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Orkan Lothar 10 Jahre danach
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Re: Orkan Lothar 10 Jahre danach
Die höchsten registrierten Böen < 1000m:
Brienz (566m): 181 km/h
Hohentwiel (686m) bei Singen: 272 km/h
Die Schäden in Obwalden/Kandergrund würde ich der EF2 Kategorie zuordnen:
-> Considerable damage: Roofs torn off well-constructed houses; foundations of frame homes shifted; mobile homes completely destroyed; large trees snapped or uprooted; light-object missiles generated; cars lifted off ground.
(Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Enhanced_Fujita_Scale)
EF2 entspricht 179–218 km/h. Man darf also davon ausgehen, dass in Tallagen vereinzelt rund 200 km/h erreicht wurden.
Die Böe auf dem Hohentwil entspricht übrigens der Kategorie EF4 (267-322 km/h)!
Grüsse
Brienz (566m): 181 km/h
Hohentwiel (686m) bei Singen: 272 km/h
Die Schäden in Obwalden/Kandergrund würde ich der EF2 Kategorie zuordnen:
-> Considerable damage: Roofs torn off well-constructed houses; foundations of frame homes shifted; mobile homes completely destroyed; large trees snapped or uprooted; light-object missiles generated; cars lifted off ground.
(Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Enhanced_Fujita_Scale)
EF2 entspricht 179–218 km/h. Man darf also davon ausgehen, dass in Tallagen vereinzelt rund 200 km/h erreicht wurden.
Die Böe auf dem Hohentwil entspricht übrigens der Kategorie EF4 (267-322 km/h)!
Grüsse
Zuletzt geändert von Philippe Zimmerwald am Mi 16. Dez 2009, 12:00, insgesamt 1-mal geändert.
Philippe Heiligenschwendi 1000m (ehemals Zimmerwald 899m)
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Re: Orkan Lothar 10 Jahre danach
Wobei anzumerken ist, dass die 272 km/h in 30m Höhe gemessen wurden und deshalb nicht ganz korrekt sind 

Der Donner erschüttert die heitere Bläue des Himmels,
Weil hochfliegende Wolken im Äther einander sich stoßen,
Wenn in der Mitte sie stehn von entgegengerichteten Winden.
aus "De rerum natura", 1. Jh. v. Chr. (Titus Lucretius Carus, Lukrez)
Weil hochfliegende Wolken im Äther einander sich stoßen,
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Re: Orkan Lothar 10 Jahre danach
30m sind zwar nicht üblich, aber warum nicht korrekt? Ich finde es eher erstaunlich, dass der Windmesser nicht davon flog, bzw. noch Messwerte liefern konnte.
Einige ENET Winddaten von Hügelstationen (sog Grenzschichtstationen) sind deutlich höher über dem Boden: Bantiger +186 m, St. Chrischona +255 m, Uetliberg +189 m
Bei solchen Extremwerten ist natürlich mit einer höheren Unsicherheit, bzw grösseren Wahrscheinlichkeit von Fehlmessungen/Abweichungen zu rechnen, aber Böen >250 km/h unter 1000 Höhenmeter sind schlicht und einfach gingantisch, egal ob in 10, 30 oder 100 Meter über Grund gemessen.
Grüsse
Einige ENET Winddaten von Hügelstationen (sog Grenzschichtstationen) sind deutlich höher über dem Boden: Bantiger +186 m, St. Chrischona +255 m, Uetliberg +189 m
Bei solchen Extremwerten ist natürlich mit einer höheren Unsicherheit, bzw grösseren Wahrscheinlichkeit von Fehlmessungen/Abweichungen zu rechnen, aber Böen >250 km/h unter 1000 Höhenmeter sind schlicht und einfach gingantisch, egal ob in 10, 30 oder 100 Meter über Grund gemessen.
Grüsse
Philippe Heiligenschwendi 1000m (ehemals Zimmerwald 899m)
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Re: Orkan Lothar 10 Jahre danach
Naja, nicht korrekt ist wohl falsch ausgedrückt, aber vielleicht nicht vergleichbar 
Eigentlich woltle ich einfach auf dies hier hinweisen:
Gruess
Lukas

Eigentlich woltle ich einfach auf dies hier hinweisen:
http://www.wetterzentrale.de/cgi-bin/we ... s;read=593Nun zum Hohentwiel bei Singen, wenige km westl. des Bodensees:
Auf diesem nur 686 m+NN hohen, aber sehr exponierten und schroffen Felsenberg, auf dem sich Deutschlands größte Festungsruine befindet, wurde an der MM-Station mit 272/km/h der höchste Wert einer Spitzenböe – auch auf das gesamte Bergland bezogen – gemessen.
Weil dieser Wert offensichtlich nicht unter WMO-Bedingungen in 30 m Höhe über Grund gemessen wurde – und wohl auch, weil dieser zu sehr aus dem Rahmen fiel (der offizielle Rekord von 259 km/h wurde auf dem mehr als 1000 höhern Wendelstein (DWD) gemessen) – ist dieser in keiner offiziellen Statistik mehr zu finden.
Nur die in der Nähe gelegene private Wetterstation Oberschwaben führt in einem Kurzbericht zu Lothar den 272 km/h – Spitzenwert auf dem Hohentwiel auf:
(Link ungültig)
Gruess
Lukas
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- Michi, Uster, 455 m
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Re: Orkan Lothar 10 Jahre danach
Damit der Lothar nicht grade wieder verschwindet, hier noch die Böenspitzenkarte vom 26.12.99:

