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[FCST/NCST] Gewitter 23./24./25.07.2021
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 23./24./25.07.2021
Ja hier in Reichenburg viel Hagel. Teilweise sieht es aus wie im tiefsten Winter. Strassen mussten gesperrt werden, da die Feuerwehr natürlich nicht alle Strassen gleichzeitig räumen kann. Daher auch das Chaos auf der A3, die ebenfalls vom Schnee, äh Hagel geräumt werden muss.
- Willi
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 23./24./25.07.2021
Kurzer Hagelvideo aus Reichenburg von Bekannten ((C) meteoradar.ch)
www.meteoschmid.ch/downloads/sturmforum ... enburg.mp4
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Gruss Willi
Immer da wenn's wettert
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 23./24./25.07.2021
Die Region südöstlich von Como wurde heute bereits zum zweiten mal von einer Superzelle mit (vermutlich) sehr grossem Hagel getroffen (in der Zeitskala zurückklicken, dann sieht man den Verlauf):
https://kachelmannwetter.com/ch/hagel/l ... 1535z.html
Leider nur ein sehr schlechtes Bild aus Como, welches meines Wissens aber von heute stammt. Die Superzellen-Struktur ist mehr als deutlich erkennbar:
https://www.ciaocomo.it/photogallery_ne ... 60x368.jpg
Nachtrag - die aktuelle Basler Zelle scheint stark zu rotieren:
https://kachelmannwetter.com/ch/stormtr ... 1535z.html
https://kachelmannwetter.com/ch/hagel/l ... 1535z.html
Leider nur ein sehr schlechtes Bild aus Como, welches meines Wissens aber von heute stammt. Die Superzellen-Struktur ist mehr als deutlich erkennbar:
https://www.ciaocomo.it/photogallery_ne ... 60x368.jpg
Nachtrag - die aktuelle Basler Zelle scheint stark zu rotieren:
https://kachelmannwetter.com/ch/stormtr ... 1535z.html
Zuletzt geändert von widovnir am So 25. Jul 2021, 17:50, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 23./24./25.07.2021
Ich habe euch zuerst die 2. Thuner Zelle, die 2x kleinen Hagel in meiner Aussenstelle Marbach brachte.
Ziel war es, den von Cosmo gerechnete Brummer von Genf her abzufangen und ich setzte Hoffnung auf das Teil bei Lyon. Wunderbare Luft hat mich erwartet. Und die Zelle zeigt sich hinter dem Jura Zugrichtung Besancon.
Und da schleicht sich doch das Teil doch noch über Vallorbe in die Schweiz. Rechts und verdächtig.
Da die Autobahn da viele Möglichkeiten offen lässt sofort nach Yverdon:
Und weiter nach Estavayer. Wunderbar und extrem schnell (Zum Glück hat mich der VD nicht gehört, der mich geschnitten und gestoppt hat).
Die Shelfstruktur war super aber ich um den Ausbremser zu spät. Sofort wieder auf die A1 Avenches überspringen, und Murten raus und rein
https://youtu.be/k92aI-y9vYY
Bern
Grauholz überspringen und bei Kirchberg in Dekkung gehen, da die Baustelle es unmöglich macht, dem Hagel zu entfliehen. Nur noch Staunen
https://youtu.be/k92aI-y9vYY
Und noch der Vorbeizug
https://youtu.be/wv2Rm-cNG5Q
Ziel war es, den von Cosmo gerechnete Brummer von Genf her abzufangen und ich setzte Hoffnung auf das Teil bei Lyon. Wunderbare Luft hat mich erwartet. Und die Zelle zeigt sich hinter dem Jura Zugrichtung Besancon.
Und da schleicht sich doch das Teil doch noch über Vallorbe in die Schweiz. Rechts und verdächtig.
Da die Autobahn da viele Möglichkeiten offen lässt sofort nach Yverdon:
Und weiter nach Estavayer. Wunderbar und extrem schnell (Zum Glück hat mich der VD nicht gehört, der mich geschnitten und gestoppt hat).
