Bei zwei Vorfällen der Appenzeller Bahnen wurden wie durch ein Wunder keine Menschen verletzt. Der Sachschaden jedoch ist gross - möglicherweise bis zu einer Million Franken.
Die Bilder der entgleisten Zukomposition sind erschreckend, die Macht des Windes wird deutlich erkennbar: der Steuerwagen des Zuges, der komplett aus den Schienen gehoben und auf die Strasse geweht wurde, hat immerhin 20 Tonnen, der Treibwagen sogar 40 Tonnen.
Schaden bis zu einer Million
Der Schaden an den Zugwagen und am Trassee wird momentan auf «sicher mehrere hunderttausend Franken» beziffert, möglicherweise liegt er sogar bei bis zu einer Million Franken. Wie durch ein Wunder blieb der Lokomotivführer unverletzt - er hat nur leichte Schmerzen im Arm. Andere Passagiere waren zum Zeitpunkt des Unglücks nicht an Bord.
Per Lastwagen zur Reparatur
Die beschädigten Wagen können nicht mehr über die Schiene zur Reparatur fahren und müssen mit Motorfahrzeugen nach Gais gebracht werden, wo sowohl versicherungstechnische Aspekte abgeklärt wie auch die Wagen repariert werden. Noch immer windet es an der Unglückstelle zwischen Schwende und Wasserauen sehr heftig.
Trotz Notbremsung Tanne gerammt
Bereits am frühen Morgen um 6. 20 Uhr gab es einen ersten Vorfall, als eine Tanne direkt vor einem Zug der Appenzeller Bahnen auf die Geleise stürzte. Trotz sofort eingeleiteter Notbremsung fuhr die Bahn in die Tanne. Die betroffenen Passagiere und der Lokführer kamen mit dem Schrecken davon, der Schaden beträgt rund 10'000 Franken. Diese Strecke ist seit ca. 14.15 Uhr wieder geöffnet, die Reparatur des Entgleisungs-Schadens wird wohl noch bis morgen dauern.
Quelle Text:
http://polizeinews.ch/
Quelle Bild: KAPO AI
Weitere Bilder in Kürze unter:
http://polizeinews.ch/page/6593/6
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Zwei Bahn-Zwischenfälle im Appenzellerland
Am Morgen, kurz nach 10 Uhr, wurden drei Wagen einer Komposition der Appenzeller Bahnen rund 200 Meter nach der Ausfahrt aus dem Bahnhof Wasserauen aus den Schienen geworfen. Der Lokomotivführer erlitt einen Schock und Prellungen. Passagiere befanden sich zur Unfallzeit um 10.20 Uhr keine im Zug. «Wie durch ein Wunder» sei dem Lokomotivführer nichts Schlimmeres zugestossen, erklärte der Betriebsleiter der Appenzeller Bahnen, Sigi Lechner. Der Sachschaden beträgt laut AB-Direktor Hansjürg Düsel mindestens mehrere hunderttausend Franken.
Die Bahnlinie zwischen Schwende und Wasserauen bleibt voraussichtlich bis Samstagmittag unterbrochen. Auch die Hauptstrasse ist an der Unfallstelle blockiert. Der entgleiste Steuerwagen und der Personenwagen wurden am Nachmittag mit zwei Kranwagen und weiteren Fahrzeugen geborgen.
Bereits in den frühen Morgenstunden, um etwa 6.20 Uhr, stürzte zwischen Gonten und Appenzell eine Tanne unmittelbar vor einen aus Gossau kommenden Zug der Appenzeller Bahnen. Trotz Notbremsung fuhr der Zug auf die Tanne auf. Der Lokführer und die zehn Passagiere kamen mit dem Schrecken davon.
Am Zug und an der heruntergerissenen Fahrleitung entstand Sachschaden von rund zehntausend Franken. Die Bahnlinie Gonten - Appenzell war bis am frühen Nachmittag unterbrochen. Die Passagiere wurden mit Bussen befördert. Seit 14.15 Uhr fahren die Züge zwischen Gonten und Appenzell wieder.
Aus Sicherheitsgründen hatte die AB am Morgen den Zugsbetrieb auch zwischen Gais und Appenzell eingestellt und statt dessen Busse eingesetzt. Laut Hansjürg Düsel wurde befürchtet, dass durch den Sturm weitere Bäume auf das Bahntrassee stürzen könnten. Seit Mittag verkehren wieder Züge.
Quelle:
http://www.tagi.ch
- Editiert von Christian Matthys am 19.01.2007, 16:31 -