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Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Alles zu (Un)wetter, übriges Europa und weltweit
Urbi

Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Urbi »

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Die Kernschmelze im AKW Fukushima ist teilweise eingetreten.

Jetzt warnt das japanische Gesundheitsministerium eindringlich vor dem Gebrauch von Regenwasser zur Herstellung von Trinkwasser.

Dabei ist die Versorgung derzeit ohnehin schon problematisch.


-Japans Gesundheitsministerium hat Wasseraufbereitungsanlagen im ganzen Land angewiesen, kein Regenwasser mehr zu verwenden und
Becken mit Plastikplanen abzudecken.

-Da radioaktive Partikel aus dem schwer beschädigten AKW nun über das Regenwasser in Flüsse gelangen könnten, sollte aus Flüssen kein
Trinkwasser mehr entnommen werden, sagte ein Ministeriumssprecher der Nachrichtenagentur AFP am Montag.


Noch immer ist unklar, wie viel Radioaktivität bereits in die Umwelt gelangt ist - und wie viel noch seinen Weg aus dem Reaktor hinaus finden wird. Maßgeblich ist dabei die Menge sowie die Art radioaktiver Partikel, die etwa durch das Öffnen von Notventilen oder mit verdampftem Kühlwasser in die Atmosphäre gelangen und sich später dann als radioaktiver Niederschlag in Seen und Flüssen sammeln können. Ein Teil der Partikel kann dabei sogar in das Grundwasser gelangen.

Behörde warnt vor verseuchtem Trinkwasser
Spiegel.de


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Presseschau

In den asiatischen Zeitungen steht die Reaktor-Katastrophe in Japan im Mittelpunkt. Die Zeitung THE STAR aus Malaysia sieht das Ende des Atom-Zeitalters gekommen:"Die Auswirkungen des Reaktor-Unfalls werden immer deutlicher: Radioaktivität in der Luft, in Lebensmitteln und im Wasser. An jedem Tag der Krise wächst die weltweite Sorge um die Sicherheit der Atomkraft. Sis galt bisher als Hauptkomponente eines zukünftigen Energiemixes. Nun kann sie nicht mehr zu den nachhaltigen Energieträgern gezählt werden, die als Lösung für den Klimawandel und den Rohstoffmangel dienen", hält THE STAR aus Kuala Lumpur fest.

In Südkorea hat die Regierung auf den Atomunfall reagiert und die staatliche Kommission für Nukleare Sicherheit in den Rang einer unabhängigen Behörde erhoben. Dazu schreibt der KOREA HERALD:"Eine Frage beschäftigt viele Koreaner: Wenn selbst ein so hoch entwickeltes und technologisch versiertes Land wie Japan nicht für die Sicherheit seiner Atomkraftwerke sorgen kann, kann dann Korea dies leisten? Bisher war die Antwort der Regierung, dass koreanische Meiler viel sicherer sind als die japanischen. Es ist fraglich, ob die Bürger diese Erklärung für glaubwürdig halten. Die erste Aufgabe der neuen Kommission muss es daher sein, der Öffentlichkeit präzise Sicherheits- Informationen zu liefern. Die Betreibergesellschaft von Fukushima hat durch ihre mangelhafte Informationspolitik Misstrauen erregt", bemerkt der KOREA HERALD aus Seoul.

Schließlich noch eine Stimme aus Japan. Die JAPAN TIMES ermahnt die Nation, sich besser auf Krisen vorzubereiten:"Obwohl die Schäden des Erdbebens und des Tsunamis vom 11. März erst ansatzweise beseitigt sind, sollten sich die Menschen bereits jetzt für künftige Katastrophen wappnen. Jeder sollte das Lebensnotwendigste zu Hause haben. Das zeigen die schädlichen Hamsterkäufe in vielen Landesteilen. Die Kommunalregierungen müssen mit Händlern und Supermärkten zusammenarbeiten, um ihr Funktionieren auch in Krisenzeiten zu sichern. Es muss eine bessere Planung für Notunterkünfte und alternative Verkehrswege geben. Obwohl das Ausmaß der Katastrophe alle überwältigt hat, muss die Regierung Probleme bei den Frühwarn-Systemen und der Evakuierung sofort angehen", fordert die JAPAN TIMES aus Tokio.

http://www.dradio.de/mobil1/presseschau.html

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Vollzitat:

AKW-Katastrophe
Todeszone Fukushima

Von Simone Utler
Menschen aus Fukushima: "Wir mussten alles zurücklassen"

Fotostrecke: 8 Bilder
AP

Sie mussten ihre Häuser, ihr Vieh, ihre Felder zurücklassen: Nach dem Unglück im AKW Fukushima flohen Tausende Menschen aus der Gefahrenzone. Viele leben in Auffanglagern - Experten gehen davon aus, dass sie niemals zurückkehren können.


Fukushima/Tokio - Sie ist bis nach Tokio gereist, um ihrer Wut Ausdruck zu verleihen. Die zierliche junge Frau mit dem großen schwarzen Hut, der fast ihr ganzes Gesicht bedeckt, steht zusammen mit anderen Demonstranten vor der Firmenzentrale des Atomkonzerns Tepco und brüllt in ein Megafon. "Ich bin aus der Evakuierungszone in Fukushima geflohen und heute hier. Wann könnt ihr endlich stoppen, dass immer mehr Radioaktivität austritt?" Ein YouTube-Video zeigt, wie die Frau mit den Tränen kämpft, als sie fragt: "Wann werden wir endlich in unsere Heimat zurückkehren können?"

Für sie und andere Flüchtlinge aus der Evakuierungszone gibt es in diesen Tagen schlechte Nachrichten: Vermutlich können sie nie wieder in ihre Heimat zurückkehren. Rund um das Unglücks-AKW Fukushima müssen Zehntausende Menschen dieser grausamen Wahrheit ins Gesicht sehen, vielleicht sind es sogar Hunderttausende.

Experten gehen davon aus, dass die Region auf Dauer eine Sperrzone bleiben wird. Selbst wenn die akute Gefahr irgendwann gebannt sein sollte - der Nuklearmüll wird die Region weiter belasten.

"Die Zeit, die es braucht, um die Folgen dieses Unglücks abzumildern, kann man nicht in Tagen oder Wochen messen - wir sprechen hier von Monaten oder gar Jahren", sagte Robert Gale vom Hämatologie-Institut des Imperial College in London nach einem Besuch in Fukushima. Es sei keine praktikable Lösung, den Menschen, die 20 bis 30 Kilometer von dem AKW entfernt lebten, einfach zu empfehlen, in den Häusern zu bleiben.

Mehr als 200.000 Menschen lebten vor dem Unglück Regierungsangaben zufolge in der unmittelbaren Umgebung des Atomkraftwerks Fukushima: rund 70.000 Menschen im Umkreis von 20 Kilometern, weitere 130.000 in der angrenzenden Gegend bis zur 30-Kilometer-Linie.

