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Krieg der Wetterfrösche
Verfasst: Fr 28. Nov 2008, 06:53
von crosley
Die Sendung zeigte nicht wirklich etwas neues. Wer sich etwas für das Wetter bzw. die Wetterdienste in der CH interessiert, kannte die Argumente der einzelnen Dienste schon. Trozdem hat mir die Sendung ganz gut gefallen und der eine oder andere Schmunzler war dabei.
Besonders toll, fande ich aber die Vertretung der SMA durch Marco! Kompliment, dass kam souverän und kompetent rüber (und wirklich nicht verstaubt)!
Grüsse Crosley
Krieg der Wetterfrösche
Verfasst: Fr 28. Nov 2008, 07:33
von Uwe/Eschlikon
Hallo
Ich habe die Sendung auch gesehen. Eigentlich schade, dass die Sendung so einseitig auf die Konfrontation einging, auch wenn der Konkurrenzkampf natürlich das Thema der Sendung war. Aber irgendwie kann man die einzelnen Dienste auch nicht ganz mit einander vergleichen, auch wenn alle 4 Konkurrenten sich auf das Wetter und ihre Vorhersagen spezialsiert haben. Ich will damit sagen, 4 Gemüsebauern pflanzen mitunter auch nicht das gleiche Gemüse an
Für mich persönlich kam Bucheli am sympatischsten herüber, mit der ehrlichsten Meinung und mit am wenigsten Neid auf die anderen.
Kachelmanns Aussage, dass das Wetterdach in Zürich nicht repräsentativ für den Rest der Schweiz sei, ist so lustig wie lächerlich zugleich. Spielt das eine Rolle
wo SF sein Wetter präsentiert? Wäre das SF in Basel oder in Chur oder in Visp beheimatet, würde die Prognose eben von dort kommen. Da kann man Bucheli sicher keinen Vorwurf machen bezügl. dem Standort. Mit solchen spitzfindigen Seitenhieben gewinnt Kachelmann keine Punkte.
Und das mit den Wetterstationen ist tatsächlich eine unbewiesene Aussage

Allein mit 200 Wetterstationen ist keine Prognose gemacht, da sie nur Momentaufnahmen von ausgewählten Punkten darstellen.
Vielleicht wäre etwas mehr Zusammenarbeit und Kooperation in gewissen Bereichen hilfreich für alle Dienste! Davon könnten ja alle provitieren.
Uwe
Krieg der Wetterfrösche
Verfasst: Fr 28. Nov 2008, 08:21
von Martin (Klettgau)
Krieg der Wetterfrösche
Verfasst: Fr 28. Nov 2008, 11:41
von Severestorms
Original von Crosley
Besonders toll, fande ich aber die Vertretung der SMA durch Marco! Kompliment, dass kam souverän und kompetent rüber (und wirklich nicht verstaubt)!
Bin der gleichen Meinung. Souverän und vor allem sachlich!
Gruss Chrigi
Krieg der Wetterfrösche
Verfasst: Fr 28. Nov 2008, 12:57
von Joachim
Hallo
@Uwe...das "Und das mit den Wetterstationen ist tatsächlich eine unbewiesene Aussage [Zwinkern] Allein mit 200 Wetterstationen ist keine Prognose gemacht, da sie nur Momentaufnahmen von ausgewählten Punkten darstellen." freut zwar Bucheli ist aber Quatsch.
Seriöse Unwetterwarnung kann man ohne Messdaten nicht machen, ausser man beschränkt sich auf das banale "Gewitter in den Bergen", "Föhn in den Alpentälern".
Weder Sat noch Radar zeigen, wo der Föhn schon bläst.
Eine lokale Prognose NUR mit Modellen und Radiosonden-Aufsteigen geht auch nicht - das ist wissenschaftlicher Aberglaube und nicht haltbar.
Keine kleinräumiges Modell hat den komplexen Föhn im Wallis im Griff, weder den Laseier-Rotor in Wasserauen noch den Guggiföhn am Lauberhorn.
Erst durch Messungen werden lokale Unwetter-Phänomene bekannt.
Wer wusste früher vom häufig starken Wind in Bilten, von der Sturmanfälligkeit in Oensingen durch die Klus?
Erst die Mischung aus lokalen Beobachtungen und statistischer Verknüpfung mit Modelldaten (MOS) generiert genaue Ortsprognosen.
