Guten Morgen
Die NS-Prognosen für das Ereignis vom 16./17. Juni haben sich nicht allzu stark verändert. Entscheidend wird sein, wo genau sich die konvektiven "Hebungsstrassen" am Alpensüdhang einstellen und phasenweise weit über die Alpen übergreifen.
Grundsätzlich ist die Lage recht klassisch: Langwellentrog schiebt sich von Westen heran, führt feuchtwarme vom Mittelmeer zu den Alpen, bildet einen Bodentief, welches die Alpen überquert. Aussergewöhnlich finde ich die Stärke des Jetstreams (gemessen an der Jahrezeit), welcher eine gerade explosive Verstärkung des Bodentiefs nordöstlich der Schweiz hervorrufen könnte. Für die Schweiz zum Guten, weil sich die Ausdauer der NS in Grenzen halten würde. Für Tschechien, Ostdeutschland und Westpolen könnte dies Sturm und Starkniederschläge bedeuten.
Strömung und Druckhöhe der 320K-Fläche. Werte um 2 PVU (grün): Tropopause.
Vorticity-Advektion auf 500 hPa!
Mit Vorsicht zu geniessen (andere Modelle sind weniger drastisch): Spitzenböen FR 12Z