Die Shelfstruktur war super aber ich um den Ausbremser zu spät. Sofort wieder auf die A1 Avenches überspringen, und Murten raus und rein
https://youtu.be/k92aI-y9vYY
Bern
Grauholz überspringen und bei Kirchberg in Dekkung gehen, da die Baustelle es unmöglich macht, dem Hagel zu entfliehen. Nur noch Staunen
https://youtu.be/k92aI-y9vYY
Und noch der Vorbeizug
https://youtu.be/wv2Rm-cNG5Q
Zuletzt geändert von säschu (Bösingen) am So 25. Jul 2021, 19:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 23./24./25.07.2021
Hallo Zusammen,
Anbei noch was mit Blick auf den Bodensee, aufgenommen ab 14:30 bis knapp 15 Uhr. Blitze gab's zwar gemäss Radar, aber leider hinter der Zelle im Vordergrund. Das Video ist roh ab den Intervall-Aufnahmen als Zeitraffer ausgegeben.
https://youtu.be/pOiHZsK_o3A
Lg Tino
Anbei noch was mit Blick auf den Bodensee, aufgenommen ab 14:30 bis knapp 15 Uhr. Blitze gab's zwar gemäss Radar, aber leider hinter der Zelle im Vordergrund. Das Video ist roh ab den Intervall-Aufnahmen als Zeitraffer ausgegeben.
https://youtu.be/pOiHZsK_o3A
Lg Tino
Zuletzt geändert von tino-dietsche am So 25. Jul 2021, 19:09, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 23./24./25.07.2021
Das Video des 225m entfernten Naheinschlages (Kopfhörer aufsetzen):
https://www.youtube.com/watch?v=nQR_yF4xORs
Kachelmannwetter Blitzdaten: https://kachelmannwetter.com/ch/blitze/ ... 34427.html
Gruss
Bernhard
Zuletzt geändert von Bernhard Oker am So 25. Jul 2021, 19:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 23./24./25.07.2021
Sali zäme
Diese Wolkenwalze zog von rechts nach links Richtung Zugersee.
Hier in Cham gab es wenig Wind, ein paar knackige Kracher und ein Naheinschlag in den See. Die Blitzaktivität zog bald weiter über den Zugersee. Es blieb beim intensiven Regen ohne Hagel.
Der Platz vor der Kirche.
Der Platz von der Kirche aus gesehen.
Bei so intensiven Niederschlägen muss es doch irgendwo einen oder mehrere Bäche geben, die Hochwasser führen. Aufgrund der Zugrichtung der Zelle war mein nächstes Ziel Oberwil bei Zug, um den Fridbach und den Brunnenbach anzuschauen. Auf der Artherstrasse in der Stadt Zug hatte es zum Teil beachtliche Kiesbänke. Es muss also viel Wasser geflossen sein.
Der Fridbach zwischen Zug und Oberwil.
Etwas weiter war diese Pütze auf der Strasse.
Beim Brunnenbach bot sich ein chaotisches Bild an. Weiter vorne war die Feuerwehr zugange. Ich kehrte um und fand einen Parkplatz.
Der war zum Teil mit Schlamm und Schwemmgut bedeckt.
Die Artherstrasse bei der Unterführung des Brunnenbaches.
Der Brunnenbach ist wieder in seinem Bett aber immer noch wild.
Der Einfluss des Brunnenbachs in den Zugersee.
Eine Fussgängerbrücke über den Brunnenbach. An diesem Platz ist normalerweise eine Badestelle.
Ein Panoramabild des Schwemmholzes, das in der kurzen Zeit vom Brunnenbach in den Zugersee befördert worden war.
Auf dem Rückweg sah ich, dass die Feuerwehr den Verkehr in Zug aufgehalten hat. Hier noch weitere Bilder von Meierskappel.
Ein Feld beim Fänn, das zum Teil unter Wasser steht.
Einige Haufen Hagelkörner, die angeschwemmt wurden.
