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Gewitter/Hagel/Sturmschäden 01.08.2017/02.08.2017 frühmorgen
- Rontaler
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 01.08.2017
Hallo zusammen
Gibt es Berichte aus dem oberen Entlebuch, z. B. Sörenberg? Dort soll es gemäss Kachelmannwetter zu Grosshagel > 4 cm gekommen sein. Lustigerweise soll es im Obwaldner Tal nur vereinzelt gehagelt haben laut dieser Darstellung.
Hier im ZH Oberland ist alles sehr gemässigt über die Bühne gegangen, das heisst 8 mm Regen, einige CC's und viel Wind (um Nichts).
@ Uwe, die Kantonsgrenze ZH zu SG/TG war auch heute der Übergang, wo sich die Gewitterlinie neu organisierte. Bei euch war die bereits ein Mü kräftiger als hier.
Gruss
Gibt es Berichte aus dem oberen Entlebuch, z. B. Sörenberg? Dort soll es gemäss Kachelmannwetter zu Grosshagel > 4 cm gekommen sein. Lustigerweise soll es im Obwaldner Tal nur vereinzelt gehagelt haben laut dieser Darstellung.
Hier im ZH Oberland ist alles sehr gemässigt über die Bühne gegangen, das heisst 8 mm Regen, einige CC's und viel Wind (um Nichts).
@ Uwe, die Kantonsgrenze ZH zu SG/TG war auch heute der Übergang, wo sich die Gewitterlinie neu organisierte. Bei euch war die bereits ein Mü kräftiger als hier.
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 01.08.2017
Orkanböe in Lindau (Bodensee) mit 133 km/h!
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 01.08.2017
Ich fuhr mit dem Zug nach Kreuzligen, nicht Radolfzell, aber trotzdem danke für den Tipp @ Nordspot!
Das war abartig geil. In Kreuzlingen angekommen kurz heftiger Regen, Wind und immer wieder schöne Kracher. Bei der Rückfahrt dem See entlang schlug irgendwo, glaube es war Münsterlingen oder Altnau, ein Blitz 300 Meter neben dem Zug ein. Kein Donner mehr - nur noch ein kurzer Knall. Bis nach Arbon blieb ich in der Gewitterfront es war einfach GEIL! Bei Romanshorn beim Umsteigen gab es fette Kracher und ich war froh, wieder im Zug zu sitzen. In Horn hat es einige Äste heruntergenommen und in Tübach schlug ein Blitz so wie ich das sehe in einen Baum ein, zumindest sah er zerfetzt aus an der Seite. In Mörschwil gab es 14.8 mm Regen aber recht unauffällige Böen von 36 Km/h (Rekord 68), aber St. Gallen mit 94 Km/h - boah..
Muss mich gerade beruhigen.
Lg Thundersnow
Das war abartig geil. In Kreuzlingen angekommen kurz heftiger Regen, Wind und immer wieder schöne Kracher. Bei der Rückfahrt dem See entlang schlug irgendwo, glaube es war Münsterlingen oder Altnau, ein Blitz 300 Meter neben dem Zug ein. Kein Donner mehr - nur noch ein kurzer Knall. Bis nach Arbon blieb ich in der Gewitterfront es war einfach GEIL! Bei Romanshorn beim Umsteigen gab es fette Kracher und ich war froh, wieder im Zug zu sitzen. In Horn hat es einige Äste heruntergenommen und in Tübach schlug ein Blitz so wie ich das sehe in einen Baum ein, zumindest sah er zerfetzt aus an der Seite. In Mörschwil gab es 14.8 mm Regen aber recht unauffällige Böen von 36 Km/h (Rekord 68), aber St. Gallen mit 94 Km/h - boah..
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 01.08.2017
Insgesamt kann man aber sagen, alles ist bisher viel "harmloser" abgelaufen, als die Modelle es haben vermuten lassen....zum Glück. Das Gleiche gilt auch im nördlichen Nachbarland, wo man auf Grund der Modellrechnungen Schlimmes vermutete aber bisher alles sehr glimpflich war. Ich würde sagen, das ist positiv !
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 01.08.2017
Das Teil auf der Schwäbischen Alb sieht allerdings gerade alles andere als harmlos aus. Ich denke mal, die Messe ist noch nicht gelesen ...Uwe/Eschlikon hat geschrieben:Das Gleiche gilt auch im nördlichen Nachbarland, wo man auf Grund der Modellrechnungen Schlimmes vermutete aber bisher alles sehr glimpflich war. Ich würde sagen, das ist positiv !
- Willi
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 01.08.2017
Wenn es einen Ort gibt, bei dem man getrost Gewitterwarnungen streichen kann, dann ist es Sellenbüren. Sieben mm Regen, ein laues Lüftchen, viel Gerumpel und wenig sichtbare Blitze waren die Ausbeute der heutigen vielversprechenden Gewitterfront. Ein würdiger Vertreter der Handvoll Gewitter, welche sich diesen Sommer nach Sellenbüren verirrt haben.
Anbei ein Stimmungsbild des mässig spektakulären Aufzuges mit schüchternen Ansätzen zweier Shelf Clouds.
