Ich war zu dieser zeit zum Glück im Tessin. Es war glaube kein Tageshöchstwert unter 24°C und es gab in drei Tagen gleich drei Gewitter. Für mich haben sich also die Ferien definitiv gelohnt, zumal in Mörschwil wieder einmal tote Hose war.
Los ging es gleich bei der Ankunft am Montag (würde streng genommen wo anders hingehören)

Mein Standort war Tenero mit Blick auf den Lago Maggiore nach Südwesten. Dazu hats ordentlich gewindet, sodass es auf dem Campingplatz einige Zelte wegwindete. Danach blitzte es noch in etwa 300-500 Metern Entfernung, zumindest verging zwischen Blitz und Donner nicht viel mehr als eine Sekunde.
Am Dienstag gabs ein weiteres Gewitter, allerdings von der schwachen Sorte. Ich machte mir gar nicht erst die Mühe, es zu beobachten und eventuell Blitze einzufangen. Eins zwei Donner gab es und etwas Regen und das wars.
Dafür gings am Mittwoch nochmals richtig zur Sache. Zuerst sah ich auf der Meteo-CH-App, dass Locarno Böen über 70 Km/h mass, während es hier noch ruhig war. Eine Zelle zog an mir vorbei und es schien vorüber zu sein. Doch auf der Seeseite, die Locarno gegenüberliegt entwickelte sich rasch eine weitere Zelle, die direkt Kurs auf Tenero nahm. Dabei konnte ich diesen Blitz einfangen:

Dann zog die Regenwand auf mich zu und es windete wieder stärker mit ca. 60 Km/h. Der folgende Platzregen enthielt sogar einige Hagelkörner mit etwa 1 cm Durchmesser. Es folgte ein äusserst ungemütlicher Abend auf dem Campingplatz, da die Temperatur deutlich unter 20°C fiel, begleitet von frischem Wind mit Böen von 40 bis 60 Km/h.