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Raupen und Schmetterlinge

Erdbeben, Kameras, Forumkritik usw.
Furion
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Raupen und Schmetterlinge

Beitrag von Furion »

Hallo zusammen

Ihr kennt ja sicher das Thema mit verschwinden von Insekten und eben auch Schmetterlingen. Was mir auffällt ist, dass meist zwar gejammert wird, aber die wenigsten etwas unternehmen das dies eben wieder ändert. Wir sind Menschen, wir können die Natur ja auch zerstören, man kann jedoch auch seine Kräfte nutzen und der Natur unter die Arme greifen oder? Problem ist, viele wissen zu wenig darüber, darum dieser Thread.

Auf was will ich jetzt hinaus? Naja ich selber ziehe seit einer weile Raupen von Schmetterlingen und Nachtfalter gross, heisst ich suche sie draussen und ziehe sie dann bei mir in geschützter Umgebung auf, so das die meisten von Ihnen auch den Schmetterlingsstatus erreichen. Ab nächstem Jahr werde ich auch einheimische Pflanzen im Garten ziehen, damit ich dann die Schmetterlinge und Raupen auch im Garten habe. (zuvor hatte ich keinen Garten)

Natürlich kommen nicht nur Schmetterlinge und Raupen, auch viele andere Insekten profitieren von einheimischen Pflanzen im Garten, von denen es ja draussen nicht mehr wirklich viel gibt, dank der recht sterilen Landwirtschaft. Man tut also viel gutes wenn man seinen Garten etwas verändert und nein es braucht nicht riesige Flächen, schon ein grösserer Topf oder 1-3 Quadratmeter sind wertvoll, natürlich gibts nach oben keine Grenzen mit der Fläche. ;)

Damit es Schmetterlinge gibt muss es auch Raupen geben, jedoch haben es Raupen wirklich sehr schwer heute, ausser im Jura und in den Alpen. Hier im Flachland ist es aber eine Katastrophe und es gibt viel zu wenige Futterpflanzen für die Raupen. Hinzu kommen die immer noch sehr zahlreichen Feinde der Raupe wie Fliegen und Schupfwespen. Diese sind nicht nur auf Raupen angewiesen und sind daher immer noch sehr zahlreich, die Raupen hingegen sind zwar meist auch zahlreich, aber die Futterpflanzen eben nicht. Darum werden die Raupen die es dann irgendwo an den paar Orten noch gibt eben von den Feinden noch stark dezimiert, es kann manchmal bis zu 90% einer Raupenkolonie mit Raupenfliegen infiziert sein, dass heisst sie sterben bei der Verpuppung und es kommen statt Schmetterlinge Maden aus der Puppe. Dieses Jahr hatte ich einen Bestand von 30 Raupen des Tagpfauenauges, davon waren nur 3 nicht infiziert, der Rest starb wegen Fliegeneiern in ihren Körpern.

Aber mit dem muss man rechnen, denn es kommt immer darauf an, wann man die Raupen findet. Die oben genannte Population habe ich erst gefunden als sie sich schon etwa dreimal gehäutet hatten, also waren sie schon recht gross. Je grösser sie sind, desto wahrscheinlicher ist eine infizierung mit den genannten Feinden. Wenn man sie noch sehr klein findet, dann bringt man viele auch durch, so viele wie es sonst nie schaffen würden. Kollegen von mir hatten 85 Tagpfauenaugen-Raupen und davon sind 77 raus als Schmetterling, dass ist natürlich ein riesen Erfolg. Tagpfauenaugen sind jetzt nicht auf der Liste der bedrohten Arten, aber auch sie haben es nicht leicht. Wirklich unsere Hilfe brauchen hingegen die Schwalbenschwänze, denn sie sind akut gefährdet. Ihre Raupen fressen Venchelkraut und Karottenkraut, in der Landwirtschaft wird alles gespritzt und die Raupen haben keine Chance. Was bleibt sind die wenigen privatgärten mit Venchel oder Karotten. Dort sind dann aber auch wieder Feinde die sie dezimieren, ausserdem erntet der Mensch auch diese Pflanzen ab um sie zu essen, heisst die Raupe hat in der freien Natur momentan fast keine Chance.