"Für einen Landwirt sind die Tiere und Pflanzen auch Familie"

Zehntausende Menschen fanden nach der Katastrophe Unterschlupf in Notunterkünften. In knapp 300 Sammelzentren in der Präfektur Fukushima sind nach Angaben des Senders NHK derzeit fast 32.500 Menschen untergebracht. Die meisten davon stammen aus der 20-Kilometer-Zone um den Atomkomplex.

Bei einem Besuch des Tepco-Vizechefs in einem Evakuierten-Lager nahm sich ein Bauer ein Herz und sprach das aus, was unzählige Leidensgenossen denken: "Wissen Sie immer noch nicht, wie lange das noch dauert?" Er könne das Unternehmen nur bitten, alles so schnell wie möglich in Ordnung zu bringen. "Wir haben ja alles stehen und liegen lassen - auch unser Vieh", sagte der Mann in einem Video des Fernsehsenders NHK. Er versucht, sich zu beherrschen, aber seine Wut ist deutlich herauszuhören, als er dem Tepco-Verantwortlichen sagt: "Wissen Sie, für einen Landwirt sind die Tiere und Pflanzen auch Familie. Also tun Sie bitte Ihr Möglichstes."

"Sie haben das Land von ihren Vorfahren geerbt und hängen extrem daran", sagt Tomo Honda, ein Abgeordneter der Präfektur Fukushima. "Der erste Schritt ist, diesen Flüchtlingen zu sagen, dass sie nicht zurückkehren können - die Menschen erkennen die Realität noch nicht an", so Honda. Der 36-Jährige unterstützt die Betroffenen der Region seit dem verheerenden Erdbeben und dem anschließenden Tsunami am 11. März.

Immer mehr Menschen wollen in ihre Häuser zurückkehren. Die Regierung warnte am Montag die Betroffenen aus der 20-Kilometer-Zone um das AKW-Wrack, dies vorerst nicht zu tun. Das Gesundheitsrisiko sei viel zu groß. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass ein Umkreis von 20 Kilometern um das Kraftwerk kontaminiert ist, und es gibt derzeit ein großes Risiko (für die Gesundheit)", sagte Regierungssprecher Edano der Agentur Kyodo zufolge. Anwohner sollten die Evakuierungszone nicht betreten, bevor die Regierung grünes Licht gebe.

Doch wird es jemals grünes Licht geben?

Einige Menschen in Fukushima fürchten inzwischen, dass ihnen das gleiche Schicksal wie den Opfern in Tschernobyl droht. Nach der Katastrophe in Russland mussten Tausende Menschen im Umkreis von 30 Kilometern ihre Häuser verlassen - die meisten kehrten nie zurück. Heute ist die Gegend eine bedrückende Wildnis, voller Ruinen, menschenleer, ein Niemandsland.

"Das AKW hat meinen Vater getötet"

Die Region um das AKW Fukushima schmiegt sich flach zwischen Pazifik und ein zerklüftetes Bergmassiv, Felder, Wiesen und Wälder dominieren die Landschaft. Wirtschaftliches Rückgrat der Gegend sind Fischerei und Landwirtschaft - und eben die Energieproduktion, vor allem für den Großraum Tokio. Genau aus diesem Grund seien die Menschen inzwischen sehr wütend, so Honda: "Wir haben unser Land für diese Kraftwerke gegeben, und nun kaufen die Menschen in Tokio unser Gemüse nicht mehr."

Die Menschen vor Ort sind inzwischen extrem verunsichert - und verlieren ihre Lebensgrundlage. Ein 64-jähriger Farmer hat sich Berichten der überregionalen Privatsender TV Asahi und Nippon TV zufolge in der vergangenen Woche sogar erhängt - weil das Gemüse der Region angeblich nicht mehr verzehrbar ist. "Ich glaube, dass das AKW meinen Vater getötet hat", sagte der zweitälteste Sohn Nippon TV. "Mein Vater war sehr in Sorge darüber, dass Produkte aus Fukushima sich immer schlechter verkaufen lassen."

Aufgeschreckt durch die Fernsehnachrichten, ging die Bäuerin Sumiko Matsuno aufs Feld und erntete hektisch Gemüse. "Was im Boden ist, ist immer noch ungefährlich. Das Blattgemüse taugt nichts mehr", sagte sie. "Wir graben alle unsere Karotten und Zwiebeln aus, so schnell wir können." Ihr sei klar, dass sie das Gemüse nicht verkaufen könne. "Aber wir brauchen sie für uns selber, zum Essen. Wir machen uns wirklich Sorgen um unsere Zukunft."

"Gibt es etwas ähnlich Verantwortungsloses?"

Am Dienstag teilte die japanische Atomaufsicht mit, was internationale Experten bereits seit längerem befürchten: Die Brennstäbe in den Reaktoren 1 bis 3 des havarierten AKW Fukushima sind beschädigt. Es bestehe eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Schutzhüllen nicht mehr dicht seien. Aus dem Kraftwerk tritt offenbar weiterhin hochgiftiges Plutonium aus. Auch das radioaktiv verseuchte Wasser macht den Arbeitern weiter zu schaffen. Das Kabinett erwägt einem Minister zufolge, den Betreiberkonzern Tepco zu verstaatlichen.

Die Regierung gerät zunehmend unter Druck, weil sie die Evakuierungszone nicht ausweitet. Am Dienstag erhoben einige Oppositionspolitiker im Parlament schwere Vorwürfe gegen Ministerpräsident Naoto Kan. "Gibt es etwas ähnlich Verantwortungsloses?", fragte Parlamentsmitglied Yosuke Isozaki. Nach Informationen der "Tageszeitung" (taz) forderten zwei Dutzend Parlamentsabgeordnete in einer Petition eine "drastische Ausweitung" der Sicherheitszone. Vor allem schwangere Frauen und Kinder sollten evakuiert werden, weil ihnen die Freisetzung von radioaktivem Jod besonders schade.

Die Behörden in Japan hatten die Bewohner im Umkreis von 20 Kilometern um das Kraftwerk Fukushima I aufgefordert, das Gebiet zu verlassen. Den Menschen in einer Zone von 20 bis 30 Kilometern wurde zudem empfohlen, in ihren Häusern zu bleiben, um radioaktive Verstrahlung zu vermeiden. Letzte Woche riet die Regierung dann den Bewohnern der äußeren Zone, das Gebiet freiwillig zu räumen. Als Grund gaben die Behörden an, dass die Versorgung der Menschen immer schwieriger werde.

"Fukushima - der Name wird immer mit Radioaktivität verbunden sein"

Greenpeace fordert eine Ausweitung der Zone, die USA empfahlen ihren Bürgern sogar, sich in einem Radius von 80 Kilometern von dem Kraftwerk zu entfernen. Inzwischen sind viele Kommunalverwaltungen aus der 30-Kilometer-Zone weggezogen. Die Grundnahrungsmittel werden knapp, weil viele Transportunternehmen sich weigern, die Gegend noch zu beliefern.

