Ein interessanter Tag, schwachwindig, dementsprechend passt er perfekt zum Muster, welches sich den ganzen Sommer hin durchzog: viele stationäre oder nur sehr langsam vorankommende Gewitterzellen, z.T. mit kurzlebigen Hagelzentren. Der folgende Radarloop kann dies belegen, zwei Hagelzentren stechen besonders hervor:
Das erste über der Lüderen im Napfgebiet, mit einem Hagelschlot bis 10 km Höhe. Man beachte die rasche Entwicklung des Hagelzentrums:
1715h: Hagelbildung in der Höhe
1720h: Hagelschlot voll entwickelt bis 10 km
1725h: Hagelzentrum nur noch in niedrigen Höhen.
Auch dieser Zelle würde ich Downburst-Potenzial zuschreiben, die Verifikation im unwegsamen Napfgelände dürfte schwierig sein.
Das zweite dann bei Herlisberg, etwas schwächer, vermutlich diejenige, auf welche schon Fabienne hingewiesen hat.-
Und dann kurz danach eine weitere, weit schwächere Zelle über dem Albispass, im Radar wenig auffällig, aber visuell durchaus beeindruckend. Die drei Bilder zeigen unterschiedliche Entwicklungsstadien:
1. Bild: los geht's mit voller Pulle. Unter der Wolkenbasis ist der Durchblick noch wenig gestört, einige wenig ausgeprägte Fallstreifen sind bereits erkennbar.
2. Bild: die Fallstreifen verdecken zunehmend den Durchblick
3. Bild: ein satter, undurchdringlicher Niederschlagsvorhang bleibt nun mehr oder weniger ortsfest. Nun fängt es auch an zu flackern, alles in den Wolken, es gab keinen einzigen sichtbaren Blitz.
Quelle: 3D-Radar