Darum gibt es jetzt doch langsam einige Leute die Venchel und Karotten mit Absicht wachsen lassen, damit die Raupen dort rann können. Sind sie dann dort, nimmt man sie sofort in einen geschützte Umgebung und zieht sie dort gross. Der Schwalbenschwanz profitiert davon sehr und kann auch wieder vermehrt in erscheinung treten.


Daher wer einen Garten hat und etwas für die Biodiversität tun möchte, der kann sich bei mir melden, dann werde ich demjenigen Firmen angeben, bei denen man das Material zur Raupenzucht kaufen kann (Behälter für die Raupen usw.) und auch Saatgut für Pflanzen. Ausserdem werde ich auch noch Seiten vermitteln, bei denen man sich Wissen über Raupen aneigenen kann und wann und wo man sie findet. Wichtig ist immer wenn ihr eine Raupe oder mehrere findet müsst ihr unbedingt wissen was sie frisst, ansonsten werden sie bei euch nur sterben, dann lasst ihr sie besser dort wo sie sind. Ausserdem müsst ihr auch wissen was die Raupe zur Verpuppung braucht, ansonsten sterben sie unter Umständen ebenfalls. Aber keine Angst, Raupen sind sonst recht pflegeleichte Tiere, man muss ihre wenigen Bedürfnisse wie ESSEN und VERPUPPEN nur erfüllen.


Es macht wirklich Freude die Schmetterlinge dann fliegen zu lassen und zu wissen, dass man mal nicht nur der böse Mensch ist. Wenn ihr das auch machen wollt, PN an mich, dann gibts Updates und man kann sehr schnell loslegen. :-D
Es ist auf jedenfall besser wenn man mal etwas tut wo man etwas tun kann. Ich sage nicht alle müssen das machen, aber es reicht wenn sich einige dazu entschliessen den Raupen zu helfen. Andere helfen den Wildbienen und wieder andere den Libellen. Wenn jeder ein wenig etwas macht, dann kann man etwas bewirken. Es gibt mittlerweile auch Leute die in der Natur Abfall sammeln gehen, es freut mich das es mehr und mehr Macher gibt. Ich hingegen bin im Fachgebiet Raupen, wenn ihr in andere Gebiete wollt, müsst ihr halt selber schauen. :lol: Fragen zu Raupen könnt ihr auch hier rein stellen.

Hier noch einige Bilder meiner Raupen und Schmetterlinge:

Tagpfauenaugen-Raupen auf Futterpflanze Brennnessel
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Da wartet ein Tagpfauenauge bis es raus darf
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Tagpfauenaugen-Raupe auf Erkundungstour (Ist beim säubern des Geheges mal eben spazieren gegangen)
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Noch zwei die raus wollen
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Admiral-Raupe ein sehr schönes Tierchen
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Fleckleibbär-Raupe, ich liebe sie :)
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Gruss Furion

zti
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Raupen und Schmetterlinge

Beitrag von zti »

Danke
Habe noch nicht alles gelesen aber wollte mal schon über meine Erfahrung mit dem Brennessel: Ergebnis 0 .[emoji22]

Also, ich habe einfach vor einigen Jahren Brennessel gesäht aber von den besagten Schmetterlinge wenig gesehen.
Gruss

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Zuletzt geändert von zti am Mi 12. Sep 2018, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.


Furion
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Re: Raupen und Schmetterlinge

Beitrag von Furion »

Hoi zti

Wenn man Pflanzen anbaut wie du es gemacht hast, kann es durchaus länger gehen, bis die Schmetterlinge dem trauen und ihre Eier dort ablegen. Es sei auch gesagt das nicht alle Raupen gerne an jedem Standort sind. Tagpfauenaugen-Raupen bevorzugen zum Beispiel Brennnesseln an Bächen oder sonst am Wasser oder in feuchten Lagen. Sie mögen es aber dennoch sonnig. Die Raupe des kleinen Fuchses mag es heiss und trocken, so sucht er sich auch Brennnesseln an solchen stellen.
Es kommt also ganz darauf an wo die Pflanzen stehen. Mit Brennnesseln kann man aber schnell Erfolg feiern, denn sie dient etwa 50 Arten als Futterpflanze, daruter zahllose Nachtfalter.

