Also für die Gletscher bedeutet 1 kühler, niederschlagsreicher Sommer nichts (von kühl kann man ja eh nicht sprechen).
Die Reaktion (bzw. Verzögerung) der Gletscher liegt je nach Massenbilanz bei mind. 7-10 Jahren!
Bestenfalls werden die Abschmelzprozesse in den höheren Lagen (oberhalb 2800-3000m) etwas verzögert.
In den Zehrgebieten wirkt sich das feucht-warme Wetter eher konträr aus, denn Regen und einsickerndes Wasser beschleunigen das Abschmelzen enorm, erhöhen die Fliessgeschwindigkeit und fördern insbesondere Eisabbrüche.
Der Vorteil der nassen Witterung in den Alpen sehe ich vor allem auch im Speisen der Quellen, was enorm wichtig für die Natur, Landwirtschaft und regionale Wasserversorgung ist!
Zudem, der Sommer fängt ja erst richtig an. Und wenn man auf den aktuellen Karten in den Mittelmeerraum blickt (besonders den östl.), dann kann man erahnen, wie schnell auch die Bruthitze bei uns sein könnte.
An einen kühl-nassen Sommer glaube ich erst nach mitte August

Uwe