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Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

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Alfred
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Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Alfred »

Sali zäme

Wo befinden sich eigentlich die Kontrollräume?

Gruss, Alfred

Urbi

Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Urbi »

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Gruss
Urbi
Zuletzt geändert von Urbi am Do 7. Apr 2011, 04:38, insgesamt 2-mal geändert.


Urbi

Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Urbi »

Strahlenmessung


Die Strahlen-Messwerte vom Grundwasser in und um das Atomkraftwerk seien teilweise fehlerhaft, teilte die japanische Atomaufsichtsbehörde am Freitag mit. Das Grundwasser sei aber dennoch sehr wahrscheinlich verstrahlt.

Am Vortag hatte die Tepco mitgeteilt, dass im Grundwasser ein 10.000fach erhöhter Wert von radioaktivem Jod gemessen worden sei. Wie hoch die Belastung wirklich ist, war zunächst nicht klar. Die Behörde drückte ihr "starkes Bedauern" über den erneuten Fehler aus. Es ist nicht das erste Mal, dass Tepco fehlerhafte Messungen veröffentlicht hat.


Suche nach Leichen



In der Krisenregion haben jetzt Tausende japanische und US-Soldaten mit einer großen Suche nach Tsunami-Opfern vor der nördlichen Pazifikküste Japans begonnen. Insgesamt 120 Flugzeuge und Hubschrauber sowie 65 Schiffe nahmen die Suche nach Opfern der Katastrophe auf, wie ein japanischer Armeevertreter sagte. Nach Informationen der Zeitung "Yomiuri Shimbun" sind 17.000 japanische und 7000 US-Soldaten im Einsatz.


Im Umkreis von 30 Kilometern um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima wird dagegen nicht nach Leichen gesucht. In japanischen Presseberichten vom Freitag war die Rede davon, dass dort noch bis zu tausend Tote vermutet würden. Ursprüngliche Pläne, die Leichen zu bergen, seien wegen der hohen radioaktiven Strahlung auf Eis gelegt worden, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf die Polizei. Eine Dekontaminierung der Toten vor Ort erschwere zudem deren spätere Identifizierung. Eine Übergabe an die Angehörigen berge weitere Gefahren, ebenso eine Einäscherung der Toten, hieß es.

Bei dem Erdbeben und dem anschließenden Tsunami am 11. März waren mindestens 11.532 Menschen ums Leben gekommen, mindestens 16.441 weitere Menschen werden noch vermisst.


http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,754404,00.html

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02.04

Der Betreiber Tepco bestätigte frühere Messungen, nach denen im Grundwasser nahe dem beschädigten Werk 10'000-fach erhöhte Werte von Jod-131 entdeckt wurden. Der Energiekonzern hatte die Analyse auf Anordnung der Atomsicherheitsbehörde NISA wiederholen müssen, da es Zweifel an der Richtigkeit gab.

Computerfehler soll Schuld sein

Tepco schob das selbst verursachte Chaos um die Strahlungswerte auf einen Computerfehler. Das Programm, mit dem radioaktive Elemente analysiert und ihre Strahlung bestimmt werden, sei fehlerhaft, gab Tepco nach Angaben des Fernsehsender NHK bekannt.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/die ... ier_id=885

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Angenommen :
Das "normale" Grundwasser hätte wiederum eine Radioaktivität wie die Oberflächenmessung in Zürich Fluntern.

Ca. 0.1 Mikrosievert pro Stunde

0.1 Mikrosievert * 10.000
=
1 Millisievert pro Stunde



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Gruss
Urbi
Zuletzt geändert von Urbi am Sa 2. Apr 2011, 08:54, insgesamt 1-mal geändert.

Urbi

Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Urbi »

Kontamination und Strahlenkrankheit einkalkuliert ?

Teilzitat:

Laut dem Bericht arbeiteten an manchen Tagen bis zu 180 Menschen ohne Messgeräte. Aus anderen Tepco-Kraftwerken seien daher 420 zusätzliche Zähler angefordert worden. Doch der Nachschub ließ anscheinend länger auf sich warten als gewünscht. Es habe Probleme gegeben, genügend Platz für die Ladegeräte zu finden, gab Tepco unter anderem als Grund für die Verzögerung an. Wirtschaftsminister Banri Kaieda kündigte eine "Ermahnung" der Betreiber an. Für die Sicherheit sei eine Grundausstattung mit Messgeräten unersetzlich.

