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Staulage mit Sturm/Schnee/Wasser, 02.-04.01.2018
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Re: Staulage mit Sturm/Schnee/Wasser, 02.-04.01.2018
Richtig, da war noch ein Restchen Kaltluft im Talboden. Warmluftzufuhr zwischen 1500 und 3000 m erfolgt derzeit aus West-Nordwest. Die Ausrichtung des Saasertals ermöglicht das direkte Eindringen der Warmluft, im Mattertal dauert es ein wenig länger, weil die Warmluft noch um die Ecke biegen muss. Ist aber wohl nur eine Frage der Zeit, bis beide Täler in der gleichen Suppe stecken. Am längsten dauert es heute in den Tälern mit SW-NE-Ausrichtung (Goms, Surselva, Engadin).
Grüsslis
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Re: Staulage mit Sturm/Schnee/Wasser, 02.-04.01.2018
Hoi zäme
Erste Gewässer wie die Simme gehen nun hoch
https://www.hydrodaten.admin.ch/de/2151.html
Wenn man sieht wie sich die Schneemengen verflüssigen,
plus 50mm Niederschlag im Simmental auch nicht verwunderlich.
Quelle: http://www.zweisimmen.aero/
http://www.kaikowetter.ch/Kanton/BE023_zweisimmen.html
Wenn das nur gut geht?
Grüsse Kaiko
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plus 50mm Niederschlag im Simmental auch nicht verwunderlich.
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Re: Staulage mit Sturm/Schnee/Wasser, 02.-04.01.2018
Auf den Webcam-Bildern sieht es aus, als würde es nun auch im Obergoms (Oberwald) und in der oberen Surselva (Disentis) nicht mehr ins Tal schneien. Andermatt hat wohl schon längere Zeit Regen. Ging nun doch schneller, als ich gedacht habe. Nun wohl sogar auf dem Gütsch (2283 m) Schneeregen!Federwolke hat geschrieben:Richtig, da war noch ein Restchen Kaltluft im Talboden. Warmluftzufuhr zwischen 1500 und 3000 m erfolgt derzeit aus West-Nordwest. Die Ausrichtung des Saasertals ermöglicht das direkte Eindringen der Warmluft, im Mattertal dauert es ein wenig länger, weil die Warmluft noch um die Ecke biegen muss. Ist aber wohl nur eine Frage der Zeit, bis beide Täler in der gleichen Suppe stecken. Am längsten dauert es heute in den Tälern mit SW-NE-Ausrichtung (Goms, Surselva, Engadin).
Zuletzt geändert von Michael (Dietikon) am Do 4. Jan 2018, 15:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Staulage mit Sturm/Schnee/Wasser, 02.-04.01.2018
Habe noch etwas mit Stephan Bader von Meteoschweiz über die 150,8 km/h in Wädenswil geplaudert. Vielleicht ganz interessant für euch. Hier der Artikel (Zürichsee-Zeitung):
«Kommt weit seltener als alle 100 Jahre vor»
Eine Orkanböe von 150,8 km/h wurde am Mittwoch beim Durchzug von Sturmtief «Burglind» in Wädenswil gemessen. So viel wie nie zuvor an dieser Stelle. Eine Einordnung.
Martin Steinegger
Die Wetterdienste hatten im Vorfeld vor dem Sturmtief «Burglind» gewarnt – zurecht, wie sich nun gezeigt hat. Am Zürichsee und Obersee richtete der Wintersturm am Mittwoch erhebliche Schäden an. Und er sorgte bezogen auf die Windgeschwindigkeit für einen neuen Rekord. Um etwa 12.20 Uhr wurde an der Meteoschweiz-Wetterstation in Wädenswil eine Orkanböe von 150,8 km/h gemessen. Es handelt sich um den höchsten Wert, der an dieser Station seit Messbeginn 1981 verzeichnet wurde. Der Spitzenwert von Orkan Lothar, der am 26. Dezember 1999 über das Land fegte, wurde deutlich übertroffen. Damals gab es in Wädenswil 131 km/h. Ebenfalls 131 km/h wurden bei einem Wintersturm am 26. Januar 1995 gemessen.
Stephan Bader: «Äusserst selten»
Gemäss Stephan Bader, Klimatologe von Meteoschweiz, hatte der Sturm vom Mittwoch in der Zürichseeregion damit historische Dimensionen. «Das sind extreme Windgeschwindigkeiten, die äusserst selten vorkommen», betont er. In der Meteorologie wird bei Wetterereignissen – wie Wind, Regen, Schnee oder Temperatur – jeweils die sogenannte statistische Wiederkehrdauer zur Einordnung verwendet. Im Fall der Orkanböe, die «Burglind» in Wädenswil verursacht hat, könne man demnach von einem Ereignis sprechen, welches weit seltener als alle 100 Jahre zu erwarten sei.
