Regional gab es teilweise schon grosse Unterschiede, allerdings ebenso in die andere Richtung (höhenmässig) : Vergleiche z.B. Schaffhausen (45 km/h), welches bei anderen Randtiefs i.d.R. deutlich höhere Werte aufweist - mit ZH Kloten (71 km/h), obwohl Kloten noch tiefer liegt (426m). Oder wie erwähnt Gösgen 380m (75 km/h) mit Wynau 422m (42 km/h). Es scheint also, dass bereits die kleinsten Kaltluftseen/Senken und z.B. deren geografische Ausrichtung einen Einfluss darauf hatten. Umso deutlicher hingegen war der Unterschied Bern Zollikofen (34 km/h) und Bantiger (106 km/h). Natürlich auch dort der Kaltluft geschuldet. So gesehen war der Unterschied zwischen exponierten/erhöhten Flachlandstationen und "Bergstationen" wirklich eher gering - könnte die Kaltluft eine Art Kanalisationseffekt für die vereinzelt darüber liegenden Flachland-Stationen verursacht haben, sodass diese deshalb näher an die Werte des Höhenwindes kamen als üblich?
Auch in der Region Thun und Gürbetal gab es wieder grosse Unterschiede - je tiefer und näher an Gurnigel/Stockhornkette, bzw. je mehr südlich, desto schwieriger hatte es das Tief, die Kaltluft auszuräumen:
Messhöhe 2m, Windmaster 2:
- Seftigen Bergwald 650m:
82 km/h (69.2 auf der VP2 @ 2.5m -
Grafik)
- Seftigen Oberdorf 610m:
59 km/h
(Befindet sich nur ca. 40m tiefer, unverhältnismässig hohe Differenz - es sei denn, eine Spinne trieb wieder ihr Unwesen um die Anemometer-Schalen...war aber keines (mehr?) zu sehen)
- Ober-Gurzelen 670m:
66 km/h (62.8 auf der VP2 @ 6m -
Grafik)
Bereits in Gurzelen (1,5 km südlich) weniger oft und weniger starke Böen und in Thun (6-8 km südöstlich, ~570 m.ü.M) blieb noch weniger übrig (41 km/h MS Station Thun-Allmendingen/Thierachern, 34 km/h VP2 Westquartier & 39 km/h VP2 Strandbad (thunerwetter.ch). Dort allerdings am Vorabend "Thuner-Jet" bis 50 km/h. Wenn man sich die Messwerte nun noch weiter Richtung SüdOst ansieht (Interlaken - Brienz - Meiringen), scheint in manchen Alpentälern dieses "Mikro-Tief" völlig unbemerkt geblieben zu sein: Brienz noch 14 und Meiringen 17 km/h - ohne Westwind). Klar, mit Flachland hat das nichts mehr zu tun, trotzdem interessant. Und Chasseral diesmal allerdings wirklich erstaunlich "wenig", dort kanns ja nicht mehr an der Kaltluft liegen, was war denn dort die Ursache? Oder hatte das Tief einfach nicht mehr "
Pfuus druffe"?
Um zu guter letzt noch von etwas Warmluft zu sprechen: In Diemtigen wohl leichter SW-Föhn-Effekt mit aufkommen des Windes - die Tageshöchsttemperatur von knapp 20°c wurde da bereits morgens um 5:30 erreicht

Und sorgte für einen schönen Verlauf in der Grafik:
Grüsse
fankyy