Die Regierung spielt einen Vergleich mit Tschernobyl herunter - aber die radioaktiven Substanzen, die nun in Fukushima gefunden werden, sind die gleichen: Jod 131, Cäsium 134 und Cäsium 137. Jod 131 hat eine Halbwertszeit von acht Tagen, kann aber durch die Luft und den Verzehr von Lebensmitteln in den menschlichen Körper gelangen. Cäsium hingegen hat eine Halbwertszeit von 30 Jahren. Heute findet man in Pilzen und Fleisch von Wildschweinen immer noch Cäsium 137 aus Tschernobyl.

Der Leiter des Zentrums für Psychiatrie in Fukushima geht davon aus, dass die Arbeit gerade erst beginne. "Im Moment leben die Menschen, die diese Katastrophe durchgemacht haben, von einem Augenblick zum anderen", so Akinobu Hata. "Doch wir erwarten, dass die Fälle von Depression und anderen seelischen Störungen bald zunehmen werden."

Lokalpolitiker Tomo Honda fürchtet, dass nicht nur die Natur und die Häuser für immer verstrahlt sein werden. "Der Fluch von Fukushima ist auch, dass der Name immer mit Radioaktivität verbunden sein wird - vielleicht in der ganzen Welt."

Mitarbeit Rosa Vollmer

mit Material von Reuters


Bild

Die Menschen, die ihre Häuser in der Nähe des AKW Fukushima verlassen haben, finden beispielsweise in einer Turnhalle Unterschlup. Mit einfachsten Mitteln versuchen sie, ein wenig Privatsphäre zu bekommen.


http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,753807,00.html
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Bild

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Ihr Tag beginnt demnach um 6 Uhr morgens. Zum Frühstück bekämen sie 30 "Überlebenscracker“ und 180 Milliliter – etwa ein Glas – Fruchtsaft. Danach gingen sie an die Arbeit, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo. Mittagessen gebe es keines, hieß es. Bis zum 22. März hätten die Arbeiter täglich zudem nur eine Flasche mit 1,5 Liter Mineralwasser bekommen. Vom 23. März an seien dann mehr Hilfsgüter an der Atomanlage eingetroffen, sagte Yokota. Die Männer könnten seither eine Flasche mehr verlangen.
m.faz.net

Arbeiter in AKW Fukushima


Übermüdet und überfordert

Teilzitat:


Sie bekommen Cracker und Instant-Nudeln zu essen, müssen auf dem verstrahlten Betonboden schlafen: Die Männer im AKW Fukushima kämpfen unter unzumutbaren Bedingungen gegen den GAU - und suchen nach einer Lösung für das verstrahlte Wasser.

Fukushima - Seit mehr als zwei Wochen versuchen Männer in weißen Schutzanzügen und mit Atemmasken die Situation in der Atom-Ruine in Fukushima unter Kontrolle zu bekommen. Die sogenannten Helden von Fukushima machen einen lebensgefährlichen Job, mehrere wurden verstrahlt. Doch auch jenseits der radioaktiven Bedrohung sind die Arbeitsbedingungen extrem hart.

Wie die japanische Reaktorsicherheitsbehörde am Dienstag berichtete, bekommen die Männer nur zwei Mahlzeiten am Tag und schlafen in Konferenzräumen und Gängen in einem der Kraftwerksgebäude. Um sich vor radioaktiver Strahlung zu schützen, wickelten sich die Arbeiter in bleihaltige Tücher, bevor sie sich zudeckten.

Derzeit arbeiten nach Angaben der japanischen Reaktorsicherheitsbehörde (NISA) etwa 400 Techniker im AKW Fukushima Daiichi. Unter ihnen seien auch Vertragsarbeiter anderer Firmen. Nach Informationen des japanischen Industrieministers Banri Kaieda hatte die Betreiberfirma Tepco zwischenzeitlich 500 bis 600 Arbeiter auf dem Gelände des beschädigten Kraftwerks untergebracht. Keine Situation, in der "ein Minimum an Schlaf und Essen sichergestellt werden konnte", sagte Kaieda laut der Nachrichtenagentur Kyodo am Dienstag. Die Situation solle sich nun verbessern.

Arbeitstag von 6 bis 17 Uhr

Die Atomaufsicht lieferte eine detaillierte Beschreibung des Arbeitsalltags im AKW Fukushima. Der Tag beginnt um 6 Uhr morgens. Die Experten vor Ort kämpfen derzeit mit zwei Problemen, die wie die Wahl zwischen Pest und Cholera anmuten: Einerseits müssen sie die Brennstäbe mit Wasser kühlen, andererseits soll radioaktiv verseuchtes Wasser aus den Reaktorgebäuden abgepumpt und sicher gelagert werden. Das Wasser stand zeitweise bis zu einen Meter hoch in den Turbinenhäusern der Meiler in Fukushima.

Die Arbeiter wissen aber nicht, wohin mit der für Menschen hochgiftigen Flüssigkeit in den Turbinenhäusern, es fehle an genügend Tanks, berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo am Dienstag. Tepco-Arbeiter pumpten weiter verstrahltes Wasser aus dem Reaktorblock 1 in einen Tankbehälter. Beim Wasser in den Turbinenhäusern der Blocks 2 und 3 sei dies aber wegen der Speicherfrage aktuell nicht möglich, schrieb Kyodo.

Gegen 17 Uhr - wenn es dunkel wird - kehrten die Arbeiter meist zu ihren Unterkünften auf dem Gelände zurück, berichtete Behördensprecher Yakota. Zum Abendessen gebe es wieder Notrationen: Instant-Reis und jeweils eine Dose mit Huhn oder Fisch. Die Arbeiter würden schweigend essen. Manche klagten, sie würden gern etwas Besseres zu essen bekommen.

Bis zum 22. März hätten die Arbeiter täglich nur eine Flasche mit 1,5 Litern Mineralwasser bekommen. Vom 23. März an seien dann mehr Hilfsgüter an der Atomanlage eingetroffen, so Yokota. Die Männer könnten seither eine Flasche mehr verlangen.

Um 20 Uhr gebe es immer ein Treffen, auf dem die Männer sich gegenseitig von ihrer Arbeit berichteten. Für das Ende des Treffens habe sich ein Ritual entwickelt: Da klatschen alle in die Hände und stimmen einen Sprechchor an: "Gambaro" ("Machen wir weiter!").

Industrieministers Kaieda berichtete, er habe gehört, es gebe nicht genug Bleidecken für alle Arbeiter, um sich vor gefährlicher Strahlung aus dem Boden zu schützen. Manche würden daher an die Wände gelehnt schlafen.