Quelle: http://www.meteoschweiz.admin.ch/web/de ... _-_10.html

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Re: Orkan Lothar 10 Jahre danach
am Tag von Lothar fuhr ich Passagiere per minibus mit Anhaenger von Genf airport nach Frankreich in die Alpen ( Naehe Courchevel ). Es war recht windig auf der Hoehe zwischen Genf und Annecy. Vor allem ist der Minibus ja nicht das beste Fahrzeug bei starkem Seitenwind... und ein grosser Gepaeckanghaenger hilft auch nicht, au contraire...
Am Tag danach kam der 2. Sturm am Abend, weiter suedlich als Lothar, und naeher an Genf heran... in der Nacht hoerte ich den Wind heulen wie ich ihn noch nie gehoert hatte.. UUUuuuuUUUUUuuuUuuuuUUUUUUuuuuuUU.... es war absolut faszinierend.
Wie hiess der 2. Sturm ? Man spricht immer nur von Lothar aber in gewissen Gegenden war der 2. Sturm weit staerker.
Oder hab ich das falsch verstanden ? ist Lothar der 2. Sturm ?
Am Tag danach kam der 2. Sturm am Abend, weiter suedlich als Lothar, und naeher an Genf heran... in der Nacht hoerte ich den Wind heulen wie ich ihn noch nie gehoert hatte.. UUUuuuuUUUUUuuuUuuuuUUUUUUuuuuuUU.... es war absolut faszinierend.
Wie hiess der 2. Sturm ? Man spricht immer nur von Lothar aber in gewissen Gegenden war der 2. Sturm weit staerker.
Oder hab ich das falsch verstanden ? ist Lothar der 2. Sturm ?
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Re: Orkan Lothar 10 Jahre danach
Der zweite Sturm war Martin und er lief v.a. über Südspanien. Aber er hat durchaus auch die Westschweiz getroffen.
Gruess
Lukas
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Re: Orkan Lothar 10 Jahre danach
L'ouragan MARTIN, se déplaçant aussi à une vitesse proche de 100 km/h, a traversé le pays en rentrant sur la pointe sud de la Bretagne vers 16 h le lundi 27 décembre. Sa trajectoire a suivi une ligne : Nantes vers 19 h, puis Romorantin vers 22 h, Dijon vers 1 h du matin le mardi 28, Alsace vers 4 h du matin. La dépression s’est ensuite évacuée vers l’est le mardi 28 décembre.


Lothar:


(Quellen: http://www.notre-planete.info / http://www.meteofrance.fr)
Zuletzt geändert von Anonymous am Do 17. Dez 2009, 14:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Orkan Lothar 10 Jahre danach
Effectivement, le bassin lémanique a été même plus touché par Martin suivant les endroits; par exemple pour EchandensDer zweite Sturm war Martin und er lief v.a. über Südspanien. Aber er hat durchaus auch die Westschweiz getroffen.
Lothar : rafale maximale = 39 kt
Martin : rafale maximale = 52 kt
NB : L'endroit est légèrement protégé par vents de SW
Lambrecht 292, Hp = 426.4 m NN
QFE + 50.4 hPa ≈ QNH
Lothar ...


....................


Gruss
Enzo
Echandens VD 422 m (8 km à l'ouest de Lausanne)
Le rêve, pour moi, c'est ww = 99 !
Mais, pour ma femme, c'est plutôt des petites croix !
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Re: Orkan Lothar 10 Jahre danach
Hoi zämme
Morgen sind es nun genau schon 10 Jahre her seit Lothar. Auf Sf.tv hab ich noch diesen Bericht gefunden: http://tagesschau.sf.tv/nachrichten/arc ... =front_top
Hoffen wir, dass sich so ein Sturm mit so hohen Schäden nicht so bald wiederholt.
Gruess Simi
Morgen sind es nun genau schon 10 Jahre her seit Lothar. Auf Sf.tv hab ich noch diesen Bericht gefunden: http://tagesschau.sf.tv/nachrichten/arc ... =front_top
Hoffen wir, dass sich so ein Sturm mit so hohen Schäden nicht so bald wiederholt.
Gruess Simi
simi Strengelbach 440m ( Aargau) im Wiggertal