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Re: Kaltlufteinbruch und Bise, 18.-20. Januar 2020

Verfasst: Di 21. Jan 2020, 14:39
von Markus Pfister
Teile vom Thurgau haben wir noch zum Hoffen auf Eistag. Und vor allem den Ostrand von Baden Württemberg sowie die Südhälfte Bayerns (ohne höheres Alpenvorland) mit viel Nebel und nur 300 bis 400 kJ/m2 Strahlung.

Gruss

Markus

Re: Kaltlufteinbruch und Bise, 18.-20. Januar 2020

Verfasst: Di 21. Jan 2020, 16:36
von Willi
Heute wird es wohl hier und dort einen Eistag geben
Einziger Kandidat heute (SMN-Netz unter 600 müM) Tänikon. Über 700m Salen-Reutenen, St. Gallen und wohl noch andere.

Wie ist ein Eistag definiert? 00-00 Lokalzeit oder 00-00 UTC?

Quelle: Zoomradar Pro, Datenquelle: Meteoschweiz
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Re: Kaltlufteinbruch und Bise, 18.-20. Januar 2020

Verfasst: Di 21. Jan 2020, 21:58
von Federwolke
Unterhalb von 700 m blieb Tänikon die einzige Station mit einem Eistag, und das mit -0.2 TMax auch nur denkbar knapp. Auf der anderen Seite völlig unbeachtet blieb der leichte Föhn in den Alpen, was für immerhin 9.5 Grad in Göschenen gereicht hat (wärmste SMN-Station heute, auch nicht alltäglich...).

Re: Kaltlufteinbruch und Bise, 18.-20. Januar 2020

Verfasst: Mi 22. Jan 2020, 00:07
von Necronom
Hallo zäme

Wir haben den Wetterwechsel vergangene Woche in den Skiferien in der Surselva erlebt.

Von Dienstag bis Freitag ruf das Wetter eher Frühlingsgefühle hervor. Der Himmel war meist blau. Der Südhang im unteren Bereich Richtung Brigels eher braun:

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Wenn es Wolken gab, dann solche, welche ein bisschen Würze in das sonstige Blau streuten:

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Vom Blau unter der Woche...

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...ging es dann ins Grau am Samstag.

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Wobei es bereits am Samstagmorgen schnell wieder etwas aufklarte. Ich musste an diesem Tag eine Pause einlegen. Meine Freundin ging knallhart jeden Tag auf die Piste. Sie hat folgende Bilder gemacht (auch die anderen Bilder stammen teilweise von ihr):

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Gemäss meiner Freundin war der Samstag hauptsächlich ein sehr bewölkter Tag. Die Bilder oben seien in den Momenten aufgenommen, in denen man auch etwas sah.

Ich schaute die Lauberhorn-Abfahrt, aber auch immer wieder nach draussen und sah, wie das in der Nacht gefallene "Mini-Schümli" ratzfatz "wegsublimierte" oder schmolz. Am Mittag sah der untere Südhang eigentlich bereits wieder so aus, wie man ihn von den Tagen zuvor kannte... braun mit ein paar weissen Flecken... es war schon bisschen eine Enttäuschung. Zwar war klar, dass es nur sehr wenig Schnee geben würde. Die Cosmo-Outputs der MeteoSchweiz-App waren auch sehr lange im Bereich von so 1-4mm für Brigels (alles der subjektiven Erinnerung entnommen). Am Freitag waren es dann aber vorübergehend 9-16mm, was die Hoffnung aufkeimen liess, dass da vielleicht doch mehr als ein Schäumchen möglich wäre. (Allerdings habe ich mich keineswegs detailliert mit der Lage befasst, nur eben die MeteoSchweiz-App abgecheckt, die Bergfex-Schneekarten angeschaut, ab und zu mal hier aufs Forum geblickt...)

Der Sonntag war dann zu Beginn im Skigebiet völlig klar, wobei rundherum viele Wolken zu sehen waren. Im Verlaufe des Tages zogen dann in gewissen Höhen Wolken auch ins Skigebiet und es gab ein sehr kontrastreiches Panorama.


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Was ich in diesem Zusammenhang noch gar nicht erwähnt habe, ist die Kälte... eben der Kaltlufteinbruch, von dem im Threadtitel die Rede ist. Der doch sehr spürbar war. Von den Frühlingsgefühlen ging es in die Wintergefühle. Auch die Bäume waren stellenweise nun sehr winterlich angehaucht:

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Am Montag war dann der Bewölkungs-Spuk bereits wieder vorbei. Am Morgen war noch eine Inversionsschicht zu sehen...

