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Kaltfront, 6.12.06

Verfasst: Mi 6. Dez 2006, 13:17
von Uwe/Eschlikon
Hallo nochmal

Bestätigung: Frau von zu Hause (Eschlikon, knapp 600m) hat auch zeitweise einige Flocken zwischen dem Regen gesichtet ;-)

Gruss, Uwe

Kaltfront, 6.12.06

Verfasst: Mi 6. Dez 2006, 13:31
von Tinu (Männedorf)
Habe ebenfalls eine Bestätigung für Schneefall in mittleren Lagen erhalten. In Schönenberg (Kanton ZH, ca. 700 m.ü.m) werden Flocken beobachtet.

Kaltfront, 6.12.06

Verfasst: Mi 6. Dez 2006, 15:16
von Skywatcher
Hallo zusammen

Auch im Toggenburg wird's langsam weiss:
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Grüsse,
Olivier

Kaltfront, 6.12.06

Verfasst: Mi 6. Dez 2006, 16:04
von Sämi
Hier ebenfalls. Hab richtiges Mirkoklima. Für alle die sich im Appenzeller Mittelland auskennen: Die Schneefallgrenze befand sich genau bei 900 Meter darunter nur vereinzelt Schneeflocken. Dann beim so genannten "Scheidweg" einer Wasserscheide auf 967 Metern zimlich starker Schneefall und alles bereits weiss. Umso erstaunter, enttäuschter, war ich als auf dieser Seite des "passes" nur 2.5km entfernt und noch auf gleicher Höhe Regen fiel!!
Die Kaltluft wird wohl genau dort zurückgehalten, hab dieses Phänomen noch nie erlebt. Vielleicht kennt Melito das ja. Ich hoffe trotzdem das sie die 2.5km auch noch schafft. :-(

Lg Sämi
- Editiert von Sämi am 06.12.2006, 16:14 -

Kaltfront, 6.12.06

Verfasst: Mi 6. Dez 2006, 16:04
von Markus (Ennetbühl)
Noch etwas zum Schnee: Bis 15 Uhr im nördlichen Tessin und Alpenhauptkamm zwischen 20 und 30cm Neuschnee, Wallis, Berner Oberland, Südbünden um die 10cm auf ~2000müm, immerhin etwas.
Mal schauen wieviel noch zusammenkommt, laut GFS noch bis morgen früh Niederschläge v.a. im Südosten.
Dort könnte ein halber Meter Neuschnee insgesammt noch drinliegen...und dann kommt ja noch die nächste Packung am Freitag...auch dort scheint wieder dieselbe Region (Tessin/Engadin) bevorzugt zu werden. Obwohl es auch fürs (Ober-)Wallis besser aussieht, wie sieht das der Walliser (David?)? ;-)
Gruss Markus
(Quelle SwissSnow)

Kaltfront, 6.12.06

Verfasst: Mi 6. Dez 2006, 17:18
von Severestorms
Aktuelles Bulletin vom Eidgenössischen Institut für Schnee- und Lawinenforschung in Davos:

Allgemeines
Von Dienstag, 05.12. auf Mittwoch, 06.12. fiel im westlichen Unterwallis, am zentralen Alpensüdhang, vom Rheinwald über das Avers und Bergell bis ins Oberengadin sowie im Puschlav 20 bis 40 cm Schnee. In den übrigen Gebieten schneite es bis zu 10 cm. Der Wind blies überwiegend mässig aus südlichen und westlichen Richtungen. Am Mittwochmittag lag die Temperatur auf 2000 m bei minus 2 Grad am Alpennordhang und bei etwa plus 2 Grad in den übrigen Gebieten.
Der Neuschnee fiel an Nordhängen unterhalb von etwa 2000 m, an Südhängen unterhalb von etwa 2300 m, inneralpin unterhalb von etwa 2800 m auf aperen Boden. Die dünne Altschneedecke war recht gut verfestigt, nur wenig aufbauend umgewandelt und auf kleinem Raum sehr unterschiedlich verteilt und beschaffen. An Schattenhängen war die Altschneeoberfläche locker. Dort ist die Verbindung zum Neuschnee am ungünstigsten.