Die meisten Arbeiter leisten nach Angaben der Atomaufsicht eine Woche lang Schicht, bevor sie abgelöst werden. Handys könnten sie nicht benutzen, um ihre Angehörigen zu informieren. Die Telefone hätten in der Atomruine keinen Empfang. "Die Arbeiter geben ihr Bestes, während sie nicht mal Kontakt zu ihren Familien haben können", sagte der Behördenmann.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,753876,00.html

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Hilfsarbeiter für AKW in Japan
Nuclear Ganza ( Englisch)
http://www.youtube.com/watch?v=92fP58sMYus

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Atomarer Notfall
Geht uns nichts an geht nicht mehr.
Nicht mehr normale Zeiten


Für Lebensmittel und Lebensmittelimporte gelten für Cäsium 134 und 137 üblicherweise Höchstwerte von 370 Becquerel/Kilogramm für Säuglingsnahrung und Milchprodukte sowie von 600 Becquerel/Kilogramm für andere Nahrungsmittel (EU-Verordnung 733/2008). Mit der Eilverordnung 297/2011, in Kraft getreten am 27. März 2011, hat die Europäische Kommission diese Grenzen für Produkte aus den betroffenen japanischen Regionen deutlich heraufgesetzt: auf 400 Becquerel/Kilogramm für Säuglingsnahrung, auf 1000 Becquerel/Kilogramm für Milchprodukte und auf 1250 Becquerel/Kilogramm für andere Nahrungsmittel. Bestimmte Produkte wie Fischöl oder Gewürze dürfen diesen Wert sogar um das Zehnfache übersteigen, also bis zu 12.500 Becquerel/Kilogramm belastet sein – ein 20-faches des bisherigen Limits.

Hintergrund für die Anhebung ist die nach der Tschernobyl-Katastrophe im Jahr 1987 erlassene EU-Verordnung 3954/1987. Demnach können im Falle eines „nuklearen Notstandes“ die Höchstgrenzen für die zulässige radioaktive Belastung von Lebensmitteln angehoben werden, um einer Nahrungsmittelknappheit vorzubeugen. „Diese Regelung jetzt in Kraft zu setzen, ist absurd, denn es gibt in Europa keinen nuklearen Notstand und erst recht keine Nahrungsmittelknappheit. Importe aus Japan spielen für die Versorgungssicherheit der europäischen Bürger überhaupt keine Rolle“, sagten Thilo Bode und Christina Hacker.

http://foodwatch.de/presse/pressearchiv ... x_ger.html


Jetzt kann mehr Milch aus Ostland beigemischt werden.

En Guete

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Presseschau
30.03


Die russische Zeitung NEZAWISSIMAJA GAZETA schreibt:"Die Lage in Japan ist möglicherweise viel ernster, als die Behörden dies gegenüber der Weltöffentlichkeit darstellen. Dieses Land kann allein nicht mit den Folgen des Reaktorunglücks fertig werden. Man müsste die Angelegenheit dem UNO-Sicherheitsrat übertragen. Die Situation in Japan hat sogar eine größere Bedeutung als die Frage über die Flugverbotszone in Libyen", findet die NEZAWISSIMAJA GAZETA aus Moskau.

Zum Krisenmanagement notiert die japanische Zeitung NIHON KEIZAI SHIMBUN:"Nach der Erdbebenkatastrophe hatte Premierminister Kan bereits sechs Experten für wichtige Aufgaben im Kabinett berufen. Dieses Misstrauen gegenüber dem Kraftwerksbetreiber Tepco und der zuständigen Atomaufsicht führt zwar zur Verstärkung des Regierungspersonals, aber auch zum Missmanagement. Dies könnte in einem Desaster enden".Mit diesem Kommentar von NIHON KEIZAI SHIMBUN aus Tokio endet die internationale Presseschau.

http://www.dradio.de/mobil1/presseschau.html

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Bild

Am Ende wird es wohl der Staat richten müssen.

Zerfall eines Atomkonzerns

Es ist absehbar, dass der japanische Atomkonzern Tepco die Katastrophe von Fukushima aus eigener Kraft nicht überstehen kann. Auf den Betreiber des havarierten Kernkraftwerkes kommen gewaltige Schadenersatzforderungen zu, die alles bisher Dagewesene übersteigen dürften. Und die Lage ist noch nicht unter Kontrolle. Inzwischen deutet vieles darauf hin, dass die Regierung Tepco unter Aufsicht stellen wird.

Gerüchte über eine Verstaatlichung machten am Dienstag an der Börse in Tokio bereits die Runde, der Kurs verfiel in Minuten. Die Börsenleitung reagierte - und setzte die Aktien des Konzerns vom Handel aus. Zu diesem Zeitpunkt war der Konzern, dessen Anteile sich zu 100 Prozent in Streubesitz befinden, nur noch ein Schatten seiner selbst. Sein Wert betrug zuletzt umgerechnet elf Milliarden Dollar (7,9 Milliarden Euro); noch vor wenigen Wochen galt Tepco mit einem Marktwert von 42 Milliarden Dollar als einer der mächtigsten Spieler in der Atomindustrie. Aus und vorbei.

Inzwischen belaufen sich die Verbindlichkeiten des Konzerns auf 100 Milliarden Dollar, einschließlich eines neuen Kredits über 22 Milliarden Dollar, den das Management in der vergangenen Woche beantragte. Der Schuldenberg wächst und wächst. Analysten zufolge muss Tepco monatlich mehr als eine Milliarde Dollar allein für alternative Energiequellen aufbringen, um den Ausfall seiner Reaktoren auszugleichen. Auf lange Sicht wird Japan wohl nicht umhin kommen, die Verantwortung für Tepco zu übernehmen.

Die Ausfuhr japanischer Lebensmittel gerät zunehmend ins Stocken. Handelsströme sind teilweise unterbrochen. Internationale Reedereien weigern sich, die Häfen von Tokio und Yokohama anzusteuern, aus Angst vor der Strahlenbelastung. Ein erheblicher Teil der Misere könnte Tepco angelastet werden, weil das Unternehmen die Sicherheit seiner Reaktoren sträflich vernachlässigt hat; eines ferneren Tages wird das die Gerichte beschäftigen.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/j ... -1.1078954


Kampf gegen Trümmer und Schlamm

Im japanischen Tsunami-Gebiet sind 100.000 Soldaten seit bald drei Wochen pausenlos im Einsatz. Sie suchen Vermisste, bergen Leichen, baggern behelfsmäßige Straßen durch die Trümmer und liefern Lebensmittel sowie Wasser in die Notunterkünfte. Neben der lokalen Selbsthilfe leisten sie die wichtigste Nothilfe auf dem fast 500 Kilometer langen Küstenstreifen, den der Tsunami vom 11. März zerstört hat. Auch am havarierten AKW in Fukushima sind sie in einem lebensgefährlichen Einsatz.

Viele Gemeinden sind bisher nur von der Armee vorsorgt worden. Sie würden überall, so die Soldaten, als Retter begrüßt. In der kurzen Zeit seit dem Erdbeben hat sich das Bild der Selbstverteidigungskräfte in der Gesellschaft grundlegend verändert. Die kompetente, entschiedene Art von Verteidigungsminister Toshimi Kitazawa trägt dazu zusätzlich bei.

http://www.sueddeutsche.de/politik/japa ... -1.1079004

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Wohin mit dem verseuchten Wasser?


Ein weiteres ungelöstes Problem ist das strahlende Wasser in der Atomruine. Es stand zeitweise bis zu einen Meter hoch in den Kellern der Turbinenhäuser von vier der sechs Reaktorblöcke in Fukushima-1. Eine Hauptaufgabe der Einsatzkräfte war am Dienstag das Abpumpen des verseuchten Wassers aus dem Keller des Turbinengebäudes von Block 1. Doch die Arbeiter wissen derzeit nicht, wohin mit der hochgiftigen Flüssigkeit aus Block 2 und 3, wie Kyodo meldete. Es fehlte an Tanks.