Die verhagelte Landschaft bei Meierskappel.
Die Hagelkörner werden mit Baumaschinen weggeschafft.
Ein zerstörtes Maisfeld
Fazit: Ein eher deprimierendes Chasing. Meierskappel wurde bereits zum zweiten Mal hart getroffen. Der Sommer 2021 wird für viele als DER Unwettersommer in Erinnerung bleiben.
Gruss von Hans-Jörg
Genau das hatte ich nicht gesehen und habe mich darum zu weit links von der Gewitterzelle positioniert, zum Glück, denke ich. Ich war in Cham um das Wettergeschehen zu dokumentieren. Die Zelle zog aber über den Zugersee und streifte Cham. Auch in Küssnacht gab es einen ‚Streifschuss‘. Meierskappel wurde von den intensiven Niederschlägen und Hagel ‚niedergewalzt‘. Aber alles der Reihe nach. Mein Ansatz war, das Auto ins Parkhaus und ich am Bahnhof, so habe ich eine Rückzugsmöglichkeit in den Kiosk, wenn’s denn zu heftig wird, was hier in Cham nicht der Fall war.Tinu (Männedorf) » 25.07.2021, 11:46
Täusche ich mich oder schert die Mittellandzelle nach rechts aus?
Diese Wolkenwalze zog von rechts nach links Richtung Zugersee.
Hier in Cham gab es wenig Wind, ein paar knackige Kracher und ein Naheinschlag in den See. Die Blitzaktivität zog bald weiter über den Zugersee. Es blieb beim intensiven Regen ohne Hagel.
Der Platz vor der Kirche.
Der Platz von der Kirche aus gesehen.
Bei so intensiven Niederschlägen muss es doch irgendwo einen oder mehrere Bäche geben, die Hochwasser führen. Aufgrund der Zugrichtung der Zelle war mein nächstes Ziel Oberwil bei Zug, um den Fridbach und den Brunnenbach anzuschauen. Auf der Artherstrasse in der Stadt Zug hatte es zum Teil beachtliche Kiesbänke. Es muss also viel Wasser geflossen sein.
Der Fridbach zwischen Zug und Oberwil.
Etwas weiter war diese Pütze auf der Strasse.
Beim Brunnenbach bot sich ein chaotisches Bild an. Weiter vorne war die Feuerwehr zugange. Ich kehrte um und fand einen Parkplatz.
Der war zum Teil mit Schlamm und Schwemmgut bedeckt.
Die Artherstrasse bei der Unterführung des Brunnenbaches.
Der Brunnenbach ist wieder in seinem Bett aber immer noch wild.
Der Einfluss des Brunnenbachs in den Zugersee.
Eine Fussgängerbrücke über den Brunnenbach. An diesem Platz ist normalerweise eine Badestelle.
Ein Panoramabild des Schwemmholzes, das in der kurzen Zeit vom Brunnenbach in den Zugersee befördert worden war.
Auf dem Rückweg sah ich, dass die Feuerwehr den Verkehr in Zug aufgehalten hat. Hier noch weitere Bilder von Meierskappel.
Ein Feld beim Fänn, das zum Teil unter Wasser steht.
Einige Haufen Hagelkörner, die angeschwemmt wurden.
Die verhagelte Landschaft bei Meierskappel.
Die Hagelkörner werden mit Baumaschinen weggeschafft.
Ein zerstörtes Maisfeld
Fazit: Ein eher deprimierendes Chasing. Meierskappel wurde bereits zum zweiten Mal hart getroffen. Der Sommer 2021 wird für viele als DER Unwettersommer in Erinnerung bleiben.
Gruss von Hans-Jörg
Häne, Küssnacht am Rigi, 453 m.ü.M.
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 23./24./25.07.2021
Najjja, semierfolgreich heute
Wenn es darum geht, so viele Gewitter wie möglich in "freier Wildbahn" zu erleben und ohne zu wissen was kommt, dann wäre ich bestimmt nicht schlecht dabei im Moment.
