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Inversionslage ab 19. Dezember

Verfasst: Fr 21. Dez 2007, 15:45
von Päsi (Wilen b. Wil)
Ciao!

Heute löste sich hier der Nebel vom Toggenburg her langsam auf. Es dauerte aber eine Weile. Schon beim Sonnenaufgang dringten einige Sonnenstrahlen durch den Nebel, aber sonnig (aber weiterhin sehr dunstig) wurde es erst nach dem Mittag. Gestern ging der Kampf zwischen Sonne und Nebel zugunsten des Nebels aus. Dadurch gab es gestern ein T-Max. von nur -3.7°C. Heute dagegen gab es nach einem kalten Start von -7.3°C ein T-Max. von -2.8°C.

Da die Nebeluntergrenze auch gesunken ist, entstand Raureif / Raueis (ich würde es nach dieser Beschreibung eher als Raureif bezeichnen, obwohl die -8°C nicht erreicht wurden). So sieht die Landschaft schon winterlicher aus:
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Inversionslage ab 19. Dezember

Verfasst: Fr 21. Dez 2007, 16:58
von HB-EDY
Arktis....?
nein ...einfach gemein: oben blau - unten grau.... :-/

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wann wird sich dieser Deckel mal wieder öffnen..... !!!:(

Grüess
Edy
n

Inversionslage ab 19. Dezember

Verfasst: Fr 21. Dez 2007, 17:29
von Chrigu Riggisberg
@ Edy:

Wenn du die folgenden beiden Bilder siehst, könnte man schon denken, das sei in der Arktis:

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Es handelt sich um meine Wetterstation, aufgenommen heute früh. Mir graut davor, wenn ich an die notwendige Putzarbeit denke. Raureif erscheint so weiss wie Schnee, ist aber so schmutzig wie Asche! Ich würde lieber mit dem Schnee von Silas tauschen.

Gruss Chrigu

Inversionslage ab 19. Dezember

Verfasst: Fr 21. Dez 2007, 20:58
von Michi, Uster, 455 m
@Päsi: Schöne Fotos! Vom Säntis aus konnte man ebenfalls beobachten wie es bis in die Region Wil nebelfrei war:
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Auch St. Gallen ragte aus dem Nebel raus:
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Inversionslage ab 19. Dezember

Verfasst: Fr 21. Dez 2007, 21:15
von Silas
Hallo zäme
Seit zwei Tagen, also seit wir über dem Nebel sind, beobachte ich ein recht merkwürdiges Verhalten der Temperatur.
Schon gestern ist sie gegen 19Uhr gegen das Tagesmaximum angestiegen. Dasselbe auch heute, allerdings noch extremer. Die Temperatur ist um 19Uhr auch noch mals auf ca. -1,5°C gestiegen, dann allerdings bis 20Uhr auf knapp -5°C gefallen. Um 20:40 wurde beinahe das Tagesmaximum von -1°C erreicht, die Temperatur ist in 40min als um gut 3°C gestiegen. (Grafik (verfällt): http://emmewetter.de/silas/wswin/mini_currentt.gif)
Wie lässt sich das erklären?
Nebel haben wir weiterhin keinen, die Luft ist ausserordentlich klar.
Gruss Silas

Inversionslage ab 19. Dezember

Verfasst: Fr 21. Dez 2007, 23:06
von Joachim
Hallo

Beobachtung am Freitagabend in Uster/Zürcher Oberland um 19h30: ww=73, mässiger Schneefall Nähe Bahnhof - schöner lokaler Industrieschnee.

Offenbar auch in Oberriet heute lokal Industrie-Schneefall.

Joachim

Inversionslage ab 19. Dezember

Verfasst: Fr 21. Dez 2007, 23:38
von Kurt
Hallo

Temperaturen 22 Uhr

...uuii auf der Glattalp (SZ) 1858m "nur" 0.0°C in La Brévine (NE) 1050m dagegen -18.8°C !
nebst der Inversionslage auch Föhntendenz auf der Glattalp ?

Interessant auch das die Station Glattalp der EBS auf 1850m ca 5° kälter ist als
die Station der Meteomedia AG auf 1858m - genauer Standort der Temperatursensoren ? -

...bei Schneehöhen von fast 2 Metern --> Sensoren im Schnee ? :-D

Gruss, Kurt

Inversionslage ab 19. Dezember

Verfasst: Sa 22. Dez 2007, 06:01
von Kachelmann
Auch nicht schlecht: Niedermuhlern-Uecht +2, Riggisberg -8 Grad (www.meteocentrale.ch)

Neue Station Sciez (FR) am Südufer des Genfersees online.

Inversionslage ab 19. Dezember

Verfasst: Sa 22. Dez 2007, 08:10
von Alfred
Sali zäme

Was mich wirklich interessieren würde, das wären ein modifiziertes Sounding
auf Grund tatsächlicher Daten für die Ostschweiz (@Bernhard ;-) , ist zwar
keine Gewitterlage, aber trotzdem).

Grüsse, Alfred
[hr]
Über Wien ist die Inversion auch ganz extrem!
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[hr]
- Editiert von Alfred am 22.12.2007, 08:39 -

Inversionslage ab 19. Dezember

Verfasst: Sa 22. Dez 2007, 11:50
von Chrigu Riggisberg
@ Silas:

Das ist typisch für eine Inversionslage: Du musst dir vorstellen, dass die ausgeprägte Grenze zwischen der kalten Luft unten und der warmen Luft darüber nicht statisch, sondern dynamisch ist. Die schwankt je nach Druckgradient und anderen (mikro)meteorologischen Phänomenen. Wenn man nun einen Temperaturgradienten von 1 °C pro 16 m hat (wie z.B. letzte Nacht zwischen Riggisberg 800 m und Niedermuhlern-Uecht 960 m - danke @ Kachelmann), dann macht ein Schwankungsbereich von ein paar Metern schon extrem viel aus! So kannst du auch deine Messungen erklären. Die Inversion muss also um 20.40 Uhr tiefer gelegen haben als um 20.00 Uhr.

Gruss Chrigu