Sorgen bereitet derzeit auch das Wetter. Am Mittwoch soll der bislang aufs Meer wehende Wind seine Richtung ändern. Dann tragen Böen die radioaktiven Partikel aus Fukushima in Richtung der Millionen-Metropole Tokio. "Dort steigt die Konzentration folglich an, allerdings deutlich verdünnt gegenüber der Ausgangsregion", hieß es von Seiten des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Am Donnerstag werde der Wind seine Richtung aber wieder Richtung Meer ändern.

http://www.sueddeutsche.de/politik/atom ... -1.1078833

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dahin...
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Die radioaktive Strahlung im Meer vor dem Katastrophen-AKW in Fukushima hat einen neuen Rekord erreicht: Die Messungen haben ergeben, dass die Menge an radioaktivem Jod 131 im Meerwasser nahe der Reaktoren 3355-fach höher ist als erlaubt, teilte die Atomsicherheitsbehörde am Mittwoch mit.

Es ist der bisher höchste gemessene Wert im Meer vor Fukushima. Frühere Messungen hatten eine 1850-fach erhöhte Belastung ergeben. Das sei ein Beleg dafür, dass weiterhin kontaminiertes Wasser aus dem zerstörten AKW in den Ozean fließt, heißt es weiter. Der hohe Jod-Wert sei "besorgniserregend", stelle jedoch keine Gefahr für die Gesundheit dar, sagte Behördensprecher Hidehiko Nishiyama. "Wir werden den Grund ermitteln und unser Möglichstes tun, um einen weiteren Anstieg zu verhindern, sagte Nishiyama.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/tech ... 33,00.html

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Viele Unfälle

Drei Arbeitern geht es nach dem Kontakt mit radioaktivem Wasser offenbar gut. „Wir haben sie untersucht und keine Strahlung messen können“, sagte der Sprecher der Atomsicherheitsbehörde,Yoshiyuki Tada, am Mittwoch. „Den Arbeitern geht es gut und sie mussten nicht ins Krankenhaus.“ Die Techniker hatten am Dienstag versucht, eine Pumpe außerhalb von Reaktor 3 anzuschließen.

Dabei ergoss sich radioaktives Wasser auf die Arbeiter und durchnässte ihre angeblich wasserdichten Anzüge bis auf die Unterwäsche.

http://www.faz.net/s/RubB08CD9E6B087466 ... ezial.html

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06:28 Uhr «Das ist ein multiples Desaster»

Nach eigenen Strahlungsmessungen im Umkreis des havarierten Atomkraftwerks Fukushima I hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace heute eine Evakuierung der gesamten Region empfohlen. Greenpeace wirft den japanischen Behörden vor, viel zu zögerlich zu handeln.

Rund 30 Kilometern vom Atomkraftwerk entfernt seien Strahlungswerte von 100 Mikrosievert pro Stunde gemessen worden, sagte der belgische Atomexperte Jan van de Putte auf einer Pressekonferenz in der japanischen Hauptstadt Tokio. Menschen in der Region würden demnach die jährliche Höchstdosis von 1000 Mikrosievert innerhalb von zehn Stunden erreichen.

Auch in dem 40 Kilometer entfernten Iitate sei es für Menschen eindeutig nicht sicher zu bleiben, vor allem für Kinder und schwangere Frauen. Sie könnten die maximal zulässige jährliche Strahlendosis in nur wenigen Tagen abbekommen.

Die japanische Regierung hatte die Bevölkerung in diesem Gebiet kürzlich lediglich dazu aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Im Stadtgebiet von Fukushima habe Greenpeace immer noch Werte von ein bis fünf Mikrosievert gemessen. Die Ergebnisse stünden zwar im Einklang mit den offiziellen Zahlen, sagte van de Putte. Die japanischen Behörden würden angesichts dieser Strahlenwerte jedoch zu wenig für den Schutz der Bevölkerung tun. Van de Putte nannte die gegenwärtige Situation im japanischen Erdbebengebiet ein «multiples Desaster» und forderte die Regierung zu einem entschiedeneren Vorgehen auf. So müsse die Sicherheitszone um das Atomkraftwerk ausgeweitet werden. (sda)

http://www.tagesanzeiger.ch/mobile/ausl ... index.html
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Urbi
Zuletzt geändert von Urbi am Mi 30. Mär 2011, 09:32, insgesamt 11-mal geändert.

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Alfred
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Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Alfred »

Hoi zäme
Off Topic
Nehmen wir mal an,
•  ich hätte ein ganz bescheidener Teich mit einer unmenge an Pflanzen und Seegräsern drin,
•  natürlich auch sonst noch, was so herumkreucht- und fleuch, aber auch 1 Dutzend Forellen,
•  welche ich in der Woche mit ganz feingehackter Leber gefüttert habe — bis jetzt!
:help:
Gruss, Alfred
Off Topic
So — jetzt ist Ruhe im Karton!

Alle, bis auf eine, endeten in der Pfanne als Truites à la Hussarde, bevor sie sich selber aufgefres-
sen haben.

 
Ende der Metapher!
Zuletzt geändert von Alfred am So 3. Apr 2011, 11:07, insgesamt 1-mal geändert.


Urbi

Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Urbi »

Bild
Bildquelle: stern.de
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Nach Fukushima stellt sich die Frage des Risikos neu

Ein Reaktorunfall alle 250 000 Jahre - eine solche statistische Aussage klingt beruhigend. Der Umstand, dass ein Reaktor nur um den Faktor zehn sicherer ist als ein Flugzeug, allerdings schon weniger: Über die Abschätzung von Risiken.

.........

Plakativ ausgedrückt heißt das, ob man eine Stunde einem Flugzeug vertraut oder zehn Stunden auf die Sicherheit eines Kernkraftwerks setzt, die Wahrscheinlichkeit, einen Unfall zu erleben, ist dieselbe.

http://www.faz.net/s/Rub163D8A690801495 ... ntent.html

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Gruss
Urbi
Zuletzt geändert von Urbi am Mi 30. Mär 2011, 10:50, insgesamt 10-mal geändert.

Urbi

Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Urbi »

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Flexpart:

Ausbreitung und Höhe
Die Linie: Vom AKW Richtung Tokio
Skala: Freier Wert

Beachtet Ausbreitung und Höhe.


Bild

Bild


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Hysplit Trajektorien

GFS
Lauf:
29.03
00:00 UTC

3-Stündlich über jeweils 48 Std
12 Folgen
Starthöhe: 50 m
Start: 29-03 00:00 UTC


+ GIF


Bild
Zeit: UTC

Was ab heute Vormittag rausgeht zieht einen Bogen über das Meer und kommt im Raum Hitachi/ Kamisu in das Landesinnere.
( ca. 30 März ab 04:00 UTC )

Die Todeszone wird auch bedient.

