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Tiefsttemperaturen von 28.06.05 auf 29.06.05
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Tiefsttemperaturen von 28.06.05 auf 29.06.05
Tiefsttemperatur Winterthur 21.4°C um 6:48, Tänikon um die 19°C. Erstaunlich finde ich die Temperatur am Tag an dieser Station. Aktuell ist Tänikon wieder die wärmste Station von den Stationen im NO-Mittelland, auch gestern eine der wärmsten, was sonst fast nie der Fall ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Rasen nicht mehr wirklich grün ist und deshalb mehr Wärme abgibt, bei uns im Garten(ca. 1.5km von Tänikon entfernt) ist die Hälfte des Rasens gelbbraun...und Uwe aus Eschlikon hat dies wenn ich mich nicht irre auch schon so geschildert.
Könnte es also sein, dass die Temp von Tänikon etwas vom Rasen beeinflusst ist?
Gruss Markus
Ich könnte mir vorstellen, dass der Rasen nicht mehr wirklich grün ist und deshalb mehr Wärme abgibt, bei uns im Garten(ca. 1.5km von Tänikon entfernt) ist die Hälfte des Rasens gelbbraun...und Uwe aus Eschlikon hat dies wenn ich mich nicht irre auch schon so geschildert.
Könnte es also sein, dass die Temp von Tänikon etwas vom Rasen beeinflusst ist?
Gruss Markus
Tiefsttemperaturen von 28.06.05 auf 29.06.05
Kann das mit dem Rasen nur bestätigen. Hier hat es das letztemal am 15.06.05 geregnet!!!
Ich denke nicht das der Rasen die Messung beeinflusst, die Station wird ja ein bisschen über dem Boden sein
Ich denke nicht das der Rasen die Messung beeinflusst, die Station wird ja ein bisschen über dem Boden sein
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Tiefsttemperaturen von 28.06.05 auf 29.06.05
Natürlich Sensor ist 2m über dem Boden, aber eine veränderte Abstrahlung könnte doch beeinflussend wirken. Mir schwirrt da was von 2003 im Kopf herum, als es um den Temprekord ging, mal schauen ob ich das finde.
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Tiefsttemperaturen von 28.06.05 auf 29.06.05
Und gefunden, Auszug aus einem Bericht der SMA:
"Besonders sind die Bedingungen deshalb, weil die Bodenoberfläche sehr trocken ist und damit keine Wärmeenergie für die Wasserverdunstung verbraucht wird. Zudem ist die Vegetation unter der Messstation infolge der Trockenheit braun verfärbt, was zu einer erhöhten Strahlungsaufnahme und damit zu einer erhöhten Wärmeabgabe der Bodenoberfläche führt . Insgesamt sind dies optimale Bedingungen, um extreme Temperaturen zu erzeugen."
"Besonders sind die Bedingungen deshalb, weil die Bodenoberfläche sehr trocken ist und damit keine Wärmeenergie für die Wasserverdunstung verbraucht wird. Zudem ist die Vegetation unter der Messstation infolge der Trockenheit braun verfärbt, was zu einer erhöhten Strahlungsaufnahme und damit zu einer erhöhten Wärmeabgabe der Bodenoberfläche führt . Insgesamt sind dies optimale Bedingungen, um extreme Temperaturen zu erzeugen."
- An.Di.
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Also hier in Laufenburg ist der Boden teilweise auch total ausgedörrt und das Gras braun. (wieso sollte es bei uns auch anders sein
). Dies erinnert schon schwer an 2003. Werde wohl auch noch ein paar Pics posten (auch wenn vetrockneter Rasen wohl nicht sooooo interessant ist
)


Grüsse aus Laufenburg
An.Di.
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Hallo Markus,
Die Albedo könnte etwas verringert worden sein durch die Änderung der Färbung. Der Hauptgrund für die hohen Temperaturen dürfte aber eine stark verringerte Verdunstung sein. Im Sommer hängt die Lufttemperatur nicht unwesentlich von der Verdunstungsrate ab. Ich habe mal im WZ-Forum etwas darüber geschrieben.
Globalstrahlung und Verdunstung im Sommer
Gruss, Michael
Die Albedo könnte etwas verringert worden sein durch die Änderung der Färbung. Der Hauptgrund für die hohen Temperaturen dürfte aber eine stark verringerte Verdunstung sein. Im Sommer hängt die Lufttemperatur nicht unwesentlich von der Verdunstungsrate ab. Ich habe mal im WZ-Forum etwas darüber geschrieben.
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Gruss, Michael
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Sali Markus
Rasengrün hin oder her, könnte es nicht auch sein, dass es in Tänikon bei der Messstation auch deshalb so warm ist, weil sie in einer leichten Senke liegt? Wenn es dazu windstill ist, erwärmt sich die Luft doch nur schon schneller auf Grund der prozentual erhöhten Oberfläche der Umgebung im Verhältnis zum Luftvolumen (analog zu inneralpinen Bergtälern). Oder ist der Effekt zu minim?
Gruss, Uwe
Rasengrün hin oder her, könnte es nicht auch sein, dass es in Tänikon bei der Messstation auch deshalb so warm ist, weil sie in einer leichten Senke liegt? Wenn es dazu windstill ist, erwärmt sich die Luft doch nur schon schneller auf Grund der prozentual erhöhten Oberfläche der Umgebung im Verhältnis zum Luftvolumen (analog zu inneralpinen Bergtälern). Oder ist der Effekt zu minim?
Gruss, Uwe
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Hier in Kriens, bei meiner Station Tiefstwert letzte Nacht: 20.3°C um 6.30 Uhr. Schon vorige Nacht vom 27. auf den 28.6. wurde mit 20.4°C Tiefstwert eine Tropennacht registriert.
Gruss Giovanni
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@Uwe: Hm, klingt theoretisch völlig einleuchtend, aber ich denke dass dieser Effekt sehr minim ist, denn trotzdem ist die Station meistens eine der "Kältesten", auch im Sommer, liegt natürlich auch daran dass sie mit ca.540müm eine der höher gelegenen Stationen ist(im Vergleich mit Kloten, Güttingen, Schaffhausen). Dazu kommt noch, dass ganz verschiedene Mikroklimate vorherrschend sind, See, Stadt, Land....
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@Markus: Bei SW-Wind hat Tänikon häufig recht hohe Temperaturen in Vergleich zu Zürich oder Güttingen. Vielleicht sind das Absinkeffekte, die im Lee des Tössberglands entstehen. Quasi ein schwacher Föhn.
Gruss, Michael
P.S. Solche Föhneffekte gibt's hier manchmal auch durch den Schwarzwald bzw. die Hegau-Alb.
Gruss, Michael
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