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				Re: 19./20./21.06.2024: Gewitter
				Verfasst: Mi 19. Jun 2024, 18:46
				von Töbu(Subingen)
				Man muss aber schon sagen, die Modelle sind sich schon sehr uneinig. Die einen sehen einen Leftmover aus dem Wallis Richtung Zürich, die anderen eine Monstersuperzelle von Delemont bis Zürich, und wieder andere einfach gar nix. Man darf gespannt sein.
			 
			
					
				Re: 19./20./21.06.2024: Gewitter
				Verfasst: Mi 19. Jun 2024, 18:50
				von Willi
				Jetzt, in der Kurzfrist, hat ICON als einziges die Entwicklung im SW vorausgesehen, mindestens im Vergleich zu Arome und Cosmo, welche gar nichts angezeigt hatten. Aktuell ist Cosmo (welches ja bestehende Zellen extrapolieren sollte) für die Zukunft immer noch eine Nullnummer.
			 
			
					
				Re: 19./20./21.06.2024: Gewitter
				Verfasst: Mi 19. Jun 2024, 19:08
				von Federwolke
				Es läuft gleich wie im Vorjahr: Die Niederschlagssignale der hoch aufgelösten Modelle sorgen mehr für Verwirrung als dass sie etwas zur Steigerung der Prognosequalität beitragen würden. Die richtige Lösung dann zu zeigen, wenn sie bereits im Gange ist (abgesehen von Zufallstreffern im 3-stündlichen Hüscht und Hott die 48 Stunden davor), bringt im operativen Geschäft genau gar nix. Ich komme je länger umso mehr zur Erkenntnis, dass man wieder so arbeiten sollte wie vor etwa 10 Jahren: Grosswetterlage anhand der Globalmodelle bestimmen, Gewitter-Statistiken dazu im Hinterkopf haben (v.a. was die Auslöseregionen und die Zugbahnen betrifft), Meso-Modelle für die Luftmassen-Analyse, CAPE, CIN, KO-Index, Höhenwind (Scherung!) und was es sonst noch gibt, hoch aufgelöste Modelle nur zum Detektieren von lokalen Konvergenzen. Den Rest muss man im Kopf selber zusammenbringen.
			 
			
					
				Re: 19./20./21.06.2024: Gewitter
				Verfasst: Mi 19. Jun 2024, 19:14
				von Willi
				Die Niederschlagssignale der hoch aufgelösten Modelle sorgen mehr für Verwirrung als dass sie etwas zur Steigerung der Prognosequalität beitragen würden.
Eigentlich schon eine grandiose Pleite, wenn man an die Milliarden (EUR oder was auch immer) denkt, welche weltweit in diese Art von Modellen investiert wurden.
 
			
					
				Re: 19./20./21.06.2024: Gewitter
				Verfasst: Mi 19. Jun 2024, 19:27
				von Michael ZH
				Willi hat geschrieben: ↑Mi 19. Jun 2024, 19:14
Die Niederschlagssignale der hoch aufgelösten Modelle sorgen mehr für Verwirrung als dass sie etwas zur Steigerung der Prognosequalität beitragen würden.
Eigentlich schon eine grandiose Pleite, wenn man an die Milliarden (EUR oder was auch immer) denkt, welche weltweit in diese Art von Modellen investiert wurden.
 
Das ging mir auch durch den Kopf. Wer braucht eigentlich Modelle, die Dinge anzeigen die sich schlicht nicht vorasussagen lassen.
Hmmm, das Gewitter im Berner Oberland scheint schön blitzaktiv zu sein.
Grüsse
Michael
 
			
					
				Re: 19./20./21.06.2024: Gewitter
				Verfasst: Mi 19. Jun 2024, 19:39
				von Mathias Uster
				Federwolke hat geschrieben: ↑Mi 19. Jun 2024, 19:08
Es läuft gleich wie im Vorjahr: Die Niederschlagssignale der hoch aufgelösten Modelle sorgen mehr für Verwirrung
 
...und man muss diese pseudo-präzisen Artefakte seinem Umfeld dauernd versuchen zu erklären. Der Unsicherheitsbereich hilft da meist auch wenig...
 
			
					
				Re: 19./20./21.06.2024: Gewitter
				Verfasst: Mi 19. Jun 2024, 19:40
				von Willi
				Aus dem Berner Oberländer sind inzwischen zwei geworden, ein Rechts- und ein Linksläufer, dieser hat nun an Stärke zugelegt und könnte Hagel produzieren.
3D-Radar

 
			
					
				Re: 19./20./21.06.2024: Gewitter
				Verfasst: Mi 19. Jun 2024, 19:56
				von Kaiko (Döttingen)
				Hoi zäme
Am Sempachersee geht's ab

Quelle: 
https://meteoschweiz.roundshot.com/eich/#/
Gruss Kaiko
 
			
					
				Re: 19./20./21.06.2024: Gewitter
				Verfasst: Mi 19. Jun 2024, 20:02
				von Markus Pfister
				Screenshot vom KONRAD-Tracking:

Quelle: Deutscher Wetterdienst, Eumetsat, Meteoschweiz via Metmaps
 
			
					
				Re: 19./20./21.06.2024: Gewitter
				Verfasst: Mi 19. Jun 2024, 20:14
				von Cyrill
				Willi hat geschrieben: ↑Mi 19. Jun 2024, 19:40
Aus dem Berner Oberländer sind inzwischen zwei geworden, ein Rechts- und ein Linksläufer, dieser hat nun an Stärke zugelegt und könnte Hagel produzieren.
 
Den Berner Oberländer habe ich auf dem Radar schon eine Zeit lang verfolgt; er hatte auf dem Brünig massiv zugelegt - und von hier aus war eine schwarze Wand sichtbar. Aber eben: der Donnerradar ist einfach ein geniales Tool, hat die Signale von wenig Niederschlag hier in der Gegend angezeigt. Doch der kam nicht an; hat offenbar die Grundschicht angefeuchtet - und "Peng" ging's los. Schwesterzelle im Lee der BO Zelle. Rochade und die nördlichere ging ab. Wouw! Ich wollte noch nach Hildesrieden auf meinen Spotterplatz (gute Sicht über den Sempachersee) Reichte nicht mehr. Wie immer zu viel Verkehr. Dann traf Beromünster die Zelle mit Hagel zwischen 2-3 cm (max.). Durchschnitt 1,5-2 cm. Filmli bei Gelegenheit...
Nicht schlecht!