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Krasses Video von einem Tornado in Iowa

Alles zu (Un)wetter relevant für die Schweiz
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Sandmaennli, Muttenz
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Krasses Video von einem Tornado in Iowa

Beitrag von Sandmaennli, Muttenz »

@ Adrian

Deine Vermutung ist schon richtig, es geht wirklich um die Kosten. Ich habe letztes Jahr einen Film in der Schule gesehen, der genau dieses Thema angesprochen hat.

Wer träumt auch in unseren Breiten nicht von dem eigenen Haus mit Garten?! Genau so geht es den Amerikanern auch. Nur besteht der Unterschied darin, dass so ein eigenes Haus bei uns zwischen ca. 800'000 und 3'000'000 Franken kostet, je nach Bauart und Bauort, sowie Einrichtung usw. In unseren Breiten sind auch Luftschutzkeller vorgeschrieben, was uns eine weitere Sicherheitsquelle, im Falle einer Gefahr liefert. Das wichtigste ist bei uns, dass die Häuser die meisten Häusern aus Backsteinen, bzw. einer stabilieren Baurt, als Holzbrettern bestehen.

In den USA sieht die Sache ganz anders aus. Dort bestehen die meisten Häuser einfach aufgebaut, aus Holzbrettern und somit betragen dort die Kosten nur etwa 100'000 bis 200'000 US Dollar pro Haus. Oder was in unserem Schulfilm gezeigt worde, sind Fertighäuser die aus 4 bis 10 Einzelteilen besteheh und direkt aus Lastwagen geliefert werden und dann vor Ort, wortwörtlich zusammengesetzt werden. In den USA sind auch keine stabilen Luftschutzkeller, wie bei uns vorgeschrieben. Und genau solche Billighäuser, werden jedes Jahr Dutzenden von Menschen zum "Verhängnis" bzw. ihr ganzes Hab und Gut wird vernichtet, nur weil sie an der falschen Stelle sparen.

Bei uns würde so ein Tornado wie im Film weit einen geringeren Schaden anrichten, als in diesem Dorf in den USA. Die Scheiben würden sicherlich zu Bruch gehen, aber das Haus würde sicherlich standhalten, darum müssen wir auch nicht gerade Angst haben vor Tornados, obwohl sie in unseren Breiten nicht allzu häufig sind.

Mit freundlichen Grüssen Thomas.

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Klipsi
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Beitrag von Klipsi »

weitere Bilder und Videos

http://www.stormtrack.org/forum/viewtopic.php?t=9067

http://www.stormgasm.com/11-12-05/11.12.05.4.WMV

morgen sieht nochmals gut aus in den USA.
Klipsi http://www.klipsi.com
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Thies (Wiesental)
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Beitrag von Thies (Wiesental) »

@thomas: sicherlich sind Bauweise und Kosten ein wichtiges Argument - die meisten Opfer gibt es ja in den Staaten bei Tornados, die durch eine sogn. Mobile Home Siedlung ziehen. Sicherlich sind auch die eher "standfesten" US-amerikanischen Häuser so gebaut, dass sie nicht so stabil sind wie mitteleuropäische Konstrukte. Aber: Vorsicht mit der Verharmlosung europäischer Tornados. Der Micheln Fall (um nur einen zu nennen) war nicht viel stärker (F3 glaube ich) und sorgte auch schon für Zerstörungen, die alles andere als harmlos sind. Viel mehr als Grundmauern blieben da bei einigen Gebäuden auch nicht erhalten:

http://www.naturgewalten.de/micheln.htm

Es gibt noch genug weitere Fälle (meist mehrmals im Jahr), wo es irgendwo zu ähnlichen Schäden kam. Man stelle sich beispielsweise vor, der Münstertal-Tornado vom 29.07. wäre über Basel Stadt oder Freiburg hinweggezogen...

Viele Grüsse,

Thies
Thies Stillahn (Gewitterjagd im Dreiländereck D/CH/F)

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Dwalin (Muttenz)
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Beitrag von Dwalin (Muttenz) »

@Thies, genau dieser Tornado Bericht habe ich letzthin gelesen!
Ich denke das ein ,,normales,, Haus in der Schweiz ein F3 nicht standhält.
(ich erinner-F3-um die 300km/h!) Ich schätze das bei einem solchen Tornado
sicherlich Fenster zu bruch gehen, und Dächel abgedenkt werdem bei Neubauten, bleiben die Mauern wahrscheinlich stehen. Bei älteren Häusern, da sieht es aber anders aus....

Ich hab schon manchmal daran gedacht, ist das schweizer Volk sich
überhaupt bewusst, wie gefährlich solche Stürme sein können?

Wenn ich das Thema ,,Tornado,, anspreche sagend die meisten, ,,ja wenn
ich hier ein Tornado sehe, dan heirate ich Morgen G.Buch!,,
und solche Sachen. :L

Was meint ihr?

