Matthias_BL hat geschrieben:Ich würde mal behaupten, eher nicht.
Ja, global gesehen dürfte der Effekt minimal gewesen sein. Gleichwohl werden die Folgen der Abholzung in Europa auch klimatologisch ihre Spuren hinterlassen haben. Zitat aus dem wiki-link von oben:
"Latium, Kampanien, Sardinien, Sizilien, Spanien und schließlich Nordafrika dienten als Kornkammern des Römischen Reiches und wurden bis zur Erschöpfung bewirtschaftet. Überanstrengtes Land in Latium und Kampanien wurde schließlich aufgegeben und wurde zu Sümpfen, in
Nordafrika zu Wüsten, da dem Boden die festigenden Wurzeln genommen waren. 'Der Niedergang des Römischen Reiches ist zugleich eine Geschichte der Bodenerschöpfung, der Entwaldung und Erosion,' schrieb G. V. Jacks in The Rape of the Earth. 'Von Spanien bis Palästina sind keine Waldgebiete an den Küsten des Mittelmeers übrig,
die Region ist entschieden arid anstatt den milden Charakter humider Waldlandschaften aufzuweisen und der Großteil des einstmals ergiebigen Ackerbodens liegt nun am Grunde des Meeres.'“
Die Auswirkungen des modernen (und antiken) Raubbaus auf das Klima sind dabei ja nur ein Teilaspekt.
Wobei dieser mit seiner heutigen, globalen Dimension per se schon genügend "Untergangspotential" birgt.
Was ich mit dem Beispiel jedenfalls zum Ausdruck bringen wollte:
Eigentlich sollten wir aus der Geschichte lernen.
Expansion (Globalisierung folgt auf Kolonialisierung), Mobilisierung letzter Reserven (fracking), Destabilisierung und Dekadenz (USA lässt grüßen), alles wie vor 2.000 Jahren im Römerreich ... mit Volldampf in die Katastrophe.
Mit dem Unterschied, dass die "Neue Welt" für kommende Raubzüge dieses Mal nicht mehr zur Verfügung stehen wird.
Jedenfalls nicht in unserem Sonnensystem ...