Nachdem ich Nr. 1 und Nr. 2 gestern an der Bahnhofstrasse resp. irgendwo Höhe Sihlhölzli angetroffen habe, habe ich heute beim Versuch die Flutwelle von der Alp ==> Sihl zu finden, per Zufall nochmal eine Zelle gefunden.
Aber alles der Reihe nach von heute:
Nachdem ich an den Ganglinien gesehen hatte, dass die Reichenbacher/Einsiedlerzelle vom Mittag wie erwartet eine Abflussspitze in der Einsiedler Alp zurückgelassen hatte, wollte ich die Spitze in der Sihl nicht verpassen, welche ich als logische Konsequenz erwartete.
Bei allem dem war mir im Hinterkopf, dass der Haene irgendwie etwa 90 min berechnet gehabt hatte für Alp ==> Sihl (am Sihlhölzli).
Ich zögerte dann allerdings noch ein bisschen, und fuhr dann los mit dem Velo wo ich sah, wie gross er Sprung war in der Alp mit den aktuellen Daten von 14:05.
In Kürze war ich auch schon am Sihlhölzli, aber es sah nicht wirklich nach einer Abflussspitze aus weil vorallem auch das Wasser beige grün war und überhaupt kein Schwemmholz sichtbar war. Also fuhr ich flussaufwärts in die Allmend Brunau, wo es immer noch langweilig aussah. Endgültig stationierte ich mich kurz vor dem Gebiet Manegg an einer Brücke. Während dem ich für mich selber persönlich langsam die erwartete Spitze in der Sihl als vermisst und unauffindbar deklarierte, weil ich glaubte dass die <90 min (ich war ja aufwärts vom Sihlhölzli!) jetzt doch etwa abgelaufen sein dürfte, zog es sich zu und es begann zu tröpfeln. Das anfangs leichte Tröpfeln steigerte sich dann und ich probierte mir klar zu machen, dass wir grad vorher schon ein Gewitter/Schauer hatten und jetzt wohl die Luft wirklich draussen sein müsste. Allerdings war ich mir schon auf der Fahrt in der Allmend eher vorgekommen wie ich im Regenwald wäre als sonstwo. Ich hielt es also im Bereich vom möglichen dass sich sogar noch ein Blitz verstecken könnte in den Wolken, vorallem in diesem hochstabilen Sommer . Wo dann der mässige Regen langsam in spürbar konvektiven Regen mit grösseren Tropfen überging, brach ich die Übung endgültig ab und wollte den Rückweg antreten. Interessanterweise sah ich dann einige andere Leute, welche Schutz gesucht hatten unter dem Autobahndreieck oberhalb von der Manegg. Also schloss ich mich auch ihnen an und wollte abwarten, als sich dann tatsächlich das erste Blitzli zeigte. Nach ein paar weiteren Entladungen ging noch ein CG in respektvoller Entfernung herunter, und ich konnte irgendwann den Schutz wieder verlassen nachdem auch der Regen nur noch leicht war.
Logischerweise wollte ich jetzt so schnell als möglich heim, weil ich nicht wegen einem anderen komischen Gewitter u. U. jahrelang gefangen sein wollte und somit 3 Flutwellen in der Sihl verpassen während dem. Ausserdem musste ich unbedingt wissen, wo eigentlich die Abflussspitze von der Alp steckengeblieben war. (Ich habe mein iPhone nicht mehr weil mir es gestohlen worden ist, und konnte das alles drum nicht live klären).
