entschuldige mich erneut zutiefst
.
entschuldigte sich
Zitat:
«Packbot» liefert erste Messwerte
Aktualisiert um 08:50 Uhr
Im AKW Fukushima kämpfen die Rettungsarbeiter weiter gegen das radioaktiv verseuchte Wasser. Neue Messresultate des seit kurzem im Einsatz stehenden Roboters «Packbot» verheissen nichts Gutes.
In der Atomruine Fukushima versuchen die Arbeiter weiter mit Hochdruck, die Massen an verseuchtem Wasser loszuwerden. Sie hoffen, schon bald Wasser aus einem Schacht des Reaktors Nummer 2 in eine Müllbeseitigungsanlage abpumpen zu können.
Sorge bereite hochgradig verseuchtes Wasser, das sich in einem Tunnelschacht angesammelt hat, berichtete heute die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press. Es sei innerhalb eines Tages um drei Zentimeter gestiegen.
Roboter messen Radioaktivität
Roboter – einer davon heisst «Packbot» – haben in zwei Reaktorblöcken des japanischen Atomkraftwerks Fukushima-Daiichi
hohe Radioaktivität gemessen. Das teilt ein Sprecher der Atomsicherheitsbehörde, Hidehiko Nishiyama, mit.
Die Messergebnisse in den Reaktoren eins und drei machten aber den Einsatz menschlicher Arbeitskräfte nicht unmöglich. Die Arbeiter dürften allerdings nur in kurzen Zeitintervallen eingesetzt werden. Die Strahlung werde nicht den Zeitplan gefährden, innerhalb von neun Monaten das havarierte Kraftwerk unter Kontrolle zu bringen.
Der AKW-Betreiber hatte am Vortag erklärt, dass die Reaktoren frühestens in etwa sechs Monaten stabilisiert werden könnten. Rund drei Monate werde es allein dauern, die Kühlung der Reaktoren und Abklingbecken zu stabilisieren.
Die beschädigten Reaktorgebäude sollen dann in sechs bis neun Monaten abgedeckt werden. Die Regierung wies Tepco an,
den Fahrplan schnell und zuverlässig umzusetzen.
Schlechte Noten für Regierung
Mehr als zwei Drittel der japanischen Bürger sind Umfragen zufolge mit dem Krisenmanagement ihrer Regierung nach der Erdbeben- und Atomkatastrophe unzufrieden. Die Umfragen wurden am Montag von den grossen Zeitungen «Manichi», «Nihon Keizai» und «Asahi» veröffentlicht.
Eine Mehrheit zeigte sich darin bereit, für den Wiederaufbau der am 11. März von Erdbeben und Tsunami verwüsteten Regionen höhere Steuern zu zahlen. Ministerpräsident Naoto Kan entschuldigte sich am Montag im Parlament «zutiefst für das, was geschehen ist». Die Regierung versuche alles in ihrer Macht Stehende, die beispiellose Katastrophe in den Griff zu bekommen.
Die Betreibergesellschaft des havarierten Atomkraftwerks Fukushima, Tepco, entschuldigte sich ebenfalls: «Ich entschuldige mich erneut zutiefst dafür, so viel Leid für die Anwohner des Atomkraftwerks, Menschen in Fukushima und der Öffentlichkeit verursacht zu haben», sagte Tepco-Präsident Masataka Shimizu.
(mrs/sda)
Erstellt: 18.04.2011, 08:20 Uhr
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Teilzitat:
17. April 2011 2011-04-17 10:57:56
Der Betreiber des Kernkraftwerkskomplexes Fukushima, Tepco,
hofft, die Krise am Kraftwerk innerhalb von sechs bis neun Monaten beenden zu können. Der Tepco-Vorstandsvorsitzende Katsumata erläuterte am Sonntag in Tokio, wie das Unternehmen weiter vorgehen will.
Unterdessen stieg der Spiegel hochradioaktiven Wassers in einem Schacht in einem der Reaktoren an. Wenn es nicht gelingt, das Wasser abzupumpen, droht der Schacht überzulaufen. Dann könnte das Wasser ins Meer gelangen.
Nach dem
Krisenplan von Tepco soll innerhalb der nächsten drei Monate
versucht werden, die Menge der austretenden Radioaktivität zu verringern. In den dann folgenden drei Monaten sollen alle Lecks abgedichtet werden. Die Kühlung der Reaktoren und der Abklingbecken solle
in etwa drei Monaten stabil sein. Die beschädigten Gebäude der Reaktoren 1, 3 und 4 sollen mit Hilfe besonderer Abdeckungen gesichert werden. Außerdem hat Tepco
einen Plan ausgearbeitet, der die Zukunft der Menschen regeln soll, die wegen des Atomunfalls ihre Wohnungen verlassen mussten.
Industrieminister Kaeda forderte das Unternehmen auf, seine Pläne schnell und reibungslos in die Tat umzusetzen. Die japanische Atomaufsichtsbehörde hatte vor kurzem die Schwere des Unfalls von 5 auf 7 heraufgesetzt. Damit steht der Unfall in Fukushima auf einer Stufe mit dem von Tschernobyl.
Tepco teilte weiter mit, die dringendste kurzfristig zu lösende Aufgabe bleibe, Wasserstoff-Explosionen zu verhindern und hochradioaktives Wasser aus dem Reaktor 2 und seinen Schächten zu entfernen. Tepco hofft, dass bis zum Ende dieser Woche das Wasser in einen Tank gepumpt werden kann, damit die Reparaturarbeiten am Reaktor fortgesetzt werden können.
Es ist wahrscheinlich, dass radioaktives Wasser auch in das Grundwasser gelangt.
Am Mittwoch waren die Werte der Radioaktivität im Grundwasser unter dem Kernkraftwerk auf das Achtunddreißigfache der Vorwoche gestiegen. Tepco will jetzt das Grundwasser dreimal die Woche untersuchen. Zuvor war das nur einmal pro Woche geschehen. Amerikanische Roboter sollen im Kraftwerk Messungen vornehmen und fotografieren. Regierungssprecher Edano besuchte am Wochenende erstmals nach der Katastrophe die Präfektur Fukushima und sicherte all denen, die durch die Atomkrise ihre Bleibe verloren haben die Unterstützung der Regierung zu.
http://www.faz.net/s/RubB08CD9E6B087466 ... ntent.html
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urbi