Leichter Regen in der Gegend wird erwartet

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Gruss
Urbi
Zuletzt geändert von Urbi am Do 7. Apr 2011, 04:37, insgesamt 11-mal geändert.

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Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Alfred »

Sali zäme

Die Luftmassebewegung ZOOM JAPAN, alles sehr Tief, siehe Farbcodierung in der Legende.

Bild

Ausgangspunkt: 30 bis 250 Meter über dem AKW.

Gruss, Alfred

Urbi

Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Urbi »

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Einleitung von radioaktiv verseuchtem Wasser in das Meer.

Da haben die Japaner ein bisschen Glück auf Ihrer Seite.


Wegen der Meeresströmung Kuroshio

http://de.wikipedia.org/wiki/Kuroshio

Diese starke Strömung , vergleichbar mit dem Golfstrom , spült die Ostküste von Japan . Es wird viel frisches, warmes Oberflächenwasser herangetragen. Die Strömung zieht in den pazifischen Ozean.


Bild
Bildquelle:
http://www.starfish.ch/Korallenriff/Mee ... troemungen


Bild
(+ 30 Tage Animation )

Bild
(+ 30 Tage Animation )

+ Pacific Ocean HYCOM


Kuroshio (warm)

Der warme pazifische Nordäquatorialstrom wird vor der Küste Japans zur Kuroshio Strömung. Mit einem Transportvolumen von 50 Mio. Kubikmetern Wasser pro Sekunde, ist sie eine der stärksten der Welt. Das Wasser, das der Strom mit sich führt, ist sehr nährstoffarm und dadurch sehr transparent. Die Lichtstrahlung der Sonne wird somit kaum reflektiert. Das Wasser erscheint deshalb tiefdunkelblau. Daher auch der Name „Kuroshio“ (der japanische Ausdruck für „Schwarzer Strom“). Vor der Nordwestküste Japans trifft der Kuroshio schließlich mit dem aus Norden kommenden kalten Oyashio-Strom zusammen. Aus Kuroshio- und Oyashio-Strom wird der Nordpazifische Strom, der über den Pazifik in Richtung Westküste Nordamerikas fließt.

http://www.planet-wissen.de/wissen_inte ... tmeere.jsp

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Gruss
Urbi

Urbi

Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Urbi »

Zitat:

Atomenergiebehörde rät zu weiterer Evakuierung

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) rät Japan zur weiteren Evakuierung eines Ortes in der Nähe des AKW Fukushima. In dem 7000-Einwohner-Ort Iitate massen Teams der Atombehörde die höchsten Strahlungswerte.

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(Bild: Messung heute in Ititate)

«Eine erste Beurteilung deutet darauf hin, dass eine der IAEA- Kriterien für die Evakuierung überschritten wurde»,

sagte der IAEA- Experte für nukleare Sicherheit, Denis Flory, am Mittwoch bei einer Medienkonferenz in Wien. Man habe Japan geraten, sich die Situation dort genau anzusehen. Iitate liegt etwa 40 Kilometer von den Unglücksreaktoren entfernt. Auch die Umweltorganisation Greenpeace hatte bereits nach eigenen Messungen die Evakuierung des Ortes und eine Ausweitung der Evakuierungszone von 20 auf 40 Kilometer gefordert. Die IAEA hat im Bereich der nuklearen Sicherheit kaum Kompetenzen und kann Mitgliedsstaaten nur Ratschläge geben, aber nichts anordnen. (sda)


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Begegnung im Katastrophenland: Eine Mutter spricht in Nihonmatsu mit ihrer Tochter, die vermutlich hoher Strahlung in Fukushima ausgesetzt war und deshalb unter Quarantäne steht. 16.03.2011

spiegel.de


Eine Plastikwand trennt die Kontaminierten von den Nicht-Kontaminierten. Durch den Kunststoff des Quarantänezelts hindurch versuchen die Menschen im Inneren mit ihren Angehörigen draußen zu kommunizieren. Es sind gespenstische, beunruhigende Bilder von den Grenzen der Evakuierungszone um das Kernkraftwerk Fukushima-1, die der nuklearen Katastrophe in Japan ein Gesicht geben - und neben den Bildern der Verwüstung vermitteln sie am besten, welche dramatischen Stunden die Überlebenden durchleiden müssen.
16.03.2011

sueddeutsche.de


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In einer Notunterkunft in Fukushima beobachten zwei Kinder, wie ihr Vater auf Radioaktivität untersucht wird. Viele Lager nehmen nur Menschen auf, die nachweisen können, dass sie nicht verstrahlt sind.
spiegel.de

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Ein Bauer in Iitate in der Provinz Fukushima lässt Milch ablaufen. "Sie haben das Land von ihren Vorfahren geerbt und hängen extrem daran", sagt Tomo Honda ein Abgeordneter der Präfektur Fukushima.
spiegel.de

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In einer Notunterkunft in der Stadt Kuriayama wird ein Mann auf Radioaktivität untersucht.
spiegel.de


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Teilzitat: 16.03.2011

Helfer in Ganzkörperschutzanzügen, die Kleinkinder mit Geigerzählern abscannen, und Menschen in Quarantänezelten sprechen eine andere Sprache: Solche Szenarien kennt man sonst nur aus Katastrophenfilmen, solche Bilder schüren Ängste.

Und je schlechter die Informationslage und je bedrohlicher die Bilder, desto irrationaler werden die Ängste: Sind diejenigen, die aus der Sicherheitszone kommen, bereits so schlimm verstrahlt, dass sie nicht nur selbst hochgradig gesundheitsgefährdet sind - sondern zum Gesundheitsrisiko für die Kontrollposten und ihre Umwelt werden?

"Man muss keine Angst vor diesen Menschen haben", sagt Anna Friedl, Professorin für Strahlenbiologie an der Universität München, auf Anfrage von sueddeutsche.de . Sie wehrt sich gegen den Begriff "verstrahlt": Die Expertin geht aufgrund ihrer derzeitigen Informationslage davon aus, dass die Menschen rund um das AKW Fukushima-1 bislang hauptsächlich oberflächlich kontaminiert sind. Dabei lagern sich radioaktive Partikeln auf Kleidung, Haut und Haaren ab. Bei einer Inkorporation gelangen radioaktive Stoffe dagegen über die Luft oder die Haut in den Organismus.

Wie viele Menschen in Folge des GAUs in dem japanischen Krisen-Meiler etwa 250 Kilometer nordöstlich von Tokio bereits tatsächlich verstrahlt wurden und wie schlimm die Menschen jenseits der Plastikwände durch die freigesetzten radioaktiven Stoffe kontaminiert sind, dazu schweigt die Regierung. Bislang.
Die eigene Dosierung gering halten

"Nach unseren Informationen wurden bislang hauptsächlich Cäsium-137 und Jod-131 freigesetzt", sagt Thomas Jung, Strahlenbiologe im Bundesamt für Strahlenschutz, zu sueddeutsche.de . Diese Stoffe seien flüchtig und die Dekontamination deshalb relativ einfach. Betroffene Personen müssen ihre Kleidung wechseln und sich waschen.