Daheim angekommen sah ich dann endlich, dass die Sihl immer noch 10 m^3/s hatte, also offenbar noch nichts verpasst. Es kam mir auch nochmal in den Sinn, dass das wohl eher viel Wasser gewesen sein sollte, und drum also sicher mehr sichtbar als die 10 m^3/s. Ausserdem sah ich noch die Abflussprognosen vom BAFU, welche zeigten dass die Spitze noch unterwegs nach Zürich war. Nachdem ich gesehen hatte dass es jetzt wohl endgültig stabil wäre draussen und der metradar vertrauenswürdig aussah, sagte ich mir "Haltet mich verrückt aber zeige mir den Messwert vom 16:50, und ich gehe pickelhart grad nochmal!". Der Messwert war 12 m^3/s und ich fuhr sofort los. Diesmal fuhr ich die Sihl an via dem Limmat. Am Platzspitz sah man noch nichts. Leider habe ich dann nicht einen direkten Durchgang zur Sihl oberhalb vom HB gehabt und drum wertvolle Zeit verloren. Wo ich dann in der Nähe vom Europaplatz war sah es glaubs schon ein bisschen bräuner aus.
Höhe Sihlbrücke waren dann definitiv mehr Wassermassen im Spiel und es war deutlich Schwemmholz in der Sihl. Dann war auf s mal in der Ferne eine Frau welche noch am Gassi gehen war an der Sihl, gezwungen auf die Treppe hoch zu gehen. Sofort fuhr ich dort hin (Unterwerk Selnau), weil ich wenigstens noch sehen wollte wie wenigstens eine kleine Überflutung kommt, wo ich merkte dass ich diese Abflusswelle irgendwie nicht so sehen konnte wie ich wollte. Die Frau sagte mir noch, dass vorher alles trocken gewesen sei und das Wasser auf s mal ganz schnell gekommen sei! Sie war offenbar absolut nass geworden an den Waden. Ich habe dann gesagt, dass ich das auch alles grad eben gesehen hätte von der Ferne, und dass ich eben extra gekommen sei weil ich das mal erleben wollte. Nachher blieb ich noch eine Weile, um unter anderem noch kleinere Probleme zu bekommen mit extrem aggressiven Ameisen welche wohl total verschreckt worden waren vom Wasser. Nachdem der Wasserstand am Maximum gewesen war und wieder etwa 12 cm gesunken war ging ich endgültig heim.
Jetzt zu guter letzt noch ein bisschen Abflussfakten:
Das Gewitter bei Einsiedeln war etwa von grob 13:05 bis am 13:15 laut dem 3D Tagesloop.
Die Flanke von der Spitze in der Alp SZ war vom 13:05 bis am 13:30 von 840.38 m auf 841.44 m.
In der Sihl gab es als steilste Flanke einen Anstieg von 412.53 auf 413.40, sie war exakt 4 h später, vom 17:05 bis am 17:30.
Die Abflussangaben sind (c) by BAFU.
Der Haene hatte glaubs dazumals die Zeitangaben (etwa 90 min) gemacht von unterhalb der Messstelle. Das heisst von der Messstelle bis zu seinem Beobachtungsort geht es dann noch eine unbekannte Zeit. Leider ist mir das nur nach dem ersten gescheiterten Anlauf in Sinn gekommen, Beobachtungsort != Messstelle Alp Einsiedeln SZ .
Als ungelöste Frage steht im Raum, warum der ganze Anstieg (von 2.1 m^3/s auf 56 m^3/s) zu einem Sihlanstieg von 10 m^3/s auf 118 m^3/s geführt hatte. Vielleicht liegt es zusammen mit der Biber, welche auch etwa in dem Zeitraum auf 24 m^3/s gestiegen war.
Weiter konnte ich nicht eine akzentuierte Welle sehen in der Sihl. Die Flankensteilheit von der Alp war offensichtlich zu wenig hoch.
Lustig war das kurze Hochwasser gleich...
Stabilere Grüsse - Microwave
Wenn es darum geht, so viele Gewitter wie möglich in "freier Wildbahn" zu erleben und ohne zu wissen was kommt, dann wäre ich bestimmt nicht schlecht dabei im Moment.
Nachdem ich Nr. 1 und Nr. 2 gestern an der Bahnhofstrasse resp. irgendwo Höhe Sihlhölzli angetroffen habe, habe ich heute beim Versuch die Flutwelle von der Alp ==> Sihl zu finden, per Zufall nochmal eine Zelle gefunden.
