Hoi zäme
Ich kann mit keinen Bildchens vom Treffen aufwarten, aber ein paar Worte möcht ich dennoch darüber verlieren, auch für jene, welche wegen irgendwelchen bösen Viechern (bei sich oder anderen) nicht teilnehmen konnten.
Das Treffen fand statt unter dem Motto: "Reden wir mal über was anderes - zum Beispiel über Schnee!"
![Zwinkern ;-)](./images/smilies/icon_e_wink.gif)
Gut das war jetzt etwas einseitig rausgepickt, aber als Huhn im Korb darf ich das, und schliesslich wurde ich gestern auch immer wieder wegen meiner Schneephobie auf den Arm genommen (na ja, nur im übertragenen Sinne...
![Überglücklich :-D](./images/smilies/icon_e_biggrin.gif)
).
Aber nein, ich fand das Treffen gerade auch deswegen so gelungen, weil auch über manch anderes als über den Schnee gesprochen wurde. Es war das abwechslungsreichste Sturmforum-Treffen, an dem ich bisher teilgenommen hatte. Zu verdanken haben wir das den zahlreichen spannenden und entspannenden Beiträgen der Teilnehmer. Angefangen mit den Messungen und Berichten der Luzerner Kollegen zum Pilatusföhn, einem Video über das Luzerner Hagelunwetter vom 21.07.98, zahlreichen Bildbeiträgen über die schönsten Gewitter des vergangenen Jahres und einer ausführlichen Analyse zum DEM Hageltag im letzten Jahr, dem 8. Juli 2004. Auch etwas Theorie für Freaks war dabei: Marco berichtete über seine Diplomarbeit an der Uni Bern, bei der es um die Integration von Niederschlagsradardaten in das Lokalmodell der MeteoSchweiz (aLMo) geht. Andreas Walker zeigte uns Dias über Lawinensprengungen im Wallis und vom eindrücklichen Polarlicht im Oktober/November 2003. Auch der Bisensturm von Genf mit seinen Eisskulpturen fuhr uns mit bisher noch unbekannten Bildern unter die Haut, die totale Sonnenfinsternis vom 31. Mai 2003, Bilder aus Namibia und Island und zu guter Letzt eine Sammlung von wirklich krassen Tornado-Videos aus den USA rundeten den Abend ab. Dazwischen gab es immer wieder Gelegenheiten zum persönlichen Kennenlernen und Fachsimpeleien aller Art, sei es beim reichhaltigen Apéro oder beim Nachtessen im nahen Militärgarten. Auch die Führung auf die Sternwarte sei hier nicht zu vergessen - mit viel Glück und dank den hervorragenden Kenntnissen und wachen Augen unseres Gastgebers Markus Burch konnten wir durch eine kleine Wolkenlücke den Saturn bestaunen. Da wir das Treffen mit einem Besuch im IMAX-Kino begonnen hatten, war das insgesamt eine geballte Ladung Naturgewalten, die wir da zu verdauen hatten. Fast war es zu viel für so einen kurzen Tag - aber das letzte grosse Treffen mit der Möglichkeit von Vorführungen liegt auch schon lange zurück. Eins wurde mir daher gestern klar: Solche Treffen sollten in kürzeren Abständen stattfinden.
Allen, die zum gelungenen Treffen beigetragen haben, besonders den Gastgebern sei hiermit nochmal ein herzliches Dankeschön ausgesprochen. Auch an Marco, der uns über teils prekäre Strassenverhältnisse sicher nach Hause gebracht hat. Es war ein Tag, der mir sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Grüsslis aus dem (ja was wohl...?) Bern