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Wetterextreme Nordhemisphäre Winter 2010/2011

Alles zu (Un)wetter, übriges Europa und weltweit
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Andreas -Winterthur-
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Wetterextreme Nordhemisphäre Winter 2010/2011

Beitrag von Andreas -Winterthur- »

[EDIT MODERATION - BEGINN]

Siehe auch Wetterextreme Südhemisphäre Sommer 2010/2011

[EDIT MODERATION - ENDE]


Hallo

Kaum zu glauben was aktuell und in den vergangenen Tagen im Zusammenhang mit dem Ausbruch der arktischen Luft gegen Südwesten grossräumig alles läuft.

Schnee

Weite Teile Mitteleuropas sind eingeschneit (Stand 2.12.2010 - Karte folgt-).

Grossbritannien:
South Yorkshire: 30 cm
Sheffield: 38 cm (Dezember Rekord seit 1882)

(Quelle: BBC News)

Frankreich bis zu 60 cm in der Bretagne/Normandie:

Jeudi, le 2 décembre 2010 à 16h39
Le bulletin de suivi de la vigilance émis par MF Rennes donne quelques valeurs remarquables de couche de neige observée pour la Bretagne. En effet, à 15 h, on relève :
34 cm à Pleyber-Christ (29)
27 cm à Scrignac (29)
13 cm à Brest
15 à 20 cm sur une grande partie nord du département des Côtes d'Armor
45 cm à Gonneville (50)
20 cm sur Cherbourg et parfois 50 à 60 cm sur le nord du Cotentin

(Quelle: infoclimat.fr)

Werte vom Mittwoch, 1.12.2010:
Bild

(Quelle: la chaine meteo)

Massive positive Temperaturabweichungen im östlichen Mittelmeerraum und ergiebige Regenfälle im Balkan (170 mm in 48 Std).
Dazu passend die Meerwassertemperatur-Anomalie des Mittelmeers vom 2.12.2010:
Bild

Neg. Abweichungen von bis 4K im westlichen-, und bis zu +4K im östlichen Mittelmeer. Bestes Badewetter in Kreta z.B. mit bis 28°C in Heraklion und Wassertemperaturen um 23°C, in Zypern sogar bis 24°C.

In Marokko am 30.11.2010 schwere Gewitter:
175 mm de précipitations en quelques heures à Chefchaouen, 99 mm à Tetuan, 97 mm à Rabat, 75 mm à Larache.
Dabei gibt es 31 Opfer, die meisten Insassen eines Reisebuses welcher in einen Fluss stürzt.

(Quelle: http://www.meteo-world.com/news/index-3246.php)

Schwere Unwetter mit Sturm und heftigen Gewittern einen Tag zuvor (29.11.) über den Kanaren, hier die Blitzverteilung (die Kanaren sind normalerweise eine sehr gewitterarme Region):
Bild

Bericht von wetteronline:
http://www.wetteronline.de/wotexte/reda ... anaren.htm

Gruss Andreas
Zuletzt geändert von Severestorms am Mi 19. Jan 2011, 10:31, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Verlinkung
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Slep
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Re: Wetterextreme Nordhemisphäre Winter 2010/2011

Beitrag von Slep »

Ja, besonders die Schneemengen in Brétagne - ein Gebiet das ich einigermassen kenne - sind erstaunlich. Auf den Kanalinseln in der Nähe hat es in den letzten paar Tagen mehrmals geschneit, sogar begleitet von Gewitter mit Blitzschäden! :shock: Meine Familie und Freunden berichten von Verkehrschaos dort, obwohl die Schneemengen nicht so hoch sind als am Festland.
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Andreas -Winterthur-
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Re: Wetterextreme Nordhemisphäre Winter 2010/2011

Beitrag von Andreas -Winterthur- »

@Simon:

Jersey 11 cm heute Morgen :up:

Gruss Andreas
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Slep
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Re: Wetterextreme Nordhemisphäre Winter 2010/2011

Beitrag von Slep »

Andreas, meinst du Neuschnee oder Total? Auf meiner Insel Guernsey gab es anscheinend letzte Nacht nur ein cm Neuschnee, aber der Flughafen und manche Schulen dort sind trotzdem geschlossen!! Das ist ein Witz.
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Andreas -Winterthur-
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Re: Wetterextreme Nordhemisphäre Winter 2010/2011

Beitrag von Andreas -Winterthur- »

@Simon: Sorry das ist sogar Guernsey / Totalschnee 11 cm. Auffallend auch die 23 cm in Edinburgh auf 32 a.sl. oder 32 cm in Albermale auf Meereshöhe!

Bild

Bild

(Quelle: MeteoSchweiz)
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Andreas -Winterthur-
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Re: Wetterextreme Nordhemisphäre Winter 2010/2011

Beitrag von Andreas -Winterthur- »

Hallo

Noch ein kleines update zu Frankreich:

In der Normandie soll lokal über 60 cm Schnee liegen:
Bericht mit Bildern von la chaîne météo
Bericht von Meteo France

In der Savoye liegen nach neuerlichen Schneefällen von heute Freitag, 3.12.2010 auch in tiefen Lagen teils über 40 cm:
Saint-Joseph-de-Rivière/410 M.ü.M.
Bild
Quelle: photolive/infoclimat.fr
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Urbi

Re: Wetterextreme Nordhemisphäre Winter 2010/2011

Beitrag von Urbi »

Zitat: Spiegel Online

Flutkatastrophe

Tausende Albaner fliehen vor Wassermassen


Nach schweren Regenfällen: Überschwemmungen in Albanien

Rund 10.000 Menschen auf der Flucht, Tausende Hektar Ackerland überflutet, der Ausnahmezustand ausgerufen: Schwere Überschwemmungen haben große Teile Albaniens ins Chaos gestürzt. Jetzt hat die Regierung die Nato um Hilfe gebeten. Auch Bosnien kämpft gegen die Wassermassen.