Inzwischen hat Tepco nach Angaben der Nisa wieder genügend Zähler, um jeden Arbeiter mit einem Gerät auszustatten. Die Betreibergesellschaft habe erklärt, keiner Person ohne Messgerät den Zutritt zu erlauben. Insgesamt versuchen derzeit etwa 500 Arbeiter von Tepco und Subunternehmen sowie Feuerwehrleute und Soldaten, die Situation in dem Kraftwerk unter Kontrolle zu bekommen.

Unter Tränen berichtete die Mutter eines 32-jährigen Fukushima-Arbeiters dem US-Sender "Fox News" von einem Gespräch mit ihrem Sohn. "Er erzählte mir, sie hätten akzeptiert, dass sie alle wahrscheinlich sterben werden - kurzfristig an der Strahlenkrankheit oder langfristig an Krebs".

Ihren Namen wollte die Frau nicht nennen, weil das Management alle Arbeiter angehalten habe, weder ihren Verwandten von dem Einsatz zu erzählen noch mit Medienvertretern zu reden.
Ihr Sohn und seine Kollegen hätten lange diskutiert, sagte die Mutter des 32-Jährigen. Die Männer seien sich einig: Es sei unvermeidlich, dass einige von ihnen in den nächsten Wochen oder Monaten ums Leben kämen. Sie wüssten, dass sie einer tödlichen Strahlenmenge ausgesetzt seien.


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Einsatzkräfte auf einem Schlepper nahe dem AKW Fukushima: Die Männer bereiten den Transport eines US-Lastkahns vor, der Süßwasser zur Kühlung der havarierten Reaktoren zum Unglücks-AKW bringen soll.


Bild

In Schutzanzügen steuern die Einsatzkräfte den Schlepper zum Kai an Block 1 des Kraftwerks.


http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,754493,00.html

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Zuletzt geändert von Urbi am Fr 1. Apr 2011, 21:31, insgesamt 1-mal geändert.

Urbi

Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Urbi »

Teilzitat:

Nach Hause können sie nie mehr


Die meisten Bewohner von Futaba waren erst nach Kawamata und Iitate evakuiert worden. Iitate ist, obwohl ausserhalb der 30-Kilometer-Zone, selber stark verstrahlt. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat gestern die Evakuierung empfohlen. Von der Zentralregierung im Stich gelassen, entschied Bürgermeister Katsutaka Idogawa eine Woche nach dem Tsunami, alle Überlebenden von Futaba zusammenzuhalten. Die Stadt Saitama nördlich von Tokio hatte ihm ihr Stadion bis Ende März als Notunterkunft angeboten, mit bis zu 37 000 Plätzen die grösste Sporthalle im Raum Tokio.

Nach Hause zurückkehren werden sie nie mehr. Reika und Shigari stammen aus Futaba, einem 6900-Seelen-Dorf hinter dem Kernkraftwerk Fukushima I. Etwa die Hälfte der Bewohner sind im Tsunami umgekommen oder werden vermisst. Die Bergungstruppen können wegen der Verstrahlung nicht überall hin, teilweise trauen sie sich auch nicht, die Leichen einzusammeln. Aus Angst, sie seien verstrahlt.



http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/die ... ier_id=885

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Urbi
Zuletzt geändert von Urbi am Fr 1. Apr 2011, 20:51, insgesamt 1-mal geändert.

Urbi

Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Urbi »

Teilzitat:

Hoch radioaktives Wasser tritt aus Leck ins offene Meer

Aus einem Reaktor des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima 1 fliesst radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer. Grund sei ein Riss im Betonboden von Reaktor 2, teilte die Betreibergesellschaft Tepco heute mit.

Es sei eine Strahlung von 1000 Millisievert pro Stunde gemessen woden. Die natürliche Strahlenbelastung liegt zwischen einem und zehn Millisievert pro Jahr. Nach Angaben der japanischen Atomaufsichtsbehörde will Tepco nun Beton in das Innere des Reaktors pumpen, um das Leck zu stopfen.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/die ... ier_id=885

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Zwischen 876.000 und 8.760.000 fach erhöhte Radioaktivität pro Stunde

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Experten versuchten, einen etwa 20 Zentimeter langen Riss am unterirdischen Tunnelsystem des Reaktors 2 mit Beton abzudichten, teilte ein Tepco-Verantwortlicher weiter mit. Die Strahlung des Wassers in dem leck geschlagenen Schacht betrage etwa 1000 Millisievert pro Stunde. Am Abend hieß es einem Bericht des TV-Senders NHK, der Versuch, das Leck mit Beton abzudichten, zeige bislang keinen Erfolg. Der Beton sei wegen der großen Wassermenge nicht hart geworden.

