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Elektronische Landkarte
Verfasst: Do 20. Apr 2006, 15:04
von Willi
hm, ähm, kratz. Die Variante 1 der letzten beiden Grafiken scheint mir jetzt fast am plausibelsten. Offensichtlich fehlen Doppler-Messwerte dort wo das Z schon recht hoch ist, also eigentlich Doppler zu messen wäre. Wenn der Messwert fehlt, deutet das auf hohe Standardabweichung, entweder infolge hoher Turbulenz, oder bei grossen v-Gradienten im entspr. Messvolumen. Das würde zum hohen Gradienten zwischen hellgrün und dunkelgrün passen. Also doch keine Konvergenz, dafür ein grosses v. Was ist v gem. Payerne-Sondierung in der entspr. Höhe?
Vielleicht hilft es, fehlende v-Werte mit einem 5x5 oder 7x7 Medianfilter aufzufüllen, vor der Entfaltung, nur dort, wo Z auch hoch genug ist aber der v-Wert fehlt. Der Medianwert sollte "demokratisch" auf die Pixel-Mehrheit reagieren, also keine geglätteten Muster erzeugen, so dass Faltungsgrenzen erhalten bleiben. Nur so eine Idee.
Gruss Willi
Elektronische Landkarte
Verfasst: Do 20. Apr 2006, 15:31
von Bernhard Oker
Elektronische Landkarte
Verfasst: Do 20. Apr 2006, 16:03
von Willi
Die Payerne-Sondierung gibt doch schon um 30 m/s in 5 km Höhe. Also 50 m/s scheinen mir da gar nicht so abwegig.
Gruss Willi
Elektronische Landkarte
Verfasst: Do 20. Apr 2006, 18:12
von Michael (Dietikon)
Hoi Bernhard,
Mir ist noch etwas eingefallen. Könnte man vielleicht die Genauigkeit der einzelnen Pixel irgendwie gewichten, indem man die Pixelumgebung betrachtet? Man könnte also z. B. schauen, wie die 8 angrenzenden Pixel vom Wert abweichen und dann ein Mass für die Streuung berechnen. Dem Weg, wo die Pixel am wenigsten streuen oder die maximale Streuung um einen Pixel am geringsten ist, ist der Vorrang zu geben, da die Wahrscheinlichkeit für Fehler dort geringer ist. Gerade Randbereiche sollten nicht genommen werden, da der Fehler (wegen grosser Streuung) dort offenbar besonders gross werden kann.
Gruss, Michael
- Editiert von Michael (Untersee) am 20.04.2006, 18:31 -
Elektronische Landkarte
Verfasst: Do 20. Apr 2006, 18:50
von Willi
Hallo Michael
Das wird wohl problematisch, da ja gerade die Zonen interessant sind, wo das Doppler-V stark variiert (Scherung, Rotation, Konvergenz/Divergenz).
Gruss Willi
Elektronische Landkarte
Verfasst: Do 20. Apr 2006, 20:37
von Michael (Dietikon)
Hoi Willi,
Man könnte aber so möglicherweise vermeiden, dass Bernhards Algorithmus fälschlicherweise über ein Gebiet rechnet, wo grosse Sprünge vorhanden sind. Die Entfaltung sollte dann theoretisch (so durchdacht ist das Ganze aber nicht!) noch möglich sein.
Um das Ganze mal etwas zu konkretisieren habe ich mal einfach irgendwie die Umgebungsstreuung für 2 Punkte berechnet. Die Punkte in den Ecken habe ich weniger gewichtet, da sie weiter vom Mittelpunkt entfernt sind. Ich habe dann die Abweichung/Wurzel(2) bzw. Abweichung*0.7 gerechnet. Für den grauen Punkt (wo hohe Ungenauigkeit vorhanden ist) habe ich einfach 6 gewählt, da Werte über 5 sonst sowieso nicht berücksichtigt werden können.
Punkt 1 (Abweichungen):
1 0 6
3 X 0
5 3 1
1*0.7 + 0 + 6*0.7 + 3 + 0 + 5*0.7 + 3 + 1*0.7 = 15.1
Punkt 2 (Abweichungen):
0 0 0
0 X 1
0 0 1
0 + 0 + 0 + 0 + 1 + 0 + 0 + 0.7 = 1.7
Wenn man das für jeden Punkt macht, bekommt man in Gebieten mit Scherung und Rotation natürlich hohe Werte, aber vermeidet Wege, die über diese Gebiete rechnen. Vielleicht liessen sich diese Streuungsdaten auch verwenden um ein Trackingtool für Mesos zu entwickeln.
Grüsse, Michael
P.S. Um den roten Bereich (rechts unten) zu berechnen, wäre es also sinnvoller einen Weg zu wählen, der nicht über den orangenen Pixel rechnet, sondern links vorbei und dann unten durch geht. Die Pixel am Rand und wo die Streuung besonders hoch ist, werden erst ganz zum Schluss berechnet (also entfaltet).
- Editiert von Michael (Untersee) am 20.04.2006, 20:46 -
Elektronische Landkarte
Verfasst: Fr 21. Apr 2006, 07:09
von Willi
ok, glaube, ich habs verstanden. Ich versuchs nochmals zusammenzufassen. Aufteilung des Dopplerbildes in 3 Bereiche:
- s (Stdabweichung) klein
- s mittel
- s gross (Faltung)
Dann nur s klein/gross entfalten und s klein machen.
Und dann s mittel entfalten.
Naja, Bernhard solls sich überlegen, kenne seinen Algorithmus zu wenig. Es wird aber wahrscheinlich immer Grenzfälle geben, wo auch der "beste" Algorithmus schief gehen kann. Mit dem muss man wahrscheinlich leben. Nicht vergessen: wir diskutieren ein einziges (schwieriges) Beispiel. Es gibt viele andere schwierige Fälle, ein Algorithmus muss ja statistisch "robust" sein. Bin gespannt wie sich Bernhards Algorithmus bewährt.
Gruss Willi
Elektronische Landkarte
Verfasst: Fr 21. Apr 2006, 10:17
von Bernhard Oker
Ich habe mal alle Pixel herausgefiltert, bei welchen ein angrenzender Pixel um mehr als eine Farbe in der Skala abweicht. Als angrenzender Pixel gelten auch die Pixel in den Ecken.
Gruss
Bernhard
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Verfasst: Fr 21. Apr 2006, 10:29
von Willi
nö, glaub ich nicht, dass das gut kommt. Da ist das vorletzte Beispiel (Bild rechts) plausibler.
Gruss Willi
Elektronische Landkarte
Verfasst: Fr 21. Apr 2006, 10:56
von Bernhard Oker
Hallo Willi
Diese Lösung hier automatisch zu berechnen wird wohl nur sehr schwer machbar sein...
... da man die Verbindung Nr. 2 kaum eliminieren kann:
Gruss
Bernhard