Die Schmetterlinge die sich auf der Brennnessel nierderlassen sind: Admiral/ Tagpfauenauge / kleiner Fuchs / Landkärtchen / Distelfalter / C-Falter
Die Admiral Raupen tretten auch NIE in schwärmen auf, die Raupen sind einzelgänger und rollen sich in Blättern ein. Man muss also die Blattrollen suchen um die Raupe zu finden. Tagpfauenaugen sieht man hingegen sofort da sie Schwarmraupen sind und sich nicht verstecken.

Zudem muss man zu erst mal ein Auge dafür entwikeln, vor allem bei den Raupen die nur einzeln vorkommen muss man lernen auf Frassspuren und Verstecke zu achten, die sich die Raupen bauen. Am Anfang übersieht man vieles, mit der Zeit lernt das Auge aber auf solche Dinge zu achten und man findet plötzlich viel mehr Raupen.

Nicht aufgeben. :up:

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Re: Raupen und Schmetterlinge

Beitrag von Federwolke »

Ich bin ja mehr die Vogelschützerin und habe daher auf meinem Balkon ganzjährig eine Vogeltränke, die gerne auch als Badeanstalt genutzt wird:

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Mein "Gärtchen" habe ich nebst den paar Küchenkräutern für den Eigenbedarf einfach verwildern lassen (wobei ich zu Beginn schon etwas in diese Richtung nachgeholfen habe) die im letzten Jahr noch üppigen Sonnenblumen (zieht Vögel an wie sonst nix) wollten heuer nicht gedeihen - ob's am Wetter lag, oder an der mittlerweile zu starken Konkurrenz durch das andere Gewächs oder ob einfach die Samen vom Vorjahr nicht mehr vital genug waren - ich werde es wahrscheinlich erst beim neuen Versuch nächstes Jahr erfahren.

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Jedenfalls wuchs und blühte da im Jahresverlauf (und tut es auch heute noch) allerlei Zeugs, das man sonst auf Wiesen, an Wegrändern oder Ruderalflächen findet, was etliche Insekten von der kleinsten Fliege bis zur Hummel zu schätzen wissen. Richtig überrascht war ich aber, als ich Anfang August diese hier entdeckte:

Bild

Eine Schwalbenschwanz-Raupe im Ein-Quadratmeter-Kistchen im 6. Stock einer Agglo-Überbauung, ich konnte es gar nicht glauben. Erst jetzt wurde mir bewusst (bin botanisch nicht so auf der Höhe), dass da eine Staude der Wilden Möhre wuchs, an der sich das Viechlein gütlich tat. Die Freude währte kurz, denn Raupenzucht und Vogeltränke an derselben Stelle ist keine günstige Kombination (für die Vögel schon, für die Raupen weniger). Wahrscheinlich hatten die Spatzen einen Festschmaus. Ist jedenfalls gesünder als Brotabfälle... für die seltene Raupe tat es mir trotzdem leid, ich hätte deren Entwicklung gerne bis zum Ende verfolgt.

Furion
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Re: Raupen und Schmetterlinge

Beitrag von Furion »

@Federwolke

Haha ja Vögel und Raupen das ist weniger günstig. Aber sonst sieht das Kistchen von dir toll aus, ist für Insekten sehr Wertvoll.
Die Pflanzen die dort noch wachsen sind alles schwachzehrer, heisst sie brauchen sehr wenig Nährstoffe.
Das Problem mit deinen Sonnenblumen ist schnell mal gefunden, Sonnenblumen sind Starkzehrer, wollen also viele Nährstoffe sprich verlangen in einem Topf nach Dünger oder Komposterde usw.