Tepco gab an, dass in den übrigen Reaktoren keinen Risse gefunden worden seien. In seinem verzweifelten Kampf gegen den Super-GAU will der größte asiatische Stromanbieter jetzt auch sogenannte Springer einsetzen - Arbeiter aus anderen Firmen, die für besonders riskante Tätigkeiten mit umgerechnet bis zu 3500 Euro pro Schicht entlohnt werden sollen. "Meine Firma bot mir 200.000 Yen (1670 Euro) den Tag", zitierte die Wochenzeitung Post einen 30 Jahre alten Arbeiter. "Normalerweise wäre das ein Traumjob, aber meine Frau fing an zu weinen, und darum habe ich abgelehnt."

Japans Atomsicherheitsbehörde bestätigte die Tepco-Angaben über das Leck. Das Unternehmen müsse genau untersuchen, warum sich in dem Schacht überhaupt Wasser angesammelt habe,


http://www.sueddeutsche.de/panorama/jap ... -1.1080495

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Bild



SpiegelFotostrecke

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Urbi
Zuletzt geändert von Urbi am So 3. Apr 2011, 09:25, insgesamt 3-mal geändert.

Urbi

Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Urbi »

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Zitat:

Lecks möglicherweise in «Monaten» noch nicht dicht

Aus dem zerstörten Kernkraftwerk Fukushima könnte nach Einschätzung der Regierung noch monatelang Radioaktivität entweichen. Es werde möglicherweise mehrere Monate dauern, bis die Lecks gestopft seien, sagte heute der japanische Regierungssprecher Yukio Edano.

Bild

Das Leck soll mit Beton dicht gemacht werden – bisher erfolglos.

Japan könne einen «langen Kampf» gegen die Atomkrise nicht vermeiden, sagte Edano nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo. Arbeiter in dem AKW versuchten unterdessen weiter, ein Leck im Kabelschacht eines Turbinengebäudes zu stoppen.

Durch das Leck läuft hoch radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer. Erste Versuche, einen Riss in der Betonwand mit Zement zu versiegeln, waren gescheitert. Am Sonntag wurde versucht, ein Rohr zum Kabelschacht mit einem chemischen Polymer zu verstopfen, damit das Wasser gestoppt wird.


Bild

Radioaktives Wasser entweicht durch ein Leck: Innenansicht des Reaktors 2. (3. April 2011)
Bild: Keystone



http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/die ... ier_id=885

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Gruss
Urbi
Zuletzt geändert von Urbi am Do 7. Apr 2011, 04:40, insgesamt 4-mal geändert.


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Alfred
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Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Alfred »

Frage an @Christian (Schlieren)

Gibt es da nicht Zusatzstoffe, welche den Beton (nur mit feinem Sand und nicht
in den unmässigen Mengen) auch im Wasser, relativ schnell aushärten lässt?

Gruss, Alfred

Urbi

Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Urbi »

Alfred hat geschrieben:Gibt es da nicht Zusatzstoffe, welche den Beton (nur mit feinem Sand und nicht
in den unmässigen Mengen) auch im Wasser, relativ schnell aushärten lässt?

Ideal wäre es, man könnte dem Wasser, das zum Riss fliesst , frei schwebende Materialien (?) hinzufügen, die grösser sind als der Riss. Die würden sich sich anhand des Soges am Riss sammeln und eine erste Verstopfung herbeiführen . Anschliessend kleinere und immer so weiter. Schlussendlich ein Bindemittel, welches die Verstopfung versiegelt.

Gruss Urbi
Zuletzt geändert von Urbi am So 3. Apr 2011, 13:46, insgesamt 2-mal geändert.

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Alfred
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Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Alfred »

Sali @Urbi

Ich habe, nach dem obigen Bild, für mich das Gefühl, dass das
mit heisser Nadel gestrickt wurde und dass man auf diese
Weise (klotzen, statt nur kleckern) sich den Weg selber ver-
baut hat. Was ist mit der Tunnelbohrmaschine unter den Zürcher Bahnhofplatz?

Nun, ich bin kein Fachmann!

Gruss, Alfred
Zuletzt geändert von Alfred am So 3. Apr 2011, 14:03, insgesamt 1-mal geändert.

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