@Christoph: Einspruch! Wenn eine Warmfront durch geht und der Warmsektor
reinläuft, dann dreht der Wind NICHT kurzzeitig auf Nord, und die Feuchte
nimmt NICHT ab sondern zu. Die Taupunktskurve verläuft beim Durchgang eines
Warmsektors nicht gegenläufig zur Temperatur, sondern steigt ebenfalls an.
Was wir auf der Grafik sehen, ist KEIN Luftmassenwechsel, sondern eine
Durchmischung respektive ein Absinkvorgang ein und derselben Luftmasse.
Ich kann Michl nur zustimmen. Diese kurze Schönwetterphase war auch in
meinen Augen eindeutig eine postfrontale Subsidenz hinter einer Kaltfront,
oder meinetwegen Okklusion. Wenn Du auf der KNMI-Analyse schaust, wo sich
der Warmsektor um 12z befand, wird klar, dass es sich keinesfalls um einen
Warmsektor gehandelt haben kann. Der Warmsektor befindet sich zum fraglichen
Zeitpunkt bereits über Südfrankreich bzw. über dem Mittelmeer.
Und wenn wir schon bei "Schulbuch" sind: Hier zur Illustration nochmals der
Temperatur- sowie Taupunktsverlauf an jenem Tag, und darunter einer, wie ich
es beim Durchgang Warmfront-Warmsektor-Kaltfront erwarten würde.
Subsidenz:
Warmfront-Warmsektor-Kalftfront:
Gruss
Markus
- Editiert von Markus Pfister am 03.02.2005, 22:59 -