Kaiko (Döttingen) hat geschrieben: ↑Do 27. Feb 2020, 20:07
In Döttingen scheint das Gröbste nun durch.
Anbei noch eine Grafik der Aufzeichnungen meiner Wetterstation. Um 18.15 Uhr gings los mit 80er Böen.
An meinem Standort (Böe über 100km/h) war Bianca heftiger als Sabine.
Gruss Kaiko
Hallo Kai!
bei Sabine hatte ich 108km/h Max mit neuem Rekord aber meine schoenste Tanne hat mich Minuten vor Abreise nach USA leider verlassen - traurig aber war!
Per heute noch im erhoetem passablen Bereich!
salve
Edy
Noch eine rasche Einordnung der 130.7 km/h-Spitzenböe heute am Standort Einsiedeln.
Damit hat Bianca an diesem Standort (912 m.ü.m.) alle Spitzenwerte der jüngsten Sturmserie nicht nur übertroffen, sondern regelrecht pulverisiert. Reihenfolge demnach:
1. Platz: Bianca 130.7 km/h
2. Platz: Sabine, 1. Phase: 114.5 km/h
3. Platz: Petra 108 km/h
4. Platz: Sabine (Successor): 97.2 km/h
5. Platz: Lolita 97 km/h
Damit eben - wie ich meine oftmals zu sehen - die stärksten Böen bei diesen Sturmlagen bezogen aufs Alpenvorland und Alpenland nicht zwingend in den "klassischen" Alpentälern, sondern eher dort, wo die Luft vom Mittelland her kommend zur Kanalisierung Richtung Alpen ansetzt.
An der Duttweilerbrücke recht ideale Anströmung.
Recht lang anhaltende Böen, nicht so wie bei Sabine.
Dazumal ist eine Böe gekommen und ehe ich testen konnte, ob ich noch gegen den Wind ankomme, ist es schon wieder vorbei gewesen, und das halt immer wieder.
Vielleicht hat es ja auch an der Windrichtung gelegen und heute ist es aus einer Richtung gekommen wo weniger Einfluss gewesen ist.
Heute konnte man hier um etwa 19:30 bis 20:00 schön versuchen, sich gegen den Wind zu wehren.
Für den Hönggerberg ist es irgendwie auch nicht ganz ideal gewesen, oder das Gröbste ist da schon vorbei gewesen um etwa 20:45.
Irgendwann muss es aber gereicht haben, eine massive Infotafel (Situationsplan) der ETH umzuwerfen, die im Boden verankert gewesen ist.
Um den Sturm Bianca zu beobachten ging ich dieses Mal in die Höhe, auf den Ratenpass. Um 18:30 Uhr kam ich dort an. Es war noch ziemlich ruhig. Um 18:45 begann der Wind immer stärker zu werden ab 19 Uhr war da ein heftiger Sturm. Auch hier innerhalb einer halben Stunde von nicht ganz bei 0 auf 100. Hier war der Sturm gleichmässig. Man konnte die Böen nicht wirklich erkennen, der Sturm weht mal etwas wenig, denn wieder etwas stärker. Kleine Pausen gab es auch, die dauerten nur wenige Sekunden. Ich stand geschützt im Bushäuschen, das Restaurant gegenüber war meine Lichtquelle. Bis ca. 19:15 waren Nebelfetzen und Niederschläge oder Schneeverwehungen dabei, was die Windgeschwindigkeit gut sichtbar machte.
Hier noch ein Video dazu.