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Sturm/Orkan/Schneeschmelze Samstag, 03.01.2015
- blacklightning
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Re: Sturm/Orkan Samstag, 03.01.2015
Hallo
In Birsfelden und Pratteln ist die 12° Marke geknackt. Es scheens laus Lüftli / Stürmli.
Mike
In Birsfelden und Pratteln ist die 12° Marke geknackt. Es scheens laus Lüftli / Stürmli.
Mike
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Re: Sturm/Orkan Samstag, 03.01.2015
der Kaltluft gehts jetzt aber auch dort an den Kragen, hier als Bsp Leibstadt


- blacklightning
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Re: Sturm/Orkan Samstag, 03.01.2015
Immer noch kein Wind am Hochrhein/im Wutachtal? War heute Nachmittag im Bereich Stühlingen-Bonndorf, dort war lediglich ein laues Lüftchen in den Höhenlagen. In den Tälern völlig windstill...flowi hat geschrieben:Bei uns hält sich die Kaltluft immer noch.![]()
Waldshut 2,4
Stühlingen nur 1,2
(19.00 Uhr)
- Marco (Hemishofen)
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Re: Sturm/Orkan Samstag, 03.01.2015
Hab die Lage nicht im Detail verfolgt, aber diese Aussage hier finde ich sehr passend, und sie
Die noch vorhandenen Schneeflecken bzw. Schneedecke "ziehen" das bodennahe T-Profil permanent gegen 0°C, sprich stabilisieren
es, was der Durchmischung i.e. den Böen nicht dienlich ist. Verdunstung der Schmelzsoosse hat grundsätzlich denselben Effekt, die
Taupunkte sind aber sehr hoch, so dass dies wohl eher sekundärer Natur ist.
ECMWF hat eine recht gute Schneeanalyse, ob GFS "weiss" wie es mit dem Schnee auf unserem Boden steht, mag anzuzweifeln sein ...
dürfte auch einen Erklärungsansatz liefern, warum die Böen Mühe haben, hier im Norden und Osten bis zum Boden durchzugreifen.Erstaunlich auch immer wieder, dass sich die Kaltluft selbst in der milden Nordwestschweiz bei Schneedecke oft länger halten kann als prognostiziert. Es hätte ja z.B. gem. Meteoschweiz schon gestern 5 Grad geben sollen, dabei blieb die Temperatur bei 1 Grad hängen. Heute war hingegen ein Tmax von 8 (SF Meteo) resp 9 Grad (Meteoschweiz) vorhergesagt, somit liegt die Prognose nun auch wieder leicht daneben. Ein schönes Beispiel, wie die Höchsttemperaturen bei einem schneegefüllten Kaltluftsee gerne mal zu hoch angesetzt werden
Die noch vorhandenen Schneeflecken bzw. Schneedecke "ziehen" das bodennahe T-Profil permanent gegen 0°C, sprich stabilisieren
es, was der Durchmischung i.e. den Böen nicht dienlich ist. Verdunstung der Schmelzsoosse hat grundsätzlich denselben Effekt, die
Taupunkte sind aber sehr hoch, so dass dies wohl eher sekundärer Natur ist.
ECMWF hat eine recht gute Schneeanalyse, ob GFS "weiss" wie es mit dem Schnee auf unserem Boden steht, mag anzuzweifeln sein ...
Gruss Marco
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- Federwolke
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Re: Sturm/Orkan Samstag, 03.01.2015
Sieht eher nach zu viel als nach zu wenig aus (entsprechend der Modelltopografie halt)...Marco (Hemishofen) hat geschrieben:ECMWF hat eine recht gute Schneeanalyse, ob GFS "weiss" wie es mit dem Schnee auf unserem Boden steht, mag anzuzweifeln sein ...

