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Re: Meteoschweiz plant Radars im Wallis und Graubünden

Verfasst: So 16. Jan 2011, 22:33
von pöstligeo
Hoi zäme
Der Standort im Wallis ist bereits gefunden: die „Pointe de la Plaine Morte“ auf 2’927 Meter über
Meer. Diese Höhe garantiert eine hohe Sichtbarkeit über weite Teile der westlichen Alpen und
liefert somit einen maximalen Gewinn an zusätzlichen Wetterinformationen.
:?: Der Standort ist natürlich fürs Wallis optimal mit guter Sicht in mehrere Südtäler udn gut erschlossen-. Mich erstaunt aber, dass wegen der besseren Sicht ins Berner Oberland nicht das benachbarte Weisshorn mit seinen hundert Militäranlagen (inkl Radar "vermute" ich mal ...) inkl. Lastenseilbahn zum Zuge kommt. Von dort hat man doch einen wesentlich besseren Rundumblick, also auch ins westliche Berner Oberland und Waadtland als von der benachbarten Pointe de la Plaine Morte, zudem mit bereits weitgehend vorhandener Infrastruktur! Von der Pointe de la Plaine Morte schattet doch das grosse Plateau des benachbarten Gletschers nordwärts sehr viel ab. Oder spielt der tiefliegende Horizont beim Radar (keine/kaum eine Rolle?) bzw. stören die Militäranlagen ev. das Wetterradar? Fragende Grüsse an die (Wetter-)Radarspezialisten von einem nur geografisch Bewanderten....

Christoph

Re: Meteoschweiz plant Radars im Wallis und Graubünden

Verfasst: So 16. Jan 2011, 22:39
von pöstligeo
Hoi zäme
Der Standort im Wallis ist bereits gefunden: die „Pointe de la Plaine Morte“ auf 2’927 Meter über
Meer. Diese Höhe garantiert eine hohe Sichtbarkeit über weite Teile der westlichen Alpen und
liefert somit einen maximalen Gewinn an zusätzlichen Wetterinformationen
Natürlich super mit den zwei neuen Anlagen aber

:?: Fürs Wallis ideal aber für die Nordseite durch die Plaine Morte und den Grat zum Gletscherhorn doch stark abgeschattet!? Das benachbarte Weisshorn mit seinen hundert Militäranlagen inkl. Radar (sieht zumidest so aus, Fliegerüberwachung'') und der bereits bestehenden guten Infrastruktur inkl. Transportseilbahn hätte südwärts fast den identischen, nord- und westwärts aber den deutlich besseren Überblick.
Oder spielt der möglichst tiefe Horizont um auch "unterhalb der eigenen Höhe" in die Täler zu sehen für ein Wetterradar keine Rolle bzw. stören ev. die Militäranlagen? Fragende Grüsse eines nur geografisch Bewanderten an die (Wetter-)Radarspezialisten...

GR ist natürlich deutlich schwieriger... bin gespannt wos hinkommt. Mit Engadin wohl Piz Nair oder Corvatsch ideal falls der Standort gut erschlossen sein muss, Mittelbünden wohl unter der gleichen prämisse eher Parpaner Rot/Weisshorn od. Stätzerhorn bzw. Weissfluh oder nördlich vom Haupttal z.B. Laaxer Stöckli /Vorab(inl. Nordseite..)..

Grüsse Christoph

Re: Meteoschweiz plant Radars im Wallis und Graubünden

Verfasst: Sa 19. Mär 2011, 09:41
von Willi
Aktuelle Infos zum Umbau der Wetterradars ab sofort im Support-Forum:
http://www.sturmforum.ch/viewtopic.php?f=10&t=7460

Gruss Willi

Re: Meteoschweiz plant Radars im Wallis und Graubünden

Verfasst: So 24. Apr 2011, 23:29
von Kaiko (Döttingen)
Es geht voran. Der Lema Radar bekam eine neue Kuppel:

http://la1.rsi.ch/home/networks/la1/ilq ... tabEdition

Gruss Kaiko

Re: Meteoschweiz plant Radars im Wallis und Graubünden

Verfasst: Fr 13. Mai 2011, 22:48
von Chicken3gg
Für die Tatsache, dass Lema nicht am Netz ist, kommen erstaunlich gute Radarsignale (inkl. Blitzen) aus dem Tessin:

Bild

habe ich etwas verpasst?