Gruss Norman

Ps. der Typ auf dem Video könt entweder NP sein ;-) , oder ich, für
die die mich persönlich kennen.. :-D :L
Allradantrieb bedeutet, daß Dein Auto dort stecken bleibt,
wo der Abschleppwagen nicht hinkommt.


Die Windstärke steigt direkt proportional zu den Kosten Deiner neuen Frisur

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Sandmaennli, Muttenz
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Beitrag von Sandmaennli, Muttenz »

@ Thies, danke für die Informationenund Links.

Etwas wichtigs ist, dass unsere Häuser noch ein Betonfundament haben und somit in die Erde "eingelassen" sind, amerikanische Häsuer sind uft nur ungenügend gesichert, bzw. besitzen ein schlechteres Fundament als wir.

Mir freundlichen Grüssen Thomas

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Tinu (Männedorf)
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Beitrag von Tinu (Männedorf) »

Allerdings gibt es ja auch Berichte, wonach speziell Häuser aus Backsteinen von Tornados besonders "effektiv" zerpflückt werden. Ich glaube das mal irgendwo auf der NOOA-Seite gelesen zu haben...Die Backsteine werden zu Geschossen, die dann besonders starken Schaden in der Umgebung anrichten.

Aber generell würde ich auch sagen, dass die in der Schweiz übliche Bauweise (Fundament, viel Stein/Beton) wesentlich resistenter gegenüber solchen Windgeschwindigkeiten ist. Das muss nicht heissen, dass ein solides Schweizer Haus einen F3 oder F4 ohne grössere Schäden übersteht. Aber der wichtige Unterschied zu den Holzbuden der Amis ist eben, dass das Haus nicht komplett zu Sägemehl verarbeitet wird. Vielleicht lupft es das Dach und die Scheiben gehen zu Bruch. Aber die Mauern dürften stehen bleiben. Somit ist die Gefahr geringer, im eigenen Haus getötet zu werden.

Und eines kann ich nur unterstreichen: Die Amis bauen wirklich anders als wir, vor allem im Mittleren Westen. Meine Cousine aus Phoenix wundert sich beispielsweise jedes Mal, wenn sie in der Schweiz zu Besuch ist über unsere Häuser. "why do you live in castles?" , lautet jeweils ihre Frage. Für die sind unsere Häuser Burgen :-)
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
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Alfred
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Beitrag von Alfred »

Sali zäme

Umgekehrt die amerikanische Art - «Wigwams» eben!

Gruss, Alfred
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Thies (Wiesental)
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Beitrag von Thies (Wiesental) »

@Tinu,Thomas: absolute Zustimmung, die schwächere Bauweise will ich auch gar nicht in Frage stellen. Mir ging es nur darum, die Gefahr eines jeden Tornados und insbesondere der grösseren nicht zu unterschätzen. Ich habe selbst ein Jahr lang in Kentucky gewohnt und auch Besuch in Deutschland bekommen oder treffe häufig (glücklicherweise meist weltoffene *aber das ist OT*) US-Amerikaner. Richtig beeindruckt sind sie da in der Tat immer wieder. Der Vgl. mit den "Burgen" ist recht treffend :-).

Viele Grüsse,

Thies
Thies Stillahn (Gewitterjagd im Dreiländereck D/CH/F)

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Beitrag von Sternchen99 »

Ja die Amis und ihre Häuser... Das finde ich echt ein spannendes Thema. Ich kann das auch kaum verstehen, dass die Amis ihre Häuser nicht besser bauen, aber es liegt halt wirklich grösstenteils am Geld. :-/
Eine Verbesserung könnte man übrigens schon nur mit der Verankerung der Häuser bewirken! So fliegt vielleicht nur das Dach weg und die Wände sind nicht mehr ganz aber wenigstens würde das Haus nicht gerade davon fliegen.
Als weitere Lösung wäre auch die Verbesserung der Dächer. Würden die Dächer stabiler gebaut werden, könnte der Wind nicht mehr von oben ins Haus gelangen. Kommt der Wind nämlich von oben herein, "kippen" die Wände förmlich um!
Ich hoffe sehr, dass wenigstens die Bewohner von zerstörten Häusern merken, dass sie etwas stabileres hinstellen müssen, auch wenn es mehr kostet!

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c2j2
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Beitrag von c2j2 »

@cyba:
Ich weiss nicht, ob jede Teilchenbeschleunigung (im Anbetracht der aufgewendeten Energien) eine Öffnung des Beschleunigungsrings ertragen kann...?


Naja, passieren tut nicht viel, denn die Teilchen können nur im Hochvakuum beschleunigt werden, und es sind auch nicht viele. Sobald da Luft reinkommt ist's Essig.

Christian
Wieso Hagelraketen und andere Unwetter-Schadensverminderer... man kann auch mich buchen. Wo ich bin, sind keine Unwetter :roll:

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