... was nicht wirklich geholfen hat. Wie erstellt man unter solchen Umständen eine Monatsprognose?Federwolke hat geschrieben: ↑Di 22. Nov 2022, 10:38 Gut, dass ich bis zur Monatsprognose noch etwas zuwarten darf...
 
 

Seit ich diese Monatsprognosen mache (das sind jetzt bald 9 Jahre) hatte ich noch nie eine derart zerfahrene Situation mit einem zwar eindeutigen grossräumigen Strömungsmuster, aber derart krass streuenden Auswirkungen auf Mitteleuropa. Da sind so viele unbekannte kleine Details, ein kleiner Schubser eines Kaltlufttropfens hier oder dort, und schon geht es in eine völlig andere Richtung. Entsprechend hühnern die Modelle blind umher. Ich hab's natürlich trotzdem versucht: https://www.orniwetter.info/monatsprogn ... mber-2022/
Auch wenn die Aussagekraft beschränkt ist, will ich euch die exklusiv diesem Forum vorbehaltenen Karten des von mir ausgewählten Laufs nicht vorenthalten:

Grundsätzlich über den Gesamtmonat gerechnet haben wir schon eine zonale Zirkulationsform mit der Frontalzone über Mitteleuropa, der Buckel des Geopotenzials bis hinauf ins Nordmeer zeugt aber davon, dass ein wesentlicher Anteil des Monats im Norden massiv gestört ist. Dann wiederum am Boden eine klassische winterliche Blockadesituation mit Hochdruckbollwerk im Osten und Tief im Westen, wir genau dazwischen. Also alles ist möglich, nix is fix.

Ich habe ja wie schon im Blog erwähnt eine eher nasse Variante gewählt. Ganz einfach, weil ich mir nicht vorstellen kann dass bei einem viel zu warmen Atlantik diese Kaltluftdüse aus Osten keine Folgen hat. Ist reines Bauchgefühl, dass es zumindest vorübergehend (wahrscheinlich zur Monatsmitte) mal zu ganz ordentlichem Tiefdruckeinfluss mit gewaltiger Feuchtezufuhr aus Südwesten kommt. Was natürlich trotzdem bedeuten kann, dass weite Strecken des Monats von trocken-grauem Antiwetter geprägt sein werden. Der erste Tag zeigt schon mal, wie es funktioniert...



 
 




 
  
  
 