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...und später dann mehrheitlich strahlendes Blau. Und unten auch weiterhin ein markantes Braun am Südhang, durch das sich die die Kunstschnee-Talabfahrt schlängelt.

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Der Blick in die andere Richtung. Da liegt der Schnee noch üppiger:

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Auch ganz unten im Tal beim Bahnhof "Tavansa-Breil/Brigels" (ca. 790m) sieht man den Kontrast zwischen Südhang und (schattigem) Talgrund gut.

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Der Nordhang auf der Seite des Skigebiets Obersaxen-Mundaun ist von oben bis ganz unten ins Tal weiss und auf der Brigelser Südhang-Seite sind bis ganz weit nach oben braune Flecken anzutreffen.
Die vorübergehende Kälte sorgte dafür, dass sehr fleissig beschneit werden konnte und dass dem Schmelzen vorübergehend Einhalt geboten wurde. Doch das war ja bekanntlich nur von kurzer Dauer.

Der Kaltlufteinschub war visuell und vom Feeling her eine sehr willkommene Abwechslung. Aber natürlich genossen wir auch das Skifahren in der Sonne und das viele "Sünnele".

Re: Kaltlufteinbruch und Bise, 18.-20. Januar 2020

Verfasst: Mi 22. Jan 2020, 15:12
von Tinu (Männedorf)
Zweiter Eistag im Flachland zeichnet sich ab. Primär im Osten/Nordosten, aber hier verbreiteter als gestern:


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Re: Kaltlufteinbruch, Bise und Eistage 18.-22.01.2020

Verfasst: Mi 22. Jan 2020, 21:06
von Bruno Amriswil
Zweiter Eistag im Nordosten ist im Kasten ;)

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Re: Kaltlufteinbruch, Bise und Eistage 18.-23.01.2020

Verfasst: Do 23. Jan 2020, 06:42
von Bernhard Oker
Aktuell leichter Schneefall in Zürich Wiedikon. :schneemann:
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Gruss
Bernhard

Re: Kaltlufteinbruch, Bise und Eistage 18.-23.01.2020

Verfasst: Do 23. Jan 2020, 06:47
von Microwave
Um 06:30 hier auf Höhe der Zürcher Langstrasse mässiger Schneefall, die Wege wurden deutlich angeweisst.
metradar hat entweder gar nichts gezeigt, oder ich bin zu blöd zum recht schauen.
Muss wohl aus tiefen Schichten heraus geschneit haben.

Grüsse - Microwave

Re: Kaltlufteinbruch, Bise und Eistage 18.-23.01.2020

Verfasst: Do 23. Jan 2020, 08:26
von pasischuan
Denke wird Industrieschnee mit Hilfe Nebel und Inversion sein?

In Thun ebenfalls in der Innenstadt/Bahnhof Schnee, 200m Stadtauswärts nix mehr davon zu sehen.

Gruess Stefan

Re: Kaltlufteinbruch, 18./19. Januar 2020

Verfasst: Do 23. Jan 2020, 12:19
von Federwolke
Federwolke hat geschrieben: Mo 20. Jan 2020, 08:48 Ich bezweifle aber, dass der Nebel ganztags liegen bleibt unter diesem extrem starken und trockenen Hoch, und die letzten zwei Wochen haben ja gezeigt, dass die Grundschicht nicht viel Feuchtigkeit liefert.
Tja, dumm gelaufen und wieder mal ein schönes Beispiel dafür, wie sensibel Hochnebel auf kleine Änderungen reagiert. Hoch schwächer bzw. Tief im Süden mit stärkerem Einfluss auf uns, indem es die (wenn auch schwache) Bisenströmung am Leben hielt. Dadurch langsames aber stetiges Einsickern bodennaher Feuchte aus Osten (wo die Front am Wochenende etwas ergiebiger war als bei uns), und schon haben wir den Salat bzw. die Suppe als Hauptgang. Ich ging noch bis gestern Vormittag davon aus, dass wir hier im westlichen Mittelland heute den schönsten Tag der Woche haben und hatte meine Arbeitsplanung für diese Woche entsprechend eingeteilt - shit happens! :-?