Re: Meteoschweiz plant Radars im Wallis und Graubünden

Verfasst: Fr 13. Mai 2011, 23:11
von Jan (Muri BE)
Der Abdeckungsradius von La Dole und Albis reicht bis ins Tessin. Da die Alpen im Weg sind, wird Niederschlag in den tieferen Schichten im Tessin von diesen Radars nicht erfasst. Niederschlag in den hochreichenen Gewitterwolken ist jedoch sichtbar.
Die Blitze sind vom Radar unabhängig, die werden anderweitig erfasst.

Re: Meteoschweiz plant Radars im Wallis und Graubünden

Verfasst: Sa 14. Mai 2011, 10:32
von Chicken3gg
Jan (Muri BE) hat geschrieben:Der Abdeckungsradius von La Dole und Albis reicht bis ins Tessin. Da die Alpen im Weg sind, wird Niederschlag in den tieferen Schichten im Tessin von diesen Radars nicht erfasst. Niederschlag in den hochreichenen Gewitterwolken ist jedoch sichtbar.
Die Blitze sind vom Radar unabhängig, die werden anderweitig erfasst.
Danke.
Also kamen die Niederschläge der vergangenen Tage aus tieferen Wolkenschichten? Denn teilweise tauchten im Südtessin aus dem Nichts plötzlich Regenzellen auf, die sich an einer scharfen Linie regenerierten (da Lema keine Daten liefert). Es erstaunte mich gestern, dass plötzlich doch solch gute Daten verfügbar sind.

Ich habe die Frage schonmal gestellt, stelle sie erneut:
Bild

Stimmt diese Grafik? Ist über Allschwil (westlich von Basel) Niederschlag auf dem Radar erst ab 2km Höhe erkennbar? Alles darunter ist für das Radar unsichtbar?
Und in den Alpen gebietsweise bis 5km hoch?
Weil irgendwelche Hügel/Berge dazwischen liegen!?

Re: Meteoschweiz plant Radars im Wallis und Graubünden

Verfasst: Sa 14. Mai 2011, 12:03
von Silas
@Chicken
Das Radar kann keine Berge durchscannen. Das kannst du dir vorstellen, wie wenn du an einem klaren Tag mit dem Fernrohr von einem Punkt aus mit möglichst rundum Fernsicht an den Horizont schaust. Was hinter einem Hügel oder Berg ist, siehst du ja auch nicht.
Doch ich bin kein Radarexperte.
Gruss Silas

Re: Meteoschweiz plant Radars im Wallis und Graubünden

Verfasst: Sa 14. Mai 2011, 12:08
von Urbi
Bild


Unteres Bild:

Französisches Radar

13.05. - 20:45 bis 22:30 Uhr
Bild

Gruss
Urbi

Re: Meteoschweiz plant Radars im Wallis und Graubünden

Verfasst: Di 17. Mai 2011, 22:15
von Chicken3gg
Silas hat geschrieben:@Chicken
Das Radar kann keine Berge durchscannen. Das kannst du dir vorstellen, wie wenn du an einem klaren Tag mit dem Fernrohr von einem Punkt aus mit möglichst rundum Fernsicht an den Horizont schaust. Was hinter einem Hügel oder Berg ist, siehst du ja auch nicht.
Doch ich bin kein Radarexperte.
Gruss Silas
ist mir klar, danke.

WIeso sind dann aber z.B. Lema und Albis relativ "tief" stationiert und nicht weiter oben auf einer hohen Bergspitze?
Fehlende Infrastruktur?


aktuell sieht Albis ein wenig "krankhaft" aus, bzw. die Signale die er von sich gibt:
Bild