Nowcasting: der Sturm vom 12.8.2004
Verfasst: So 15. Aug 2004, 22:22
Hoi zäme
Für das Archiv hier noch die Meldung über die Gebäudeschäden aus dem Kanton Zürich (Quelle: NZZ online):
Sturm verursacht Kosten von 20 Millionen Franken
5000 Meldungen wegen Gebäudeschäden
-yr. Die Gebäudeversicherung Kanton Zürich (GVZ) rechnet nach dem heftigen Gewitter vom Donnerstag mit rund 5000 Schadensmeldungen. Wie Peter Schneider von der Schadenabteilung der Gebäudeversicherung am Freitag mitteilte, wurden die meisten Schäden aus den Bezirken Hinwil, Pfäffikon und Uster gemeldet. In diesen Gegenden des Zürcher Oberlandes wurden durch die Sturmböen diverse Dächer abgedeckt. Trotz einem Schaden von rund einer Million Franken kann das Landwirtschafts-Festival «beef.ch» in Meilen ab dem 26. August plangemäss durchgeführt werden, wie ein OK-Mitglied sagte. Durch eingestürzte Zelte wurden am Donnerstag fünf freiwillige Helfer verletzt (NZZ 13. 8. 04). Einer von ihnen erlitt einen offenen Beinbruch, ein zweiter eine normale Fraktur am Bein.
Wie das OK-Mitglied Claudio Deragisch sagte, ist «beef.ch» gegen den entstandenen Schaden versichert. Der Lieferant habe inzwischen zugesichert, für die zerstörten Zelte innert nützlicher Frist Ersatz zu besorgen. Veranstalterin des Landwirtschafts-Events ist die Schweizerische Vereinigung der Ammen- und Mutterkuhhalter. Bei der letzten Austragung vor drei Jahren kamen trotz mehrheitlichem Regenwetter 65 000 Gäste, dieses Jahr werden an den elf Tagen 100 000 Personen erwartet. Ebenfalls durchgeführt werden kann am kommenden Wochenende das Oldtimer-Festival in Hittnau, wo beim Aufbau ebenfalls zwei Zelte durch das Gewitter zerstört wurden.
Daneben richtete das Sommergewitter auch in Wetzikon grossen Schaden an. Beim Bahnhof stand die Personenunterführung Spitalgasse während mehrerer Stunden unter Wasser, selbst am Freitagmorgen waren noch haufenweise Hagelkörner zu sehen. Das Wetziker Schwimmbad Meierwiesen musste wegen entwurzelter Bäume vorübergehend geschlossen werden; es wird voraussichtlich erst am Sonntag wieder geöffnet. In Pfäffikon wurden vor allem das Strandbad Auslikon und der benachbarte Zeltplatz in Mitleidenschaft gezogen. Hier wirkte sich negativ aus, dass aufgrund von Naturschutzmassnahmen viele alte Bäume stehen gelassen beziehungsweise nicht zurückgeschnitten worden waren. Verhältnismässig glimpflich kam die Landwirtschaft davon. Ein Vertreter der Schweizerischen Hagelversicherungsgesellschaft schätzt den an Freilandkulturen entstandenen Schaden in der Grossregion Zürich auf rund eine halbe Million Franken.
Hier noch Ausschnite aus einem Arikel aus der Tagesanzeiger Samstagsausgabe vom 14.8.04 (Zürich und Region):
Zelte waren gut verankert
Meilen. - Verwüstungen, wohin das Auge blickt: Das Gelände oberhalb der Klinik Hohenegg, wo am 26.8. das grosse Weidfäscht am Pfannenstiel beginnt, bot gestern ein trauriges Bild.
Karin Lenzlinger, Unternehmensleiterin der Lenzlinger Söhne AG, hat so etwas noch nie erlebt ... Sie sprach von einem Jahrhundertereignis. Vor allem der jämmerliche Zustand des grössten, 1500 Personen fassenden Zeltes, gibt ihr zu denken. Wir dachten, dieses widerstehe jedem Sturm. Wie es zum fatalen Einsturz mit zwei schwer und vier mittelschwer Verletzten kam, war den Organisatoren und der Festzelt-Vermieterin auch gesterrn noch unerklärlich. Im Sturm sah niemand etwas erklärte Lenzlinger. Das Zelt muss von einer Art Wirbelsturm angehoben und in der Luft verdreht worden sein Normalerweise kippten schlecht verankerte Zelte ab Windgeschwindigkeiten von 100 Kilometern pro Stunde einfach zur Seite...
