Kaltfront Samstag, 19.06.2004
Verfasst: So 20. Jun 2004, 21:26
Salü Tron
Das mit den Gewittern an den Jurarandseen ist so eine Sache... Dass Yvonand häufig ausgelassen wird, ist tatsächlich kein Zufall, auch nicht die seltenen, aber dann heftigen Gewitter. Hier ein Auszug aus meiner Maturarbeit, das die tiefe Hagelrate am Bielersee-Nordufer erklärt. Ich denke, das kann man entsprechend auf die ganze Region um Bieler- und Neuenburgersee übertragen:
4.4.2 Abweichung aufgrund orografischer Gegebenheiten
4.4.2.1 Bielersee-Nordufer (reines Weinbaugebiet)
Der tiefe Wert von 1.4 direkt am Jurasüdfuss mag angesichts der Gewitterhäufigkeit im Jura und der Empfindlichkeit der dortigen Rebkulturen auf den ersten Blick erstaunen. Doch deute ich dies als Beweis für die These, dass der Jurasüdfuss östlich von Neuenburg selten von extremen Niederschlägen getroffen wird. Die meisten Gewitter, welche über der Jurakette entstehen, ziehen von SW nach NE und können daher den Jurasüdfuss höchstens streifen. Da über den kühlen Seen keine Gewitterzellen entstehen (fehlender Aufwind) oder sie sich dort abschwächen, haben auch Gewitter, welche aus der Westschweiz heranziehen, kaum schlimme Auswirkungen auf die Bielersee-Region. Die in der Einleitung erwähnten „Chasseral-Gewitter“ treffen das Weinbaugebiet zwischen La Neuveville und Biel nur bei den seltenen Nordwestlagen.
Hier noch die Übersichtskarte, welche ebenfalls die tiefe Hagelrate am Neuenburgersee-Südufer aufzeigt:

Daten: Schweizer Hagelversicherung, aufbereitet von Fabienne Muriset
Grüsslis
- Editiert von Fabienne, Bern-Brunnhof am 20.06.2004, 21:37 -
Das mit den Gewittern an den Jurarandseen ist so eine Sache... Dass Yvonand häufig ausgelassen wird, ist tatsächlich kein Zufall, auch nicht die seltenen, aber dann heftigen Gewitter. Hier ein Auszug aus meiner Maturarbeit, das die tiefe Hagelrate am Bielersee-Nordufer erklärt. Ich denke, das kann man entsprechend auf die ganze Region um Bieler- und Neuenburgersee übertragen:
4.4.2 Abweichung aufgrund orografischer Gegebenheiten
4.4.2.1 Bielersee-Nordufer (reines Weinbaugebiet)
Der tiefe Wert von 1.4 direkt am Jurasüdfuss mag angesichts der Gewitterhäufigkeit im Jura und der Empfindlichkeit der dortigen Rebkulturen auf den ersten Blick erstaunen. Doch deute ich dies als Beweis für die These, dass der Jurasüdfuss östlich von Neuenburg selten von extremen Niederschlägen getroffen wird. Die meisten Gewitter, welche über der Jurakette entstehen, ziehen von SW nach NE und können daher den Jurasüdfuss höchstens streifen. Da über den kühlen Seen keine Gewitterzellen entstehen (fehlender Aufwind) oder sie sich dort abschwächen, haben auch Gewitter, welche aus der Westschweiz heranziehen, kaum schlimme Auswirkungen auf die Bielersee-Region. Die in der Einleitung erwähnten „Chasseral-Gewitter“ treffen das Weinbaugebiet zwischen La Neuveville und Biel nur bei den seltenen Nordwestlagen.
Hier noch die Übersichtskarte, welche ebenfalls die tiefe Hagelrate am Neuenburgersee-Südufer aufzeigt:

Daten: Schweizer Hagelversicherung, aufbereitet von Fabienne Muriset
Grüsslis
- Editiert von Fabienne, Bern-Brunnhof am 20.06.2004, 21:37 -