muster total verkehrt.
 
			
					
				Re: Mittelfrist / Langfrist: Winter 2015/2016
				Verfasst: Fr 18. Dez 2015, 15:47
				von Rontaler
				Hallo Fabienne,
Um mal recht provokativ zu fragen, gibt es realistisch betrachtet überhaupt ernst zu nehmende Hoffnung, dass sich diese Grundkonstellation in den nächsten 4 bis 6 Wochen umstellt?
Ich wagen es mich ganz weit zum Fenster hinauszulehnen und stelle die Behauptung auf, dass sich bis und mit Ende Januar 2016 keine grundlegende Änderung einstellen wird. Die ganze Geschichte hat sich dermassen in die Atmosphäre gefräst. Dieser Block ist mindestens genauso beständig wie jener vor zwei Jahren. Wie es damals verlief muss ich niemandem sagen. 

 
			
					
				Re: Mittelfrist / Langfrist: Winter 2015/2016
				Verfasst: Fr 18. Dez 2015, 21:58
				von -Urbi-
				
			 
			
					
				Re: Mittelfrist / Langfrist: Winter 2015/2016
				Verfasst: Fr 18. Dez 2015, 22:30
				von Federwolke
				Rontaler hat geschrieben:Um mal recht provokativ zu fragen, gibt es realistisch betrachtet überhaupt ernst zu nehmende Hoffnung, dass sich diese Grundkonstellation in den nächsten 4 bis 6 Wochen umstellt?
Die gibt es durchaus. An meiner Einschätzung von Ende November, dass die zweite Winterhälfte noch einige Überraschungen bringen kann, halte ich fest. Man erinnere sich an Januar bis März 2005 und an Februar 2012, welche nach überwiegend zonalen Mildphasen überraschend viel Kälte brachten. Doch die Umstellung braucht Zeit, will heissen: Bis Mitte Januar traue ich dem Winter nicht viel zu. Erst mal muss das aktuelle Muster durchbrochen werden. Das kann dadurch geschehen, dass wie in meiner El Niño-Wirkungskette dargestellt die aktuelle Hochdruckzelle nach Norden wandert. Wenn die warme Südwestströmung derart persisent weiterbesteht, stehen die Chancen gut dass dadurch das Geopotenzial auch über Nordeuropa steigt und sich das Hoch von oben bis zum Boden "durchfrisst". Einige Läufe zeigen solche Szenarien bereits seit einigen Tagen in der erweiterten Mittelfrist. Damit wäre bei uns zumindest mal bodennah Ostwind angesagt. Ob die daraus resultierende trockene und mässige Kälte mit Hochnebel und Bise und weiterer Schneearmut und immer noch knappen Plusgraden in den mittleren Lage besser ist als der jetzige Zustand, mag jeder nach seinem Geschmack selbst entscheiden...
 
			
					
				Re: Mittelfrist / Langfrist: Winter 2015/2016
				Verfasst: Sa 19. Dez 2015, 22:41
				von Michi, Uster, 455 m
				Es gibt immer mehr Anzeichen für eine Blockierung der Strömung, sowohl in den neuesten ECMWF-Ensemble, wie auch hier beim Hauptlauf der Kanadier:

Quelle: wetterzentrale.de
Der Winter war schon weiter weg...trotz dem wohl wärmsten Dezember seit Messbeginn 1864.
Interessant aber, dass auf 3 von den 5 Wärmsten Dezember sehr kalte Januar folgten:

 
			
					
				Re: Mittelfrist / Langfrist: Winter 2015/2016
				Verfasst: Mo 21. Dez 2015, 08:58
				von Alfred
				 
   
 
Hoi zäme
Für den weiteren Winterverlauf bin 
ich recht zuversichtlich.
Kein Ei des Kolumbus auf 40 hPa! Wenigstens vorläufig, nur die
Delle bei den Aleuten & Golf von Alaska gibt es zu beachten.

Quelle: 
http://www.ready.noaa.gov/HYSPLIT.php (310 Std. retour)
Gruss, Alfred