Shkodra - Schwere Überschwemmungen haben in Albanien mehr als 9000 Menschen zum Verlassen ihrer Häuser gezwungen. Nach Angaben des Zivilschutzes vom Samstag wurden im Norden des Landes 7150 Häuser beschädigt. Rund 14.000 Hektar Ackerland stünden unter Wasser, sagte ein Sprecher der Behörde.

In der Region Shkodra, rund 120 Kilometer entfernt von der Hauptstadt Tirana, seien mehrere Dörfer von der Außenwelt völlig abgeschnitten. Polizei und Armee beteiligten sich mit rund 1500 Mann an den Evakuierungen und Hilfsmaßnahmen.

In vielen Dörfer harrten die Menschen laut Polizei trotz Warnungen in ihren vom Wasser bedrohten Häusern aus. Präsident Bamir Topi nannte die Lage "sehr schwierig". Er habe die Nato um Hilfe dabei gebeten, Menschen zu retten und Hilfsgüter in den überfluteten Regionen zu verteilen. Albaniens Regierung rief zudem den Ausnahmezustand für die betroffenen Regionen aus.

Auch in Bosnien haben die Behörden alle verfügbaren Hilfskräfte zur Evakuierung überfluteter Gebiete herangezogen. Soldaten, Polizisten und Freiwillige und Taucher holten in der Stadt Bijeljina im Nordosten des Landes rund 2.000 Menschen mit Booten aus ihren Häusern, teilten die Behörden am Samstag mit. Wer nicht fliehen konnte, wurde per Boot mit Nahrung und Trinkwasser versorgt. In weiten Teilen der Stadt ist die Strom- und Trinkwasserversorgung ebenso zusammengebrochen wie die Telefonnetze.

Nach heftigen Regenfällen sind in den vergangenen drei Tagen etliche Flüsse in Bosnienüber ihre Ufer getreten. Der größte Schaden wurde bislang durch den übergetretenen Grenzfluss Drina, der Bosnien von Serbien und Montenegro trennt, angerichtet. In allen drei Anrainerstaaten mussten Tausende Menschen ihre Häuser verlassen.

otr/AFP/dapd


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Urbi


Urbi

Re: Wetterextreme Nordhemisphäre Winter 2010/2011

Beitrag von Urbi »

Zitat: Spiegel Online

Schnee und Eis in Deutschland - Temperaturen bis zu minus 30 Grad in Polen:
Dort hat die Kältewelle Dutzende Todesopfer gefordert: Bei dem harten Wintereinbruch der vergangenen Tage sind insgesamt 52 Menschen erfroren. Nach Regierungsangaben vom Sonntag starben allein in den ersten fünf Dezember-Tagen 37 Menschen. Im November seien bereits 15 ums Leben gekommen. Bei den meisten Toten handele es sich um Obdachlose, die in verlassenen und ungeheizten Gebäuden oder Gartenhäuschen Zuflucht gesucht hätten. Viele hätten unter Alkoholeinfluss gestanden. Im Nordosten des Landes war die Temperatur zeitweise unter minus 30 Grad gefallen.

Blitzeis fordert Tote und Verletzte

Urbi

Urbi

Re: Wetterextreme Nordhemisphäre Winter 2010/2011

Beitrag von Urbi »

Gestern heftiger Schneefall in Schottland.

Schotten übernachten bei klirrender Kälte im Schnee

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Urbi
Zuletzt geändert von Urbi am Mi 8. Dez 2010, 10:03, insgesamt 1-mal geändert.

Urbi

Re: Wetterextreme Nordhemisphäre Winter 2010/2011

Beitrag von Urbi »

Zitat: Spiegel Online

08.12.2010

Hochwasser in Südspanien
3000 Menschen in Sicherheit gebracht


dpa

Land unter in Ecija: 30 Prozent des historischen Zentrums stehen unter Wasser

Der Dauerregen in Spanien hört nicht auf. Im Süden des Landes mussten nun rund 3000 Menschen ihre Häuser räumen, zahlreiche Straßen waren durch die Wassermassen oder durch Erdrutsche blockiert.

Ecija - Nach heftigen Regenfällen ist der Fluss Genil über die Ufer getreten. Bis zu 1000 Häuser der Stadt Ecija mussten evakuiert werden, wie die Regierung der Region Andalusien mitteilte. Ein AFP-Fotograf berichtete, rund 30 Prozent des historischen Zentrums von Ecija stünden bis zu zwei Meter unter Wasser.

Im Süden Spaniens wurden rund 3000 Menschen in Sicherheit gebracht. Lokale Medien berichteten, dass ein 31-jähriger Mann tödlich von einem Blitz getroffen und ein neunjähriges Mädchen vermisst wurde.

Auch in weiteren Teilen der Region mussten Häuser geräumt werden, zahlreiche Straßen waren durch die Wassermassen oder durch Erdrutsche zudem blockiert. Seit dem Wochenende fällt in Spanien und Portugal starker Regen. Das schlechte Wetter sollte noch bis Mittwoch anhalten.

jjc/AFP

3000 Menschen in Sicherheit gebracht


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Gruss
Urbi

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