Aber alles der Reihe nach von heute:
Nachdem ich an den Ganglinien gesehen hatte, dass die Reichenbacher/Einsiedlerzelle vom Mittag wie erwartet eine Abflussspitze in der Einsiedler Alp zurückgelassen hatte, wollte ich die Spitze in der Sihl nicht verpassen, welche ich als logische Konsequenz erwartete.
Bei allem dem war mir im Hinterkopf, dass der Haene irgendwie etwa 90 min berechnet gehabt hatte für Alp ==> Sihl (am Sihlhölzli).
Ich zögerte dann allerdings noch ein bisschen, und fuhr dann los mit dem Velo wo ich sah, wie gross er Sprung war in der Alp mit den aktuellen Daten von 14:05.
In Kürze war ich auch schon am Sihlhölzli, aber es sah nicht wirklich nach einer Abflussspitze aus weil vorallem auch das Wasser beige grün war und überhaupt kein Schwemmholz sichtbar war. Also fuhr ich flussaufwärts in die Allmend Brunau, wo es immer noch langweilig aussah. Endgültig stationierte ich mich kurz vor dem Gebiet Manegg an einer Brücke. Während dem ich für mich selber persönlich langsam die erwartete Spitze in der Sihl als vermisst und unauffindbar deklarierte, weil ich glaubte dass die <90 min (ich war ja aufwärts vom Sihlhölzli!) jetzt doch etwa abgelaufen sein dürfte, zog es sich zu und es begann zu tröpfeln. Das anfangs leichte Tröpfeln steigerte sich dann und ich probierte mir klar zu machen, dass wir grad vorher schon ein Gewitter/Schauer hatten und jetzt wohl die Luft wirklich draussen sein müsste. Allerdings war ich mir schon auf der Fahrt in der Allmend eher vorgekommen wie ich im Regenwald wäre als sonstwo. Ich hielt es also im Bereich vom möglichen dass sich sogar noch ein Blitz verstecken könnte in den Wolken, vorallem in diesem hochstabilen Sommer . Wo dann der mässige Regen langsam in spürbar konvektiven Regen mit grösseren Tropfen überging, brach ich die Übung endgültig ab und wollte den Rückweg antreten. Interessanterweise sah ich dann einige andere Leute, welche Schutz gesucht hatten unter dem Autobahndreieck oberhalb von der Manegg. Also schloss ich mich auch ihnen an und wollte abwarten, als sich dann tatsächlich das erste Blitzli zeigte. Nach ein paar weiteren Entladungen ging noch ein CG in respektvoller Entfernung herunter, und ich konnte irgendwann den Schutz wieder verlassen nachdem auch der Regen nur noch leicht war.
Logischerweise wollte ich jetzt so schnell als möglich heim, weil ich nicht wegen einem anderen komischen Gewitter u. U. jahrelang gefangen sein wollte und somit 3 Flutwellen in der Sihl verpassen während dem. Ausserdem musste ich unbedingt wissen, wo eigentlich die Abflussspitze von der Alp steckengeblieben war. (Ich habe mein iPhone nicht mehr weil mir es gestohlen worden ist, und konnte das alles drum nicht live klären).
Daheim angekommen sah ich dann endlich, dass die Sihl immer noch 10 m^3/s hatte, also offenbar noch nichts verpasst. Es kam mir auch nochmal in den Sinn, dass das wohl eher viel Wasser gewesen sein sollte, und drum also sicher mehr sichtbar als die 10 m^3/s. Ausserdem sah ich noch die Abflussprognosen vom BAFU, welche zeigten dass die Spitze noch unterwegs nach Zürich war. Nachdem ich gesehen hatte dass es jetzt wohl endgültig stabil wäre draussen und der metradar vertrauenswürdig aussah, sagte ich mir "Haltet mich verrückt aber zeige mir den Messwert vom 16:50, und ich gehe pickelhart grad nochmal!". Der Messwert war 12 m^3/s und ich fuhr sofort los. Diesmal fuhr ich die Sihl an via dem Limmat. Am Platzspitz sah man noch nichts. Leider habe ich dann nicht einen direkten Durchgang zur Sihl oberhalb vom HB gehabt und drum wertvolle Zeit verloren. Wo ich dann in der Nähe vom Europaplatz war sah es glaubs schon ein bisschen bräuner aus.
