Hoi zäme
Alfred hat geschrieben: Sollte man — vielleicht — um den Vorstoss ins Mittelland (ZH) abzuschätzen, nicht
auch die Druckdifferenz Altdorf Zürich zu Rate ziehen?
Alfred, ich kann nicht beurteilen, ob das ein aussagekräftiger Parameter wäre,
dazu verstehe ich zuwenig von der Sache. Man müsste das über einen längeren Zeitraum hin verfolgen.
Beginnen könnte man bereits am nächsten Dienstag / Mittwoch:

Föhndiagramm, berechnet am Samstagmorgen, 26.12.09.
Quelle:
http://www.meteocentrale.ch/de/freizeit ... gramm.html
Wenn man die beiden MeteoSchweiz Messstationen Altdorf und Kloten als Referenzpunkte nimmt,
hätte man sogar zwei Standorte mit praktisch gleicher Meereshöhe, so dass die Höhenkorrektur wegfallen würde:
ALTDORF (449 m.ü.M.):
http://www.meteoschweiz.admin.ch/web/de ... onALT.html
KLOTEN (436 m.ü.M):
http://www.meteoschweiz.admin.ch/web/de ... onKLO.html
NACHTRAG:
Da der Druckgradient ein Differenzwert ist,
fällt die Höhendifferenz zwischen den beiden Messstationen als Einflussfaktor aber eigentlich ohnehin weg,
bzw. ist praktisch konstant.
(Habe ich das wohl richtig überlegt?)
Ich denke, es sind aber noch zahlreiche weitere Faktoren massgebend.
Ein sehr wichtiger ist weiter oben von Andreas erwähnt worden, nämlich die Jahreszeit, bzw. die Temperaturverhältnisse. Bei kalten Wetterverhältnissen sind bedeutend grössere Druckgradienten notwendig, damit der kalte, schwere "Mittellandsmog" weggedrückt werden kann.
Andreas -Winterthur- hat geschrieben: @Beat: Aufpassi. Bei sehr stabiler Schichtung, schafft es der Föhn selbst mit 8 hPa nichtmal in die unteren Föhntäler. So pauschal kann man das nicht sagen. Im Sommer reichen hingegen schon ein paar hPa Süd-Nord Differenz und der Föhn stösst schon bis ins Mittelland vor.
Vielleicht verfeinert Meteocentrale (oder die Konkurrenz) das Föhndiagramm hinsichtlich dieser Fragestellung.
Ich denke, die folgende Erlärung zum Föhndiagramm ......:
"
Erfahrungsgemäss muss die Druckdifferenz im Durchschnitt mindestens 4 hPa betragen, damit der Föhn in die Alpentäler durchgreift. Bei einer Druckdifferenz von über 8 hPa schaffen es die Föhnwinde in den meisten Fällen bis ins angrenzende Flachland."
...... ist eindeutig zu wenig differenziert, vor allem hinsichtlich der 8 hPa-Grenze (im Winter).
Aber diese Frage könnte man natürlich auch lösen, wenn man die "ultimative Föhnformel" (-> Föhnfaktor, siehe weiter oben) "finden" würde. Aber dazu müssen wir nun wohl bis zum nächsten Heiligabend warten
Gruss von Beat