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Re: Starkniederschlagsereignis Oberwallis 16.04.2025/17.04.2025

Verfasst: Do 17. Apr 2025, 09:53
von flowi
Einfach nur krass.
Hier werden die 500 mm. gleich geknackt.
Und nein, dort kein Schnee, alles flüssig. :roll:


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Re: Starkniederschlagsereignis Oberwallis 16.04.2025/17.04.2025

Verfasst: Do 17. Apr 2025, 10:14
von Kaiko (Döttingen)
Hoi zäme

All das Wasser muss nun noch den Po hinab in die Adria.
Die Pegel steigen beängstigend:

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https://www.meteo3r.it/app/public/index ... age=misure

Das dürfte ein grösseres Hochwasser für Norditalien geben.

Da hat das Wallis nochmals Glück gehabt, dass das Wasser aus dem Schnee verzögert in den Abfluss kommt.
Im Wallis dürfte der Schneebruch nun mehr zum Problem werden.

Noch am Rande bemerkt:
Visp hat den 1-Tages-Niederschlag Rekord mit 126.7 mm Niederschlag pulverisiert. (Daten seit 1981)
https://www.meteoschweiz.admin.ch/asset ... _eva_D.pdf
Der bisherige Höchstwert vom 27. April 2009 lag bei 88.5 mm.



Gruss Kaiko

Re: Starkniederschlagsereignis Oberwallis 16.04.2025/17.04.2025

Verfasst: Do 17. Apr 2025, 12:44
von Kaiko (Döttingen)

Re: Starkniederschlagsereignis Oberwallis 16.04.2025/17.04.2025

Verfasst: Do 17. Apr 2025, 14:13
von Philippe Zimmerwald
Hallo

Ein paar Bilder aus der Region Adelboden.

Aufnahmeorte & Schneehöhen:

Adelboden, Elsigen Talstation Parkplatz: Schneehöhe 70 cm

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Adelboden, Gilbach: Schneehöhe 70cm

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Adelboden, Schermtanne: Schneehöhe 82cm
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Grüsse
Philippe

Re: Starkniederschlagsereignis Oberwallis 16.04.2025/17.04.2025

Verfasst: Do 17. Apr 2025, 17:43
von Bernhard Oker
MeteoSchweiz: Bilanz der starken Niederschläge in den Alpen
https://www.meteoschweiz.admin.ch/ueber ... alpen.html

Re: Starkniederschlagsereignis Oberwallis 16.04.2025/17.04.2025

Verfasst: Do 17. Apr 2025, 19:33
von Tinu (Männedorf)
@Willi

Was mir schon heute Morgen aufgefallen ist: Das Radar scheint Mühe zu haben, die (offensichtlich im untersten atmosphärischen Level) abzulaufenden Niederschläge hier in der Nordostschweiz korrekt zu erfassen. Das Radar zeigt nur spärliche Signale, effektiv haben wir aber diese äusserst unangenehme Form des Dauer-Nieselregens hier, der einem innert Kürze total durchnässt. Liegt das einfach an der speziellen Wetterkonstellation?


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Re: Starkniederschlagsereignis Oberwallis 16.04.2025/17.04.2025

Verfasst: Fr 18. Apr 2025, 09:09
von Haene
Hier lässt sich zur Zeit das Hochwasser in der Po verfolgen.

https://po.hu/

Gruss von Hans-Jörg

Re: Starkniederschlagsereignis Oberwallis 16.04.2025/17.04.2025

Verfasst: Fr 18. Apr 2025, 10:19
von Kaiko (Döttingen)
Als Ergänzung noch ein weiterer guter Link mit umfangreichen Daten zu den Gewässerpegeln in Norditalien :
https://www.agenziapo.it/content/monito ... ografico-0

https://idrometri.agenziapo.it/Aegis/da ... ntId=41418 :!:

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Gruss Kaiko

Re: Starkniederschlagsereignis Oberwallis 16.04.2025/17.04.2025

Verfasst: Fr 18. Apr 2025, 15:28
von Willi
Was mir schon heute Morgen aufgefallen ist: Das Radar scheint Mühe zu haben, die (offensichtlich im untersten atmosphärischen Level) abzulaufenden Niederschläge hier in der Nordostschweiz korrekt zu erfassen.
Hallo Tinu

Den Effekt kann ich für den Zeitpunkt 17.4. 09 Uhr illustrieren. Da hatte es in Sellenbüren noch geregnet (siehe Regen-Aufzeichnung in Sellenbüren), aber der Radar zeigte nichts. Es war eine Situation mit tiefhängenden Wolken, siehe Webcambild. Vermutlich entstand der Regen in den niedrigsten paar 100 Metern über Grund (Seeder-Feeder Effekt oder Zusammenfliessen der Wolkentröpfchen). Der Radar kann diesen Regen schlecht sehen, da der Boden den Radarstrahl stört. Erst in einigen 100m über Grund ist der Radarstrahl ungestört durch den Boden.

Diese Situation ist nicht neu, sie wurde immer wieder im Forum dokumentiert, es ist jetzt allerdings einige Zeit her seit dem letzten Mal.

Quellen: meteoschmid.ch

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Re: Starkniederschlagsereignis Oberwallis 16.04.2025/17.04.2025

Verfasst: Fr 18. Apr 2025, 16:06
von Willi
Aufgrund der Vorhersagen/Warnungen der verflossenen Starkniederschlagsperiode wurde viel Regenwasser, Überflutungen, Murgänge etc. erwartet. Es gab jedoch viel Schnee bis in tiefe Lagen, Schneebruch, Lawinengefahr etc.

In anderen Worten: die Höhe der Schneefallgrenze wurde markant zu hoch eingeschätzt. Als Grund wurde in einer Meteo-Sendung von SRF die Niederschlagsabkühlung erwähnt, welche angeblich bei Windstille in den Tälern besonders ausgeprägt sei.

So weit so gut. Nur: welche Schneefallgrenze wurde in den Modellen prognostiziert? Diese sollten doch in der Lage sein, die Niederschlagsabkühlung korrekt zu modellieren. Oder wurde doch eher die Luftmassengrenze falsch vorhergesagt?

Wie auch immer, mir scheint da ein erhebliches Modellversagen vorzuliegen.