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Re: Gewitter zum Monatswechsel, ab 30.06.2019
Verfasst: Mi 3. Jul 2019, 08:42
von Severestorms
Off Topic
Federwolke hat geschrieben: ↑Mi 3. Jul 2019, 01:14
Thundersnow hat geschrieben: ↑Mi 3. Jul 2019, 00:32
Nach dem Radar schien sie Hagel im Gepäck zu haben, also schnell den Garten abgedeckt.
Warum deckst du den Garten bei Hagelgefahr ab? Also ich würde ihn zudecken
Vielleicht zur Abschreckung (Hagelscheuche).. 

"Liecht alösche" bzw. "Liecht abzünde" ist hier in Zürich und Umgebung ein Klassiker.
Re: Gewitter zum Monatswechsel, ab 30.06.2019
Verfasst: Mi 3. Jul 2019, 08:52
von dxbruelhart
Ein blitzintensives Gewitter ist vom Wägital über das Glarnerland gezogen; die Hauptaktivität entfaltete dieses im nördlichen Glarnerland und in der Linthebene; das Gewitter produzierte über 4'000 Blitze
Re: Gewitter zum Monatswechsel, ab 30.06.2019
Verfasst: Mi 3. Jul 2019, 09:02
von Willi
Dieser morgendliche Voralpenschleicher war gestern 2x im Cosmo bei search.ch drin, einmal mit Passage in der Zentralschweiz frühmorgens, im nächsten Vorhersagelauf dann erst gegen Mittag. Danach nicht mehr. Fazit? Manchmal passt das Modell, manchmal nicht. Die Variabilität der Modellvorhersage von Lauf zu Lauf ist bei Gewitterlagen nach wie vor enorm. Das ist wohl nicht nur eine Cosmo-spezifische, sondern eine für alle Vorhersagemodelle dieser Art gültige Aussage. Das war vor 10 Jahren schon so, und, subjektiv gesehen, kann ich im Vergleich zu früher kaum einen Fortschritt feststellen. Das könnte eine Diskussion in einem anderen Thread wert sein, ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Quelle: donnerradar.ch

Re: Gewitter zum Monatswechsel, ab 30.06.2019
Verfasst: Mi 3. Jul 2019, 09:11
von Federwolke
Willi hat geschrieben: ↑Mi 3. Jul 2019, 09:02
Dieser morgendliche Voralpenschleicher war gestern 2x im Cosmo bei search.ch drin, einmal mit Passage in der Zentralschweiz frühmorgens, im nächsten Vorhersagelauf dann erst gegen Mittag. Danach nicht mehr.
Und Arome wollte ihn in den Abendläufen vom Genfersee aus über Nacht bis zum frühen Morgen langsam durch die ganze Westschweiz nach Norden ziehen lassen. Das war bei den gegebenen Strömungsverhältnissen besonders fantasievoll

Tatsächlich käme man manchmal durch Würfeln zu einem besseren Ergebnis.
Re: Gewitter zum Monatswechsel, ab 30.06.2019
Verfasst: Mi 3. Jul 2019, 10:32
von DomE
Diese Gewitter hat sich um 5 Uhr in der Gegend von Thun gebildet und lebt immer noch und ist inzwischen in Österreich angekommen. Theoretisch ist es noch älter aber ich weiss nicht ob das Gewitter im Wallis ein separates war oder zu dem gehört das jetzt Richtung Oberstorf zieht.
Re: Gewitter zum Monatswechsel, ab 30.06.2019
Verfasst: Mi 3. Jul 2019, 15:40
von Markus Pfister
Hallo zusammen,
auch hier am Alpstein heute Morgen kurz Donnergrollen. Das Gewitter ging über das Ländle nach Osten. Im Moment schwülwarm. Sondierung Payerne 12z zeigt keine Austrocknung ab 2 bis 3 km Höhe, Stuttgart und München schon. Also irgendwo verläuft in der Höhe die Front, und sie drückt laut Modellen heute Nachmittag etwas weiter Richtung Alpen. Müsste eigentlich wieder reichen für eine Voralpenschiene mit Gewittern, resp. dann Outflow-Reaktionen nödlich davon, je nach verfügbarer Feuchte. Sondierung Sonnenberg oder Hörnli wär nützlich...
Nachtrag: Ja, das Minitröglein über Frankreich stimmt mich optimistisch. Dieses Feature ist extrem heikel und kann bis weit in die Nacht hinein noch wetteraktiv werden, wenn die Luft noch feucht ist. Einzelne Modelle drehen sogar den Höhenwind nochmals auf West bis Südwest zurück.
Gruss
Markus
Re: Gewitter zum Monatswechsel, ab 30.06.2019
Verfasst: Mi 3. Jul 2019, 17:32
von Willi
Das tut wieder stationär wie vergiftet, Hagelschlot über 10 km im oberen Emmental. Was meint der Hagelflieger dazu? Und die Regensumme der letzten Stunde ist auch nicht ohne, 40-70 mm gemäss der Radaranzeige in der Regensummenkarte. Da werden die Emme und/oder die Zulg wohl draufloshüpfen.
Quelle: 3D-Radar
Quelle:
www.meteoradar.ch/regenkarten