"Man braucht keine Spezialmittel", ergänzt Strahlenbiologin Friedl. Wichtig ist laut Jung einzig, dass beim Reinigungsprozess die Haut nicht verletzt wird, da die radioaktiven Stoffe sonst aufgenommen werden.

Die Dekontamination geschehe in den Quarantänezelten, um eine "Verschleppung von Radioaktivität" zu verhindern. Die ganze Prozedur dauere manchmal nicht länger als eine halbe Stunde, danach könnten die Betroffenen wieder aus der Quarantäne entlassen werden.

Die starken Sicherheitsvorkehrungen an den Kontaminationskontrollpunkten seien hauptsächlich Maßnahmen zum Eigenschutz der Kontrolleure, erklärt der Experte vom Bundesamt für Strahlenschutz. Da die radioaktiven Partikel locker auf Haut und Kleidung hafteten und leicht in die Luft gelangen können, müssten sich die Kontrolleure, die in ständigem Kontakt mir kontaminierten Personen stehen, mit Schutzanzügen und Partikelmasken vor der Inkorporation, dem Einatmen verseuchter Luftpartikel, schützen.

"Es geht für die Hilfskräfte darum, die eigene Dosierung möglichst gering zu halten", sagt Jung. Internationaler Konsens sei eine arbeitsbedingte maximale Strahlenbelastung von 20 Millisievert pro Jahr. Die Behörden registrierten an der Atomanlage Fukushima-1 zwischenzeitlich einen Strahlungshöchstwert von 1000 Millisievert, der aber schnell wieder absank. Jung hält es für möglich, dass die im Meiler verbliebene Rettungsmannschaft bereits hochgradig verstrahlt ist.

Strahlenbiologin Friedl ärgert die Ahnungslosigkeit (oder bewusste Desinformation?) von Seiten der japanischen Regierung auch deshalb, weil sich die Menschen gerade gegen eine oberflächliche Kontamination noch relativ einfach selbst schützen können: So setzen sich Cäsium-137 und Jod-131 besser in durchlässigen Stoffen wie Baumwolle und Wolle und schlechter in wasserabweisenden Stoffen fest.


http://www.sueddeutsche.de/wissen/japan ... -1.1072375

Zitat:

«Mittlerweile darf man ruhig von Liquidatoren reden»

Interview: Patrik Berger .

Florian Kasser, Atomexperte von Greenpeace, erklärt, warum die Organisation eigene Spezialisten nach Japan geschickt hat. Und warum er glaubt, dass die japanischen AKW-Arbeiter komplett überfordert sind.


Herr Kasser, was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie sehen, wie die Arbeiter im AKW Fukushima mit Sandsäcken gegen radioaktives Wasser kämpfen?
Diese Bilder machen mich traurig, da fühlt man sich hilflos. Das zeigt, wie katastrophal die Situation ist. Und es macht deutlich, dass die japanischen AKW-Betreiber komplett überfordert sind mit dem schweren Zwischenfall. Wir werden uns an solche Bilder gewöhnen müssen. So dürfte es noch ein paar Wochen weitergehen.

Wie schätzen Sie die Belastungen für die Umwelt ein.
Ich bin sprachlos. Ich habe zwar damit gerechnet, dass der Boden beim AKW mit Plutonium verseucht sein wird. Jetzt kann man nur hoffen, dass die schlimmsten Verschmutzungen auf das Gelände von Fukushima I beschränkt bleiben.

Wie steht es um das Meerwasser?
Auch hier ist die Lage kritisch. Ganze Küstengebiete werden auf Jahre hinaus radioaktiv verseucht bleiben. Das Gift tritt in die Nahrungskette ein.

Würden Sie heute noch japanischen Fisch essen?
Nein, davon rate ich ab, bis wir mehr über den Grad der Verschmutzung wissen. Der einzige, kleine Vorteil: Der Pazifik ist sehr gross, das verseuchte Wasser wird sich verdünnen.

AKW-Arbeiter werden offenbar mit ungenügender Ausrüstung in die Reaktoren geschickt.
Mittlerweile darf man bei den Männern ruhig von Liquidatoren reden, wie sie auch in Tschernobyl im Einsatz standen. Ich sehe nicht ein, warum sie nicht besser ausgerüstet sind. Schliesslich leisten sie eine enorme Arbeit und opfern sich für ihr Land.

Experten streiten über die Evakuierungszone rund um Fukushima. Halten Sie die 20 Kilometer für genügend?
Nein, das ist viel zu wenig. Selbst 40 Kilometer vom Reaktor weg ist die Strahlung teilweise massiv über dem Grenzwert. Diese Gebiete müssen sofort evakuiert werden. Vor allem Schwangere und Kleinkinder sollten Orte mit erhöhter Strahlung umgehend verlassen.

Warum beharrt Japan auf den 20 Kilometern Sperrzone?
Das weiss ich nicht. Man darf aber nicht vergessen, dass das Ganze eine enorme logistische Herausforderung ist. Für zwei Millionen Menschen müsste eine Notunterkunft bereitgestellt werden.

Was machen die Greenpeace-Experten, die vor Ort sind?
Wir haben ein halbes Dutzend Atom-Fachleute in Japan. Sie sind bestens ausgebildet und ausgerüstet und nehmen unabhängige Messungen im Umkreis von 40 Kilometern von Fukushima I vor. Sie bewegen sich aber nicht in der Sperrzone. Sie arbeiten ohne Auftrag einer Regierung oder Atombehörde und sind unabhängig. Unmittelbar nach dem Zwischenfall haben wir entschieden, eigene Leute nach Japan zu schicken.

Trauen Sie den offiziellen Messungen nicht?
Es ist ein Witz, wie die Internationale Energiebehörde IAEA informiert. Die wissen mit Sicherheit mehr, als sie sagen. Die Glaubwürdigkeit der Energiebehörde ist zerstört. Da macht es Sinn, wenn Greenpeace mit eigenen Fachleuten vor Ort ist. Wir können uns zudem auf ein Netzwerk von Experten abstützen und tauschen Daten und Einschätzungen aus. Zudem haben wir Informanten, die uns über die Messungen der Regierung informieren.

Zurück zum zerstörten AKW Fukushima I. Wie weiter?
Beim Reaktor 3, da kann man wohl nichts mehr machen. Den sollte man mit Beton und Sand zuschütten. Das scheint mir die beste Lösung in einer schlimmen Situation.

Dann kann nichts mehr passieren?
Man kann so wenigstens den Austritt von Radioaktivität eindämmen. Die Kernschmelze im zugeschütteten Reaktorinnern geht aber dennoch weiter. Und solange sie nicht gestoppt wird, kann es immer wieder zu Explosionen kommen.

Das tönt nicht gerade zuversichtlich.
Nein, man kann nur hoffen, dass sich die Brennstäbe von selbst abkühlen. Ich sehe keinen Weg, die Kernschmelze einzudämmen.