Nun merkst du vermutlich das du ein Problem hast, den Schwachzeherer und Starkzehrer kannst du nicht zusammen haben. Wenn du nun düngst verreckt dir dein tolles Insektengärtchen, wenn du es nicht tust wollen die Sonnenblumen nicht so recht.

Du musst die Sonnenblumen sonst in einem eigenen Topf anbauen, dort kannst du düngen und dann werden sie es dir danken. Letztes Jahr haben die Sonnenblumen die Nährstoffe aus deinem Kübel geholt, nun hast du nur noch Pflanzen die wenig brauchen. Grundsätzlich hast du also alles richtig gemacht, zu erst Starkzehrer rein um den Boden auszulaugen und dann die Kräutersachen die meist wenig brauchen. :-D

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Federwolke
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Re: Raupen und Schmetterlinge

Beitrag von Federwolke »

Danke Furion, das erklärt einiges. Die Komposterde wurde vor zwei Jahren bei der Totalsanierung des Gebäudes eingefüllt (vorher hatte ich auch einfach das wilde Zeugs vom Vormieter übernommen, viel mehr als ein hartnäckiger Flieder war allerdings nicht drin). Ich hatte letztes Jahr am äusseren Rand 7 Sonnenblumenkerne reingesteckt und auf dem Rest der Fläche je ein Säcklein Mohn und "Wiesenblumen-Mischung" gestreut. Ich hab ja keine Ahnung von dem Zeugs und einfach mal drauflosprobiert. Die Sonnenblumen waren wie gesagt prächtig, eigentlich viel zu gross mit über 2 Meter Höhe und tellergrossen Blüten, die Vögel (vor allem Distelfinken und allerlei Meisen) hatten bis weit in den Winter Freude daran. Der Mohn kam auch gut, aber sonst war letztes Jahr noch alles kahl. Wahrscheinlich gingen die Samen der Wildblumen-Mischung erst nach einem Jahr Ruhe auf. Und dabei hatte ich noch Bedenken, weil im nass-milden Januar bereits vieles zu spriessen begann und es nach dem eisigen Februar himmeltraurig aussah. Naja, ich experimentiere gerne, bin einfach eine Gwundernase die sich gerne überraschen lässt. Das ist in diesem Jahr gelungen :-D

Unter der Wasserschale (die ich täglich wasche und danach neu auffülle) kam übrigens im Frühling ein Engerling zum Vorschein. Nach drei Tagen Bewegungslosigkeit dachte ich, der sei hinüber, er hat sich dann aber doch in die Tiefe verkrochen nachdem ich ihn angestupst hatte. Ich vermute Junikäfer, die flogen letztes Jahr zuhauf - dieses Jahr nur sehr wenige.

flowi
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Re: Raupen und Schmetterlinge

Beitrag von flowi »

Nun ja, das sind schöne Erfolge, die ihr da in der Siedlungs"wüste" erzielt habt. Gibt sicher auch ein gutes Gefühl.
Nur können wir damit doch keine Populationen retten bzw. die verloren gegangene Lebensräume nicht einmal annähernd adäquat ausgleichen, oder? Die bis heute anhaltende Intensivierung der Landwirtschaft, die massiven Aufforstungen der Vergangenheit (60er/70er Jahre) und der zuletzt enorm gestiegenen Siedlungsdruck haben ganze Arbeit geleistet und es ist absolut nicht erkennbar, dass es da eine echte Trendwende geben könnte (abgesehen vom Thema Aufforstung).