Bucheli's Argumente seiner Nicht-Teilnahme am Prognosewettbewerb der EFK (Eidgenössischen Finanzkommsion) waren lächerlich ... auch die anderen mussten dafür man-power zusätzlich bereitstellen, machten das Turnier mit Extra-Einsatz der Met's... man kann es sich auch einfahc udn bequem machen.
Grüsslis
Joachim
Krieg der Wetterfrösche
Verfasst: Fr 28. Nov 2008, 16:06
von Martin (Klettgau)
Hallo zusammen,
Ja Kachelmann und Team haben das Wetter verändert in Deutschland zumindest,ich weiss noch genau wo immer diese eintönigen Wettervorhersagen vom xyz.... gekommen sind.Da ist man ja gleich vor der Glotze eingepennt.Als Kachelmann den da war und es sind Worte gefallen wie es Schiffts, Blumenkohlwolken oder im Studio ging mal was schief,das hat das Volk wieder aufgeweckt.Das ist es was die Leute neben einer gute Vorhersage haben wollen.Und mit der Unwetterzentrale und den Wetterstationen hat Meteomedia genau wieder den Nagel auf den Kopf getroffen.
Gruss Martin
Krieg der Wetterfrösche
Verfasst: Fr 28. Nov 2008, 19:04
von säschu (Bösingen)
Ich finde alle 3 gut!
und natürlich amüsant:-)
Marco: Supper!
Kachelmann und Bucheli dem Markt ausgesetzt und endsprechend spannend wie sie Ihr Marketing betreiben.
Was aber auch gesagt werden muss, der Wetterfrosch im ZDF wird auch mit Gebühren der dortigen Zuseher gesponsert.
Was wieder Zeigt, dass Jeder gerne unsere Gebühren einkassiert.
Ob Modell oder Stationen!?
Ohne das eine geht das andere nicht, oder Was war zuerst? Das Huhn, oder das Ei?
Oder auch, die Modelle sind für Prognosen.
Die Daten zum überprüfen wie die Modelle wo richtig lagen, und wie man die Daten für die Prognose verbessern kann.
Zusammenfassend.
Mit allen drei "Informanten" zusammen kann man sich selber eine plausible Prognose erstellen.
Gäbe es einen weniger fehlt der!
Siehe ETH Radar
Könnt Ihr den nicht zusammen wieder Aufbauen?
Gruss Säschu.
Freue mich, morgen einige von euch zu treffen :D
Krieg der Wetterfrösche
Verfasst: Fr 28. Nov 2008, 19:18
von Stefan im Kandertal
Es braucht definitiv alles. Dichtes Bodennetz, viele Höhendaten, Satellitenbilder, Radar und hochaufgelöste Modelle.
Und schliesslich wohnen wir doch ausschliesslich am Boden. Den Normalbürger interessiert das Wetter, das er spürt und nicht was sich hoch im Himmel abspielt.
Um aus dem, was ich im Himmel abspielt eine gute Prognose für uns Bodenbewohner zu machen muss man zuerst einmal wissen was bei Wetterlage x denn an einem bestimmten Ort genau passieren wird. Modelle werden noch lange zu wenig Auflösung haben, als dass sich das Wetter praktisch komplett "digitalisieren" liesse. Und grundsätzlich gilt auch beim besten Wettermodell, dass möglichst viele Daten (also die sogenannten Momentaufnahmen) ein besseres Ergebnis bringen.
Ja es ist sogar so, dass je höher die Modellauflösung wird, desto dichter muss das Messnetz werden um all die Gitterpunkte mit realen Rohdaten zu füttern.
Krieg der Wetterfrösche
Verfasst: Fr 28. Nov 2008, 23:37
von Cyclist
Zum Glück gibt es das Schweizer Sturmforum.
Dank EUREN Beiträgen erfahre ich meist mehr über die zukünftigen Wetterentwicklungen als bei SF oder anderen konventionellen Medien.
Vielen Dank dafür!!!
Gewitter im und rund ums Mittelmeer - Herbst 2008 (Sammelthread)
Verfasst: Sa 29. Nov 2008, 00:21
von Andreas -Winterthur-
@Joachim:
Ich fand die Begründung der Nicht Teilnahme von SF Meteo am EFK-Wettbewerb durchaus plausibel, vor allem war der ganze Zirkus recht kurzfristig angesagt worden, was eine seriöse Planung ziemlich schwierig machte.
auch die anderen mussten dafür man-power zusätzlich bereitstellen
Schön wärs gewesen...
machten das Turnier mit Extra-Einsatz der Met's...
...schon eher
Gruss Andreas