Die Abwesenheit von Sonneneinstrahlung tagsüber hat primär einen Einfluss auf die Maximaltemperatur bzw. darauf, ob sich die Inversion tagsüber aufzulösen vermag. Diesen Nachteil bezüglich der Ausgangslage macht eine flache Senke ohne Schattenwurf mit ihren besseren Abstrahlungsbedingungen relativ rasch wett.Uwe/Eschlikon hat geschrieben:Hallo
Und wie hoch ist der Einfluss der Sonneneinstrahlung tagsüber? Vor klaren Nächten scheint ja meist auch die Sonne und erwärmt die Luftschicht, was auf der Glattalp der Fall ist, auf der Dejenalp jedoch nicht. Oder ist das vernachlässigbar?
Das mit der Abstrahlung stimmt, aber das Luftvolumen auf der Dejenalp ist im Verhältnis auch viel kleiner, gleicht sich das nicht aus?
Noch eine andere Herangehensweise: Gemäss Foken (2006) beträgt die Gegenstrahlung der Atmosphäre bei klarem Himmel einer Temperatur von ca. -55 °C. Das würde umgekehrt heissen, dass ein tiefer Sky View Factor erst dann von Vorteil wäre, wenn die Temperatur der Hänge und Flanken tiefer als -55 °C wäre...
Leider konnte ich meine Logger mit den seit dem 25. November aufgelaufenen Daten noch nicht auslesen, da war doch der eine oder andere fast perfekte Strahlungstag dabei. Ich hoffe schon, dass ein bisschen Anschauungsmaterial rausschaut!