Für das Archiv hier noch die Meldung über die Gebäudeschäden aus dem Kanton Zürich (Quelle: NZZ online):
Sturm verursacht Kosten von 20 Millionen Franken
5000 Meldungen wegen Gebäudeschäden
-yr. Die Gebäudeversicherung Kanton Zürich (GVZ) rechnet nach dem heftigen Gewitter vom Donnerstag mit rund 5000 Schadensmeldungen. Wie Peter Schneider von der Schadenabteilung der Gebäudeversicherung am Freitag mitteilte, wurden die meisten Schäden aus den Bezirken Hinwil, Pfäffikon und Uster gemeldet. In diesen Gegenden des Zürcher Oberlandes wurden durch die Sturmböen diverse Dächer abgedeckt. Trotz einem Schaden von rund einer Million Franken kann das Landwirtschafts-Festival «beef.ch» in Meilen ab dem 26. August plangemäss durchgeführt werden, wie ein OK-Mitglied sagte. Durch eingestürzte Zelte wurden am Donnerstag fünf freiwillige Helfer verletzt (NZZ 13. 8. 04). Einer von ihnen erlitt einen offenen Beinbruch, ein zweiter eine normale Fraktur am Bein.
Wie das OK-Mitglied Claudio Deragisch sagte, ist «beef.ch» gegen den entstandenen Schaden versichert. Der Lieferant habe inzwischen zugesichert, für die zerstörten Zelte innert nützlicher Frist Ersatz zu besorgen. Veranstalterin des Landwirtschafts-Events ist die Schweizerische Vereinigung der Ammen- und Mutterkuhhalter. Bei der letzten Austragung vor drei Jahren kamen trotz mehrheitlichem Regenwetter 65 000 Gäste, dieses Jahr werden an den elf Tagen 100 000 Personen erwartet. Ebenfalls durchgeführt werden kann am kommenden Wochenende das Oldtimer-Festival in Hittnau, wo beim Aufbau ebenfalls zwei Zelte durch das Gewitter zerstört wurden.
Daneben richtete das Sommergewitter auch in Wetzikon grossen Schaden an. Beim Bahnhof stand die Personenunterführung Spitalgasse während mehrerer Stunden unter Wasser, selbst am Freitagmorgen waren noch haufenweise Hagelkörner zu sehen. Das Wetziker Schwimmbad Meierwiesen musste wegen entwurzelter Bäume vorübergehend geschlossen werden; es wird voraussichtlich erst am Sonntag wieder geöffnet. In Pfäffikon wurden vor allem das Strandbad Auslikon und der benachbarte Zeltplatz in Mitleidenschaft gezogen. Hier wirkte sich negativ aus, dass aufgrund von Naturschutzmassnahmen viele alte Bäume stehen gelassen beziehungsweise nicht zurückgeschnitten worden waren. Verhältnismässig glimpflich kam die Landwirtschaft davon. Ein Vertreter der Schweizerischen Hagelversicherungsgesellschaft schätzt den an Freilandkulturen entstandenen Schaden in der Grossregion Zürich auf rund eine halbe Million Franken.
Hier noch Ausschnite aus einem Arikel aus der Tagesanzeiger Samstagsausgabe vom 14.8.04 (Zürich und Region):
Zelte waren gut verankert
Meilen. - Verwüstungen, wohin das Auge blickt: Das Gelände oberhalb der Klinik Hohenegg, wo am 26.8. das grosse Weidfäscht am Pfannenstiel beginnt, bot gestern ein trauriges Bild.
Karin Lenzlinger, Unternehmensleiterin der Lenzlinger Söhne AG, hat so etwas noch nie erlebt ... Sie sprach von einem Jahrhundertereignis. Vor allem der jämmerliche Zustand des grössten, 1500 Personen fassenden Zeltes, gibt ihr zu denken. Wir dachten, dieses widerstehe jedem Sturm. Wie es zum fatalen Einsturz mit zwei schwer und vier mittelschwer Verletzten kam, war den Organisatoren und der Festzelt-Vermieterin auch gesterrn noch unerklärlich. Im Sturm sah niemand etwas erklärte Lenzlinger. Das Zelt muss von einer Art Wirbelsturm angehoben und in der Luft verdreht worden sein Normalerweise kippten schlecht verankerte Zelte ab Windgeschwindigkeiten von 100 Kilometern pro Stunde einfach zur Seite...