Ablauf ähnlich wie bei Lothar
Einen Messfehler schliesst Stephan Bader aus. Darauf gebe es keine Hinweise. Das Schalenkreuzanemometer, mit dem in Wädenswil die Windgeschwindigkeit gemessen wird, sei ein robustes und bewährtes Gerät. Auch unter Berücksichtigung der in der Umgebung angerichteten Schäden und vor allem auch des Sturm-Ablaufs am Mittwoch sei der Rekord plausibel. Gemäss Bader trat die Spitzenböe just in dem Moment auf, als die Kaltfront von «Burglind» mit aller Kraft vom Mittelland her Richtung Voralpen vorstiess. Die Stationsdaten zeigten in dieser Phase einen markanten Anstieg der Windgeschwindigkeit, gefolgt von einer längeren Periode mit konstant hohem Mittelwind und schliesslich einem regelrechten Windschub, der in voller Orkanstärke mündete. Nach dem Durchgang der Kaltfront flaute der Wind relativ rasch ab. Der Ablauf sei ähnlich wie jener bei Lothar im Dezember 1999. Auch damals kam der Wind aus westlicher Richtung und die Sturmphase baute sich in vergleichbarer Weise auf.
Exponierte Wetterstation
Dass sich die Wetterstation und vor allem die Windmessung in Wädenswil an einer exponierten Stelle auf dem Dach des Gebäudes der Forschungsanstalt Agroscope befinde, treffe zwar zu, sagt Stephan Bader. In Fachkreisen wird gerne auf diesen Umstand hingewiesen. Dies schmälere den am Mittwoch aufgestellten Rekord aber nicht. Im Gegenteil: Wädenswil sei eigentlich ein Standort, an dem im Vergleich zu anderen Stationen im Mittelland nicht so häufig hohe Windspitzen verzeichnet würden. Die Station «springe» nicht so schnell an bei Stürmen, so die Formulierung des Klimatologen. Die 150,8 km/h vom Mittwoch haben sich ihren Platz in den Rekordbüchern also durchaus verdient. (zsz.ch)
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
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- Federwolke
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Re: Staulage mit Sturm/Schnee/Wasser, 02.-04.01.2018
Und Thun auch schon wieder mit 96er-Böe und über 15 Grad. Was für ein krasser Messstandort, wenn man bedenkt dass dies gleichzeitig ein Kaltluftsee bei ruhigen Wetterlagen ist...
Grüsslis
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Re: Staulage mit Sturm/Schnee/Wasser, 02.-04.01.2018
Vermutlich halt auch anfällig für die aktuelle Anströmung (West/Südwest). Wädenswil heute gewohnt mau (knapp 70 km/h). Da hat gestern wirklich alles zusammengepasst.Federwolke hat geschrieben:Und Thun auch schon wieder mit 96er-Böe und über 15 Grad. Was für ein krasser Messstandort, wenn man bedenkt dass dies gleichzeitig ein Kaltluftsee bei ruhigen Wetterlagen ist...
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Re: Staulage mit Sturm/Schnee/Wasser, 02.-04.01.2018
Laut Freundin führt die Töss in Winterthur derzeit ein stattliches Hochwasser. Ist da jemand dran oder hat Fotos?
Gruss Kenny
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Re: Staulage mit Sturm/Schnee/Wasser, 02.-04.01.2018
@Kenny
Scheitel der Hochwasserwelle ist noch oberhalb Winterthur. Der grösste Abfluss dürfte in den nächsten Stunden die Stadt erreichen. Denke in Wülflingen sind um 150 m2/s möglich.
Daten: https://awel.zh.ch/internet/baudirektio ... fluss.html
Vielleicht hat ja jemand von den Winterthurern Zeit einen Augenschein zu nehmen.
Unten noch die Prognosen von heute Morgen/Mittag/Abend. Die schwarze Linie zeigt den gemessenen Abfluss. Die Abflüsse wurden also vielerorts von den Modellen unterschätzt. Auch im Unterlauf der Thur dürfte in der Nacht Gefahrenstufe 3 erreicht werden.
Gruess, Matt
Scheitel der Hochwasserwelle ist noch oberhalb Winterthur. Der grösste Abfluss dürfte in den nächsten Stunden die Stadt erreichen. Denke in Wülflingen sind um 150 m2/s möglich.
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Unten noch die Prognosen von heute Morgen/Mittag/Abend. Die schwarze Linie zeigt den gemessenen Abfluss. Die Abflüsse wurden also vielerorts von den Modellen unterschätzt. Auch im Unterlauf der Thur dürfte in der Nacht Gefahrenstufe 3 erreicht werden.
Gruess, Matt
Zuletzt geändert von Matt (8800 Thalwil) am Do 4. Jan 2018, 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
- kephivo
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Re: Staulage mit Sturm/Schnee/Wasser, 02.-04.01.2018
Danke @Matt
Ich nehme grade den Weg per ÖV nach Winterthur mit DSLR und Stativ im Gepäck. Werde leider des weiten Weges wegen erst nach 22:00 Uhr vor Ort sein, aber noch versuchen 2-3 Bilder zu machen.
Gruss
Kenny
Ich nehme grade den Weg per ÖV nach Winterthur mit DSLR und Stativ im Gepäck. Werde leider des weiten Weges wegen erst nach 22:00 Uhr vor Ort sein, aber noch versuchen 2-3 Bilder zu machen.
Gruss
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Zuletzt geändert von kephivo am Do 4. Jan 2018, 20:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Staulage mit Sturm/Schnee/Wasser, 02.-04.01.2018
Eindrücklicher Lawinenabgang heute Vormittag zwischen Täsch und Zermatt. Die Strasse war bereits wegen Lawinengefahr gesperrt.
https://www.youtube.com/watch?v=w1rQvc5dGEk
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