ja die Jungs von der UWZ tun gut daran das Teil zu monitoren, das kann schon
so für die eine oder andere Überrraschung sorgen.
Zum Thema rapid cyclogenesis gibt's übrigens einen geilen Artikel von
Keith Browning über den "Sting jet" (sorry, gehört vielleicht eher off topic,
wir haben es aber hier mit einer solchen rapid cyclogenesis zu tun, ist glaub
ich für alle hier interessant):
Dort zeigt er, dass ein Starkwindband (nebst den Front-Böen) am Ende der "Fingerchen"
des südlichen Endes des cloud heads auftritt - siehe das Archiv IR Bild unten von SatRep HP.

Erklären kann man das mit der dort auftretenden "slantwise" convection, also nicht
aufrechte Gewittertürmchen sondern schräg aufsteigende/absinkende Luftpakete. Die absteigenden
stammen u.a. aus dem feuchten cloud head (d.h. CCB, siehe Schema unten, ebenfalls SatRep)
und kühlen beim Verdunsten (wenn sie aus dem CCB in den dry slot gelangen) massiv ab,
werden stark gemixt und transportieren somit die hohen Windgeschwindigkeiten aus den
Höhen des cloud heads runter in die Grundschicht.

Vielleicht sieht man ja im Verlauf der Entwicklung des Tiefs solche Strukturen...
Gruss Marco
Referenz:
Quarterly Journal of the Royal Meteorological Society
Vol. 130 JANUARY 2004 Part B No. 597
K. A. BROWNING – The sting at the end of the tail: Damaging winds associated with extratropical
cyclones p.375