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Entwicklung
In der Nacht auf den Donnerstag, 07.12. ziehen die Niederschläge nach Osten ab. Am Alpenhauptkamm vom Lukmanierpass bis ins Berninagebiet und südlich davon fallen oberhalb von etwa 1800 m nochmals 10 bis 30 cm Schnee, in den übrigen Gebieten weniger. Tagsüber ist es in allen Gebieten wechselnd bewölkt. Die Mittagstemperaturen liegen auf 2000 m bei minus 2 Grad. Der Südwestwind ist zunächst mässig, nimmt aber im Tagesverlauf zu. Am Nachmittag trübt es aus Westen und Süden erneut ein.

Detaillierte Angaben zum Wetter können dem täglich erscheinenden Alpenwetterbericht von MeteoSchweiz entnommen werden (Tel. 0900 552 138 oder www.meteoschweiz.ch).


Gruss Chrigi

Kaltfront, 6.12.06

Verfasst: Mi 6. Dez 2006, 18:12
von Melito aus Wald AR (1061m)
@Sämi,
nicht dass der Scheidweg eine Temperaturscheide wäre, es war nur so, dass just zu dieser Zeit die
RR Intensität deutlich nachliess und der Schnee wieder in Regen überging. So richig weiss wurde es
eh nur ab 1000m. ( hier 4cm Schnee, jetzt aber auch wieder Schneeregen bei + 0,9°C ) Wald auf 967m
blieb grün und du wohnst ja sogar noch ein paar Meter tiefer...

Gruss Melito

Kaltfront, 6.12.06

Verfasst: Mi 6. Dez 2006, 19:04
von Sämi
@Melito
Hät mich auch gewundert, mit der Temperaturscheide. :-) War nur so, das auf der kurzenberger Seite alles grün war und auf der Wäldler, zumindest für kurze Zeit, ziemlich weiss. Jetzt wirds eh wieder überall grün mit den nachlassenden Niederschlägen.
Schönes Beispiel von Niederschlagsabkühlung eben.

Lg nach Wald
Sämi

Kaltfront, 6.12.06

Verfasst: Mi 6. Dez 2006, 19:25
von Longhair
Salve!

Habe alles mal durchgelesen und dabei gesehen dass es sehr unterschiedliche Schneefall-Grenzen gegeben hat. Kann das mit eine kalten Grundschicht in der Warmluft vor der Kaltfront (Inversion) zusammenhängen?

Angenommen die Schneefallgrenze in der Kaltluft liegt bei 500 Meter. Und wenn in der Warmluft bis, sagen wir mal 300-500 Meter eine Inversion liegt, die KÄLTER ist als die Luft auf gleicher Höhe hinter der Kaltfront?

Ich habe hier in unserer Gegend schon erlebt dass es beim Durchgang einer Kaltfront erst unterkühlten Regen gab, dann TROTZ Temperaturanstieg Schnee, und nach einiger Zeit wieder Regen. Was bedeutet haben muss dass die Kaltfront in einem schmalen Streifen von einigen km Breite auf eine Inversion aufgelaufen sein muss.

Eine aktive, schnell und turbulente Kaltfront greift schnell bis zum Boden durch und mischt eine Inversion in kurzer Zeit auf. Aber es gibt auch langsam ziehende Kaltfronten, wie die hier zur Debatte stehende Front.

Maskierte Kaltfronten (Laut Wetterkarte wurde Linie mit Dreiecken eingezeichnet und das Ganze schlicht "Tiefausläufer" genannt) mit Glatteisregen habe ich auch schon erlebt, gerade so als wäre es eine Warmfront!

Na ja wenn das Wetter noch so weiterdöst, fällt der erste Schnee hier im Erzgebirge (und Vorland) vielleicht genau an Weihnachten! :-D

Kaltfront, 6.12.06

Verfasst: Mi 6. Dez 2006, 19:33
von Longhair
[quote]Original von Tinu (Männedorf)
Da müssen ganz schöne Regenmengen zusammenkommen am Jura. Das Starkregenband ist seit heute Morgen quasi stationär. Das Ganze kriecht langsam, aber unaufhaltsam Richtung Osten.

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Salve!
Mir fällt auf dieser Sequenz gerade bei der Koordinate um 300/600 hinter der Front ein runder Bereich verstärkten Niederschlages auf der irgendwie stationär ist. Woran wird das liegen? Stauerscheinungen wohl kaum, wenn man sich das Relief anschaut! :-)