Höhe Sihlbrücke waren dann definitiv mehr Wassermassen im Spiel und es war deutlich Schwemmholz in der Sihl. Dann war auf s mal in der Ferne eine Frau welche noch am Gassi gehen war an der Sihl, gezwungen auf die Treppe hoch zu gehen. Sofort fuhr ich dort hin (Unterwerk Selnau), weil ich wenigstens noch sehen wollte wie wenigstens eine kleine Überflutung kommt, wo ich merkte dass ich diese Abflusswelle irgendwie nicht so sehen konnte wie ich wollte. Die Frau sagte mir noch, dass vorher alles trocken gewesen sei und das Wasser auf s mal ganz schnell gekommen sei! Sie war offenbar absolut nass geworden an den Waden. Ich habe dann gesagt, dass ich das auch alles grad eben gesehen hätte von der Ferne, und dass ich eben extra gekommen sei weil ich das mal erleben wollte. Nachher blieb ich noch eine Weile, um unter anderem noch kleinere Probleme zu bekommen mit extrem aggressiven Ameisen welche wohl total verschreckt worden waren vom Wasser. Nachdem der Wasserstand am Maximum gewesen war und wieder etwa 12 cm gesunken war ging ich endgültig heim.
Jetzt zu guter letzt noch ein bisschen Abflussfakten:
Das Gewitter bei Einsiedeln war etwa von grob 13:05 bis am 13:15 laut dem 3D Tagesloop.
Die Flanke von der Spitze in der Alp SZ war vom 13:05 bis am 13:30 von 840.38 m auf 841.44 m.
In der Sihl gab es als steilste Flanke einen Anstieg von 412.53 auf 413.40, sie war exakt 4 h später, vom 17:05 bis am 17:30.
Die Abflussangaben sind (c) by BAFU.
Der Haene hatte glaubs dazumals die Zeitangaben (etwa 90 min) gemacht von unterhalb der Messstelle. Das heisst von der Messstelle bis zu seinem Beobachtungsort geht es dann noch eine unbekannte Zeit. Leider ist mir das nur nach dem ersten gescheiterten Anlauf in Sinn gekommen, Beobachtungsort != Messstelle Alp Einsiedeln SZ .
Als ungelöste Frage steht im Raum, warum der ganze Anstieg (von 2.1 m^3/s auf 56 m^3/s) zu einem Sihlanstieg von 10 m^3/s auf 118 m^3/s geführt hatte. Vielleicht liegt es zusammen mit der Biber, welche auch etwa in dem Zeitraum auf 24 m^3/s gestiegen war.
Weiter konnte ich nicht eine akzentuierte Welle sehen in der Sihl. Die Flankensteilheit von der Alp war offensichtlich zu wenig hoch.
Lustig war das kurze Hochwasser gleich...
Stabilere Grüsse - Microwave
Successful corepunches during (GA) "chasing":
11, 6, 0
5, 0
11, 6, 0
5, 0
- Bernhard Oker
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 23./24./25.07.2021
Blitze/Donner am 24.07.2021 und in der Nacht auf den 25.07.2021 in Müswangen LU.
https://www.youtube.com/watch?v=0kqC4zL-d_g
Wem das Video zu lang ist, einfach bei bei 17:13 starten.
Gruss
Bernhard
https://www.youtube.com/watch?v=0kqC4zL-d_g
Wem das Video zu lang ist, einfach bei bei 17:13 starten.
Gruss
Bernhard
Bernhard Oker - Urdorf (ZH/CH) - Meine Webseiten "Never Stop Chasing!"