Wie beurteilen Sie die politische Situation in der Schweiz? Plötzlich sind fast alle Politiker gegen die Atomkraft.
Ja, da hat es schon ein paar erstaunliche Wendungen gegeben. Wichtig ist aber, dass die Diskussion in Gang gekommen ist, dass wir in der Schweiz nun ernsthaft auch über die Gefahren der Kernenergie debattieren.

Und in drei Monaten spricht niemand mehr davon?
Das glaube ich nicht. So schnell ist das Thema nicht vom Tisch. Die Atomindustrie wird grösste Mühe haben, das Volk von einem neuen AKW zu überzeugen.


http://www.tagesanzeiger.ch/mobile/ausl ... index.html Aktualisiert um 16:41 Uhr

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Urbi
Zuletzt geändert von Urbi am Do 31. Mär 2011, 02:20, insgesamt 8-mal geändert.


Urbi

Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Urbi »

Zitate:

Trotz IAEA-Warnung

Japan will Evakuierungszone nicht ausweiten

Trotz internationaler Empfehlungen plant Japan keine Ausweitung der Evakuierungszone um Fukushima. Der Versuch die Trümmer mit Kunstharz zu besprühen, musste wegen Regens abgebrochen werden. Unterdessen steigt die Radioaktivität im Meer weiter an.


31. März 2011 2011-03-31 07:19:56

Unermüdlich kämpfen Techniker gegen die atomare Katastrophe in Japan, doch die Strahlen-Lecks in Fukushima sind noch immer nicht unter Kontrolle. Die Regierung plant jedoch vorerst keine Ausweitung der Evakuierungszone um das havarierte Atomkraftwerk.
Es gebe im Moment keine sofortigen Pläne für einen solchen Schritt, sagte Regierungssprecher Yukio Edano am Donnerstag. Er reagierte damit auf Empfehlungen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) sowie der japanischen Atomaufsichtbehörde Nisa.

http://www.faz.net/s/RubB08CD9E6B087466 ... ezial.html


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Druck auf Ausweitung der Sperrzone wächst

Nach der Uno-Atomenergiebehörde IAEA sprach sich unterdessen aber auch die japanische Nuklear-Aufsicht für weitere Evakuierungen um das beschädigte Atomkraftwerk aus. Die Regierung müsse eine Ausweitung der Evakuierungszone erwägen, erklärte die Behörde am Donnerstag.

Um die Anlage gilt bislang eine Evakuierungszone von 20 Kilometern. Einwohnern in einem weiteren Umkreis von 30 Kilometern wird empfohlen, wegen der Strahlengefahr das Gebiet zu verlassen oder sich nicht im Freien aufzuhalten. Nach Angaben der IAEA wurden jedoch auch in einem Dorf 40 Kilometer von Fukushima entfernt hohe Strahlungswerte gemessen. (dapd)



4385 mal höher

Die Strahlenwerte im Meer vor dem beschädigten Atomkraftwerk Fukushima 1 in Japan steigen weiter an. Rund 330 Meter vor der Küste wurden nach Angaben des Kraftwerkbetreibers Tepco stark erhöhte Mengen des radioaktiven Jods 131 gemessen.

Die Messwerte seien 4385 mal höher als die gesetzlichen Maximalwerte. Gestern hatten die Proben den Höchstwert um das 3355-fache überstiegen.

Wie die Radioaktivität ins Meer gelangte, ist noch immer unklar. Der AKW-Betreiber Tepco vermutet, dass das Jod entweder von den Reaktoren selbst oder von beschädigten Brennstäben in den Abklingbecken stammt.

Ein Austritt aus den Abwasserrohren sei jedoch noch nicht bestätigt worden, meldete die Nachrichtenagentur Jiji Press. Die Atomaufsichtsbehörde wolle jetzt die Zahl der Messstellen im Meer erhöhen und zugleich das Grundwasser auf dem AKW-Gelände analysieren.

Eine Gefahr für die Gesundheit bestehe durch die hohen Werte nicht, teilte der Sprecher der Atomsicherheitsbehörde, Hidehiko Nishiyama, mit. Radioaktives Jod hat eine Halbwertszeit von acht Tagen und löst sich in Wasser schnell auf.

Regierung unter Druck

Nach der UNO-Atomenergiebehörde IAEA spricht sich unterdessen aber auch die japanische Nuklearaufsicht für weitere Evakuierungen um das beschädigte Atomkraftwerk aus. Die Regierung müsse eine Ausweitung der Evakuierungszone erwägen, erklärte die Behörde am Donnerstag.

Um die Anlage gilt bislang eine Evakuierungszone von 20 Kilometern. Einwohnern in einem weiteren Umkreis von 30 Kilometern wird empfohlen, wegen der Strahlengefahr das Gebiet zu verlassen oder sich nicht im Freien aufzuhalten. Nach Angaben der IAEA wurden jedoch auch in einem Dorf 40 Kilometer von Fukushima entfernt hohe Strahlungswerte gemessen.

Starkes Nachbeben

Die Katastrophenregion im Nordosten Japans wurde am Donnerstag erneut von einem starken Nachbeben heimgesucht. Die Erschütterung hatte eine Stärke von 6,0, wie der Fernsehsender NHK berichtete. Eine Warnung vor Tsunami gaben die Behörden nicht aus. Auch lagen keine Berichte über mögliche weitere Schäden oder Verletzte in Folge des Nachbebens vor.

Der Erdbebenherd lag unter dem Meeresboden vor der Katastrophenprovinz Miyagi. Auch in der etwa 300 Kilometer entfernten Hauptstadt Tokio gerieten Hochhäuser ins Schwanken.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/die ... ier_id=885


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Der Rat der Hilflosen: Die Tepco-Führungsebene bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Tokio. In der Mitte sitzt Interimsboss Tsunehisa Katsumata. Er vertritt den Konzernchef, der krank und arbeitsunfähig sein soll.


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Der Tsunami vom 11. März machte Rikuzentakata in der Präfektur Iwate dem Erdboden gleich. Japanische Feuerwehrmänner haben eine Leiche geborgen. Die Zahl der offiziell für tot erklärten Opfer stieg auf 11.362. Weitere 16.290 Menschen werden noch vermisst.

spiegel.de fotostrecke
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Urbi
Zuletzt geändert von Urbi am Do 31. Mär 2011, 10:59, insgesamt 2-mal geändert.

Philippe Zimmerwald
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Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Philippe Zimmerwald »

Tsunami Video von einem Hafen.

Da dem Kameramann die Stromkabel über ihm nicht geheuer sind, zieht er sich bei steigendem Wasser weit zurück und verliert dabei den Blick für die Szenerie.
Trotzdem lässt sich das eindrückliche Gewirr von Schiffen und Häusern, die durch die Strassen schwimmen erahnen:
http://www.youtube.com/user/kikurin1966 ... K1zBRA9T3k

Grüsse
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Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Alfred »

Hoi zäme

Veraflex: Pot. Temp & Stromlinien ; stündlich ab 30. März 19Z.

http://www.univie.ac.at/amk/Veraflex_oa ... dauer=1200
(sollte nicht verfallen; Animation START drücken)

http://www.univie.ac.at/amk/Veraflex_oa/

Gruss, Alfred
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