Noch eine Anekdote aus meiner landwirtschaftlichen Praxis:
Ich bewirtschafte rd. 40 Hektar Wiesen und Weiden (wohl oder übel nur als "Hobby", da sowas hier in D infolge niedriger Marktpreise kaum Ertrag abwirft).
Nicht zuletzt aus ideellen Gründen verzichten wir schon immer auf Kunstdünger, Pestizide usw., sprich: wir wirtschaften nachhaltig und biokonform. Die Artenvielfalt unserer Wiesen und Weiden konnte dadurch und in Verbindung mit einer extensiven Nutzung weitgehend erhalten werden.
Nun kommt alle paar Jahre der Kontrolleur von der Behörde, die die EU-Fördergelder an die Betriebe bewilligen.
Gefördert wird hier u. a. auch eine extensive Bewirtschaftung, der Verzicht auf Agrochemie und die Artenvielfalt der Wiesen (Fauna).
Die Förderung erfolgt flächenbezogen. Bei der Kontrolle wird u. a. auch überprüft, ob es sich bei den beantragten Schlägen tatsächlich um Landwirtschaftsflächen handelt.
So weit, so gut.
Wir im großen Kanton sind ja dafür bekannt, alles zu perfektionieren. Deshalb rückt der Kontrolleur nicht nur mit einem studierten Biologen, sondern auch mit einem Vermessungstechniker nebst GPS Rucksack an. Da werden dann schon einmal 0,5 m² für einen Strommasten in Abzug gebracht ... 10 Tage Kontrolle für 40 Hektar.
Damit nicht genug: Wuchern in einer Ecke oder am Übergang von Wald zur Wiese ein paar Brennnesseln, so wird die Bewirtschaftung und damit der Status der entsprechenden Teilfläche sofort in Frage gestellt.
Wen wundert es da, dass selbst manche Biobauern jetzt die letzten Ecken ausmähen oder ganze Waldsäume gerodet bzw. zerstört werden, was sich schlichtweg kontraproduktiv auf die Zielsetzung der zur kontrollierenden Förderungen auswirkt. Völlig gaga.
:help:


Furion
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Re: Raupen und Schmetterlinge

Beitrag von Furion »

Ja völlig gaga da hast du recht Flowi. Aber eben, der Mensch und seine Logik manchmal. Wie auch immer, einfach zu sagen das kriegen wir eh nicht hin und es bewirkt halt nicht viel bis nichts ist falsch, es kommt auf die Masse an. Federwolkes Beispiel auf ihrem Balkon zeigt eindrücklich was eine kleine Fläche schon für einen Wert hat, genau wie ich ja geschrieben habe, alles ist wertvoll, auch wenn es in einem Topf/Kübel ist. Wenn das Bewusstsein bei den Leuten mal da ist, sich auf einheimische Büsche und Blumen zu fokussieren, statt auf sterile Blumen vom Baumarkt, die zwar schön aussehen aber niemandem etwas bringen, dann sind wir viel besser dran und damit auch die Insekten.

Wenn immer mehr mitmachen ist die Summe an Pflanzen die da sein könnten schon gewaltig, trotz Überbauung. Die Raupen und Schmetterlinge stören sich nicht an den Gebäuden, sie wollen Pflanzen. Wie du ja siehst hat der Schwalbenschwanz sogar in Federwolkes Betonklotz seine Raupe abgesetzt, dass will was heissen.

Was mich am meisten stört sind diese verfluchten Steingärten, dass ist wirklich etwas völlig unnötiges. Da hat man sonst schon wenig Fläche und dann macht man noch Steingärten, die dann auch noch zur lokalen Klimaerwärmung beitragen, in dem die Steine sich aufheizen und es noch wärmer machen in der Umgebung. :neinei:

Einfach anfangen, sei es ein noch so kleiner Beitrag, es hilft...Ein Busch da ein Kübel mit Wildblumen dort und schon bessert es ganz langsam.
Zuletzt geändert von Furion am Mi 12. Sep 2018, 23:56, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Raupen und Schmetterlinge

Beitrag von Furion »

Hallo zusammen

Erster Admiral nach 12 Tagen geschlüpft. Schönes Tierchen das nun eine weite Reise nach Süden vor sich hat. Admirale fliegen nach Italien und dann weiter nach Nordafrika, da sie hier im Winter nicht leben können. 8 weitere Admirale sind noch in den Puppen.


Hier die Bilder des schönen Tierchens:

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Gruss Furion

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Re: Raupen und Schmetterlinge

Beitrag von zti »

Danke Furion
In der Schule hätte ich gelernt dass die Schmetterlinge nur 1 Tag leben.....
Wieder ein Grund um die Grundschule abzuschaffen und das Selbstlernen zu fördern.


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