Höhenkaltfront oder Bodenkaltfront?
Die Niederschlagssignale zeichnen tatsächlich eine Front quer über die Schweiz ab, aber...
Auf Bernhards vielseitigen Karten lässt sich das alles wunderbar nachvollziehen:
Am Boden kann die Kaltfront noch nicht durch sein. Kein Temperatur- oder Taupunktgefälle zwischen West und Ost, auch kein Druckgefälle und keine Winddrehung. Bei den 500 hPa-Temperaturen haben wir hingegen gegenwärtig ein Gefälle von 6 Grad zwischen Nordwest- und Südostschweiz.
Wir haben also das, worauf die Gewitterfans im Sommer meist vergeblich darauf hoffen: Die Höhenkaltluft kommt schneller als die Bodenkaltluft. Macht das Ganze schweinelabil und löst daher die Niederschlagssignale an der Bodenkaltfront in unzusammenhängende Schauergebiete auf. Der stärkste Wind am Boden kommt aber erst mit dem Druckanstieg und der kälteren Luft am Boden, daher wollte ich den Fricktaler Marco mit meiner etwas kurz geratenen Antwort durch die Blume zur Geduld mahnen