Re: Gewitter zum Monatswechsel, ab 30.06.2019
Verfasst: Mi 3. Jul 2019, 18:31
von Willi
Und ein Split im Jura. Die laufen fast in die entgegengesetze Richtung, wobei der südliche Ast auf seinem Weg mehr stolpert als der nördliche.
Man beachte auf dem Schlussbild die unterschiedliche Richtung der Ambosse, deren Ende wieder verschmelzen. Zauberei oder Geometrie?
Quelle: 3D-Radar

Re: Gewitter zum Monatswechsel, ab 30.06.2019
Verfasst: Mi 3. Jul 2019, 19:16
von Cyrill
dxbruelhart hat geschrieben: ↑Mi 3. Jul 2019, 08:52
Ein blitzintensives Gewitter ist vom Wägital über das Glarnerland gezogen; die Hauptaktivität entfaltete dieses im nördlichen Glarnerland und in der Linthebene; das Gewitter produzierte über 4'000 Blitze
Zu diesem ersten Bild vielleicht noch kurz eine Erklärung: die morgentliche Konvektion heute war zu Beginn auch aus kurzen Entfernungen optisch kaum wahrnehmbar. Die Szene (Bild) erinnerte mich sehr stark an Norditalienchasings um Mailand herum: man befindet sich fast neben der Zelle, sieht sie aber kaum, weil die Bodenschicht mit den ersten Sonnenstrahlen die Feuchtigkeit in dichten Dunstschleiern aus der Vegetation freigibt und in laminaren Formen aufsteigen lässt. Das "Gebilde" oben, rechts von der Mitte ist ein stattlicher Congestus (ganz leicht heller als die Umgebung). Er hatte soeben das Reifestadium erreicht, in dem er Starkniederschlag und Blitze produzierte (was zu Glück auf dem Donnerradar gut zu sehen war...).
Standortwechsel: Spotterplatz oberhalb Jona/Rapperswil, mitten im dichten Berufsverkehr. Ausblick in Richtung SSO/SO. Den Dunst hat die Atmosphäre in sich aufgesogen, die Sicht ist wieder klarer und die Gewitterlinie schwappt gerade über den Albis in die Oberseeregion / Lindtebene, mit wirklich fotogenen, teilweise Undulatusstrukturen. Der südliche Teil verstärkte in Richtung Glarnerland, während der nödliche Teil abebbte - ich nehme an durch einsickernde Kaltluft bodennah von unten die Energie abgewürgt. So blieb ich schön im Trockenen und verfolgte das Spektakel (immer wieder Blitze rechts im Niederschlagsfuss):
Dann gab die vermeintlich abgestorbene Zelle wieder Gas, womit ich eigentlich rechnete, denn hier bei diesen orografisch sehr guten Bedingungen, werden in Richtung Alpstein die Luftmassen stark angehoben.... wieder zurück ins Dämmerlicht:
Ich fing die Linie in Schmerikon ab, fuhr durch Starkniederschlag, in dem aber kein Hagel dabei war. Whiteout.... Rückseitig dann ein paar ordentliche CG's mit Sound, aber generell eigentlich nur IC-Geflacker:
Gruss Cyrill
Nachtrag noch zu gestern Abend, 02.07.2019:
Auf dem Heimweg fuhr ich über Russikon an einem meiner neuen Spotterplätze vorbei und hielt an, denn der Pfäffikersee schimmerte wie ein rotbrauner Opal mitten in der Landschaft. In ihm spiegelten sich die zerzausten Reste der Ambosse gealterter Gewitter über der Innerschweiz und dem Alpenkamm, die am Abend durch die trockene Luft verkümmerten.... Dieses intensive Rot der untergehenden Sponne dauerte nur wenige Minuten - und ich fragte mich, wieso ich nicht wie früher einen Liegestuhl dabei hatte... Was für ein Genuss!

Re: Gewitter zum Monatswechsel, 30.06.2019 - 03.07.2019
Verfasst: Do 4. Jul 2019, 12:38
von B3rgl3r
Auch wenn's schon der 4.7. ist... ich habe von Chur ziemlich mächtige Wolkentürme ausgemacht... incl. Ansätzen von Pileus
...das könnte Inneralpin ziemlich knallen.
https://lenzerheide.roundshot.com/pizscalottas/ ( Blubbert

)
Gespannte Grüsse
//Update: Regnen sich irgendwie Punktuell früh aus. War auch im Tagesgang irgendwie zu früh. Schaumer auf Morgen