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 23./24./25.07.2021
@ Bernhard
extrem schöne Videoaufnahme von einem ohnehin schon eher seltenen Blitz mit Mehrfachentladung. Überdies gehört dieser in die Familie der sog. Perlschnurblitze, von denen ich in meinem Chaserleben vielleicht (bewusst) 40-45 gesehen habe (also rd. 2 pro Jahr). Ein äusserst seltenes Phänomen UND dann noch ein Naheinschlag mitten durch das Bild in höchster Videoqualität. Das ist schon ein Lucky-shot; aber noch dazu die Blitzdaten vom BLIDS-Siemens Ortungssystem dazu UND dann noch diese in der Blitzforschung absolut rätselhafte Verfrachtung des Blitzkanals, für die es bislang eine zögerliche Behauptung gibt, dieser werde von starken Winden beeinflusst (was ich nicht glaube).
"Perlschnurblitze sind wie Kugelblitze sehr seltene Blitzphänomene. In Laboren ist es bereits gelungen, Perlschnurblitze künstlich zu erzeugen, dennoch hat man ihre Entstehung noch nicht restlos verstanden."
https://de.wikipedia.org/wiki/Blitz
Deine Aufnahme wird die Blitzforschung einen Schritt weiterbringen, vor allem in der Frage, wie sich diese Blitze denn tatsächlich in der "freien Natur" verhalten. Die Forschung in den USA hat mit von Rampen abgeschossenen Raketen vergleichbare Blitze auslösen können (erinnert mich an diese Aufnahmen, die vor einigen Jahren publiziert wurden):
https://www.youtube.com/watch?v=uvTeI74fVhE
Ich glaube wie einige Forscher an die Plasma-These; d.h. der Plasmakanal wird durch noch nicht bekannte Einflüsse in hunderte von Segmenten zerstückelt, wobei ein Teil der Entladung sich am ersten Kanal orientierend einen parallelen "Weg" sucht.....
Gratuliere!
Gruss Cyrill
extrem schöne Videoaufnahme von einem ohnehin schon eher seltenen Blitz mit Mehrfachentladung. Überdies gehört dieser in die Familie der sog. Perlschnurblitze, von denen ich in meinem Chaserleben vielleicht (bewusst) 40-45 gesehen habe (also rd. 2 pro Jahr). Ein äusserst seltenes Phänomen UND dann noch ein Naheinschlag mitten durch das Bild in höchster Videoqualität. Das ist schon ein Lucky-shot; aber noch dazu die Blitzdaten vom BLIDS-Siemens Ortungssystem dazu UND dann noch diese in der Blitzforschung absolut rätselhafte Verfrachtung des Blitzkanals, für die es bislang eine zögerliche Behauptung gibt, dieser werde von starken Winden beeinflusst (was ich nicht glaube).
"Perlschnurblitze sind wie Kugelblitze sehr seltene Blitzphänomene. In Laboren ist es bereits gelungen, Perlschnurblitze künstlich zu erzeugen, dennoch hat man ihre Entstehung noch nicht restlos verstanden."
https://de.wikipedia.org/wiki/Blitz
Deine Aufnahme wird die Blitzforschung einen Schritt weiterbringen, vor allem in der Frage, wie sich diese Blitze denn tatsächlich in der "freien Natur" verhalten. Die Forschung in den USA hat mit von Rampen abgeschossenen Raketen vergleichbare Blitze auslösen können (erinnert mich an diese Aufnahmen, die vor einigen Jahren publiziert wurden):
https://www.youtube.com/watch?v=uvTeI74fVhE
Ich glaube wie einige Forscher an die Plasma-These; d.h. der Plasmakanal wird durch noch nicht bekannte Einflüsse in hunderte von Segmenten zerstückelt, wobei ein Teil der Entladung sich am ersten Kanal orientierend einen parallelen "Weg" sucht.....
Gratuliere!
Gruss Cyrill
Zuletzt geändert von Cyrill am Mo 26. Jul 2021, 01:23, insgesamt 2-mal geändert.