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Re: Warmfront, 31.März/1.April 2011
Verfasst: Fr 1. Apr 2011, 02:17
von Cyrill
Tinu (Männedorf) hat geschrieben:Hoi zäme
Die Warmfront aber entwickelt vor allem an ihrem südlichen Ende eine interessante Dynamik. Normalerweise sind Warmfronten in der warmen Jahreshälfte ja eher "schlapp", das heisst sie bringen vor allem im Sommer in der Regel weder starke Niederschläge noch nennenswerte Gewitteraktivität.
Hoi Tinu
Wieder einmal super erklärt. Danke.
Haben bei diesem Setup die oberen Luftschichten wenig Einfluss? Oder darf ich mir dies so vorstellen, dass von Norden / Nordwesten herangeführte Höhenkaltluft die Feuchte in der bodennahen Schicht durch die Verminderung des Sättigungsgrades zum ausregnen zwingt?
Gruss Cyrill
Re: Warmfront, 31.März/1.April 2011
Verfasst: Fr 1. Apr 2011, 04:20
von Stefan im Kandertal
Mir fiel auf, dass es recht hohe Wolken waren. Ns. Kam vo weit obena im Wallis gabs so ziemlich auch das gleiche Wetter

. Unser felsiger 2500er war immer zu sehen und es gab praktisch keine Nebelschwaden. Seltsame Stimmung. Schnee gabs noch ab ca. 2300m.
Re: Warmfront, 31.März/1.April 2011
Verfasst: Fr 1. Apr 2011, 09:28
von Uwe/Eschlikon
Hallo
@slep
Hier in Seen sind 7mm gefallen.
Ja, das ist meist der Unterschied bei W- bis SW-Anströmung zum Südthurgau: Bei uns gab es nur knapp 3mm
Gruss, Uwe
Re: Warmfront, 31.März/1.April 2011
Verfasst: Fr 1. Apr 2011, 09:48
von Joachim
Hoi
hier noch die 24-stündige Regensummen:
Abgesehen von isolierten RR-maxen (bis 8m zwischen Binningen und Möhlin) sowie stromaufwärts von quer zum SW-Wind liegenden voralpinen Moränenhügeln (Titterten, Stallikon) doch ziemlcih einheitliche RR-Verteilung ... typischer "Landregen"!
vG
Joachim
Re: Warmfront, 31.März/1.April 2011
Verfasst: Fr 1. Apr 2011, 10:06
von Zumi (AI)
Ein wenig mehr Regen als die 2 mm von gestern brauchen wir dann schon noch in nächster Zeit. Seit dieser Woche ist auch der Wasserspeicher am Nordhang weggeschmolzen.
Re: Warmfront, 31.März/1.April 2011
Verfasst: Sa 2. Apr 2011, 10:18
von Tinu (Männedorf)
Beachtlich sind die relativ hohen Regenmengen im Luv des Schwarzwaldes (bis annähernd 20 mm). Da hat wohl die Mischung aus Windrichtung (W/SW), Feuchtigkeit und Topografie für einmal ideal gepasst.
@Cyrill:
Wie bei Warmfronten üblich gabs auch bei diesem Exemplar keine Höhenkaltluft, die im Rücken der Warmfront nachgeschossen kam. Es gab also keine Labilisierung und auch keine zusätzlichen Hebungsprozesse, wie es im Fall einer Kaltfront aus West/Nordwest der Fall gewesen wäre. Das war m.E. eine ziemlich typische Aufgleitlage (Warmluft schiebt sich über kältere Luft in Bodennähe => leichter Landregen), die aber punktuell durch topografische Effekte kräftigere NS-Mengen brachte.