Die schlechte Durchmischung bisher war bis zum frühen Abend eher dem Niederschlag zuzuschreiben. Das wird jetzt schon noch mit den Schauern und der labileren Luftschichtung.
Zuletzt geändert von Federwolke am Sa 3. Jan 2015, 21:04, insgesamt 1-mal geändert.
Grüsslis
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Re: Sturm/Orkan Samstag, 03.01.2015
Klar, das wirkt stabilisierend, aber wenn man sich die neblige Grundschicht angeschaut hat heute.. um den Schnee zu schmelzen braucht es halt SEHR viel Energie, um die 330J/g.Die schlechte Durchmischung bisher war bis zum frühen Abend eher dem Niederschlag zuzuschreiben
Um also 1 g Schnee zu schmelzen, müssen sich ca. 330 m^3 Luft ein Grad abkühlen.
Wenn heute also auf 10'000 km^2 10 cm Schnee geschmolzen sind, und nehmen wir mal ein spezifisches Gewicht von 0.3 an, so sind das also 30lt/m^2, das sind 30'000 g/m^2, das sind also 30'000'000'000 g/ km^2 oder insgesamt 3'000'000'000'000'000 m^3 Luft, die du 1 Grad abkühlen kannst. Betrachte nun, dass dieser Prozess nur in den untersten Millimetern der Luftschicht passiert...
So ne Schneedecke kühlt/stabilisiert gewaltig, dass liess sich heute auch draussen auf der Ebene wunderbar beobachten. Stichwort Nebel und Dunst.
Ich würde den Effekt nicht kleinreden, und ich hoffe, ich hab mich in den Kommastellen nicht vertan.

edit: typos
Zuletzt geändert von Thomas Jordi (ZH) am Sa 3. Jan 2015, 21:31, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Sturm/Orkan Samstag, 03.01.2015
Beim ganzen Wind soll auch das Wasser nicht vergessen gehen. Starkniederschläge verbunden mit Schneeschmelze haben zu einem starken Anstieg der Pegel geführt. Die Murg im Thurgau nun mit einem 2-jährlichen Hochwasser.
Die weitere Entwicklung ist nur schwer abzuschätzen:
1. Weil die kommenden Niederschläge eher vom Typ Schauer und deshalb räumlich eingegrenzt sind (Schwerpunkt jedoch Voralpen)
2. Weil die Schneefallgrenze allmählich wieder sinken wird
3. Weil (mir) unklar ist, wieviel Schnee noch in den Abfluss gelangen kann.
Die Abflussmodelle (siehe Thur in Halden) haben die Abflüsse bisher jedenfalls deutlich unterschätzt (http://www.hydrodaten.admin.ch/de/2181.html#vorhersagen)
Entlang der Voralpen von der Zentralschweiz bis ins Rheintal und weiter östlich im Bregenzer Wald könnten die Ablüsse noch deutlich zulegen.
Siehe http://www.hydrodaten.admin.ch/de/index ... _gewaesser
Gruess, Matt
Die weitere Entwicklung ist nur schwer abzuschätzen:
1. Weil die kommenden Niederschläge eher vom Typ Schauer und deshalb räumlich eingegrenzt sind (Schwerpunkt jedoch Voralpen)
2. Weil die Schneefallgrenze allmählich wieder sinken wird
3. Weil (mir) unklar ist, wieviel Schnee noch in den Abfluss gelangen kann.
Die Abflussmodelle (siehe Thur in Halden) haben die Abflüsse bisher jedenfalls deutlich unterschätzt (http://www.hydrodaten.admin.ch/de/2181.html#vorhersagen)
Entlang der Voralpen von der Zentralschweiz bis ins Rheintal und weiter östlich im Bregenzer Wald könnten die Ablüsse noch deutlich zulegen.
Siehe http://www.hydrodaten.admin.ch/de/index ... _gewaesser
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- Dani (Niederurnen)
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Re: Sturm/Orkan Samstag, 03.01.2015
Die warme Luft wirkt wie eine Heizung auf den Schnee. Auf dem Balkon ist klar ersichtlich aus welcher Richtung der Wind kommt, kaum mehr Schnee, während auf der windabgewandten Seite noch ein paar cm liegen.
Nun geht es auch dem Eis an den Kragen welches sich nach dem letzten Regen gebildet hat. Das taut nun allerdings nicht geordnet und langsam ab sondern verabschiedet sich mit Getöse vom Dach. Je nach dem wie stark der Wind reinbläst fliegt ab und zu das eine oder andere Stück Eis davon.
Gruss Dani
Nun geht es auch dem Eis an den Kragen welches sich nach dem letzten Regen gebildet hat. Das taut nun allerdings nicht geordnet und langsam ab sondern verabschiedet sich mit Getöse vom Dach. Je nach dem wie stark der Wind reinbläst fliegt ab und zu das eine oder andere Stück Eis davon.
Gruss Dani
Neu nicht mehr in der Nebelsuppe von Uster sondern in im sonnigen Glarnerland