Gruss Willi
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Gruss Willi
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Immer da wenn's wettert
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 01.08.2017
Ja, ich würde auch sagen, dass es heute wesentlich heftiger hätte ablaufen können. Ich habe den Verdacht, dass die rasche Verclusterung der Systeme zu einer Abschwächung der einzelnen Gewitterzellen geführt hat. Zudem sind die stärksten Zellen in Regionen (Voralpen) entstanden, wo weniger Scherung vorhanden war, vermutlich weil dort einfach mehr "Futter"=CAPE vorhanden war. Dadurch konnten sich die Zellen weniger gut organisieren. Schliesslich war die Zugbahn entlang der Voralpen ungünstig. Die beeindruckende 'leading edge'-Superzelle nördlich von Brienz ist beispielsweise voll in die Föhnluft reingedonnert und hat sich deshalb bald wieder abgeschwächt. Anderen rechtsziehenden Superzellen in der Nähe der Voralpen wäre es wohl ähnlich ergangen.Uwe/Eschlikon hat geschrieben:Insgesamt kann man aber sagen, alles ist bisher viel "harmloser" abgelaufen, als die Modelle es haben vermuten lassen....zum Glück. Das Gleiche gilt auch im nördlichen Nachbarland, wo man auf Grund der Modellrechnungen Schlimmes vermutete aber bisher alles sehr glimpflich war. Ich würde sagen, das ist positiv !
Gruss, Michael
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 01.08.2017
Der Winterthurer Hagelschlot von Zürich aus gesehen (Zeit: 17.43 Uhr):
Die nachfolgende Front hatte trotz des schönen Grünschimmers kein Hagel im Gepäck:
Die Bilder sind kontrast- und farbenverstärkt.
Gruss Chris
Die nachfolgende Front hatte trotz des schönen Grünschimmers kein Hagel im Gepäck:
Die Bilder sind kontrast- und farbenverstärkt.
Gruss Chris
Founder, Owner and Operator of SSWD - Engaged in Science & Research since 1997.
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- Rontaler
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 01.08.2017
Danke Michael für die Erklärung.Michael (Untersee) hat geschrieben:Ja, ich würde auch sagen, dass es heute wesentlich heftiger hätte ablaufen können. Ich habe den Verdacht, dass die rasche Verclusterung der Systeme zu einer Abschwächung der einzelnen Gewitterzellen geführt hat. Zudem sind die stärksten Zellen in Regionen (Voralpen) entstanden, wo weniger Scherung vorhanden war, vermutlich weil dort einfach mehr "Futter"=CAPE vorhanden war. Dadurch konnten sich die Zellen weniger gut organisieren. Schliesslich war die Zugbahn entlang der Voralpen ungünstig. Die beeindruckende 'leading edge'-Superzelle nördlich von Brienz ist beispielsweise voll in die Föhnluft reingedonnert und hat sich deshalb bald wieder abgeschwächt. Anderen rechtsziehenden Superzellen in der Nähe der Voralpen wäre es wohl ähnlich ergangen.Uwe/Eschlikon hat geschrieben:Insgesamt kann man aber sagen, alles ist bisher viel "harmloser" abgelaufen, als die Modelle es haben vermuten lassen....zum Glück. Das Gleiche gilt auch im nördlichen Nachbarland, wo man auf Grund der Modellrechnungen Schlimmes vermutete aber bisher alles sehr glimpflich war. Ich würde sagen, das ist positiv !
Fragen am Rand: Warum gibt es die stärksten Entwicklungen stets am südlichen Ende einer Gewitterlinie und warum sind die Superzellen so gefährlich, die an der Grenze von trockener Föhnluft und feuchter Luft entlang ziehen? Miteinbezug von trockener Luft wg. Downbursts oder Typ low precipitation mit weniger Niederschlag aber sehr grossem Hagel?
Ps. Cosmo hat sämtliche Schauer und Gewitter der Nacht ersatzlos gestrichen. Demnach soll mit Ausnahme der nördlichsten Teile der Schweiz kaum mehr Konvektion auftreten... Alles in Allem also wirklich sehr glimpflich ausgegangen. Die Schäden dürften schweizweit betrachtet nicht als extrem oder aussergewöhnlich in die Bücher eingehen.
Zuletzt geändert von Rontaler am Di 1. Aug 2017, 22:17, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 01.08.2017
Hier noch einige Bilder zum Eintreffen der Gewitterfront am Bodensee um 19.15 h in Rorschacherberg.
Starke Winde und extremer Regen für kurze Zeit. Hohe Blitzfrequenz, die meisten davon senkrecht und extrem laut.
Die letzten beiden Bilder zeigen einen Regenbogen nach dem Gewitter und ein vom Winde verwehtes Feuerwerk.
Starke Winde und extremer Regen für kurze Zeit. Hohe Blitzfrequenz, die meisten davon senkrecht und extrem laut.
Die letzten beiden Bilder zeigen einen Regenbogen nach dem Gewitter und ein vom Winde verwehtes Feuerwerk.