Guten Abend!
Nun mein Bericht zum Ereignis, welches bereits von Flowi und Benni angesprochen wurde. Habe die Schäden am Tag danach genauer unter die Lupe genommen. Deswegen diesmal ein etwas ausführlicherer Bericht... Es müsste sich in der Tat um einen Downburst und/oder um mehrere Microbursts gehandelt haben.
Zunächst Bilder des Mittwochabends. Mein Standort war wieder mal Adelhausen bei (grob) Rheinfelden.
Zunächst eine erste, interessante Zelle nördlich von Bad Säckingen. Sie zog in Richtung Schwarzwald:
Dann bildete sich die Unwetterzelle knapp südwestlich von mir.
https://kachelmannwetter.com/de/messwer ... 1700z.html
An den Windpfeilen kann man schön die Konvergenz sehen (östl. Basel). Hervorgerufen durch Nordwestwind und den Outflow des Voralpen-Brummers.
Erster Niederschlag:
Wasser und Wind marsch:
Zu diesem Zeitpunkt das Windereignis bei Weitenau. Radarbild dazu:
https://kachelmannwetter.com/de/regenra ... 1735z.html
Beeindruckende Wand
:
Am nächsten Tag Begutachtung der Schäden.
Diese beiden Bereiche suchte ich ab. Nr 2 ist ein zusammenhängender Bereich mit Schäden. Vorallem Weißtannen wurden hier gefällt.
Im Bereich 1 auch verbreitet umgestürzte Bäume (Laut Zeitung auch beschädigte Dächer). Aber punktuell schien die Windstärke unterschiedlich gewesen zu sein. Zum Teil wurde mitten Im Wald was platt gemacht, während daneben alles stehn blieb.
Was auch auffällt, dass es in Tallagen passierte. Also auch orographische Unterstützung?
Zunächst zu Bereich 1.
Am Morgen sah ich mir bereits die Schäden am Ortseingang Weitenau an. Hier muss der Wind sehr heftig gewesen sein. (Orkanstärke
) Hier standen mal große, stabile Trauerweiden usw.
Nach der Arbeit lief ich dann die Bereich ab.
Hier wurden ein paar Pappeln geköpft, welche die Straße blockierten:
Weiter südöstlich wurde ein schmaler Teil von mittel-alten, dichten Fichtenbeständen sehr lokal platt gemacht:
Immerwieder mussten auch Erlen dran glauben:
Große abgeknickte Fichten weiter östlich:
Weiter Richtung Osten.
Nun war ich weiter westlich in Waldstücken unterweg. Auch hier immer wieder ''Wurfnester''.
Auch hier war wieder eine Zeit lang bis auf abgerissene Äste nichts an Schäden zu finden. Dann plötzlich wieder ein Loch im Wald. Große Buchen mussten u.a. hier dran glauben:
Auch zwischen den Freiflächen immerwieder umgestürzte Bäume (Exemplarisch):
Ein weiteres, betroffenes Waldstück:
Hier blieben auch noch einige Bäume stehen. Viele aber krumm oder geköpft. Hier zb lagen 6-7 abgetrennte Fichtenspitzen:
Nun zu Bereich 2. Hier eindeutig eine zusammenhängende ''Schneise'' durch Fallböen.
Aber auch außerhalb der Bereiche noch einzelne, umgestürzte Bäume...
Obs noch mehr Wurfflächen gibt, weiß ich aktuell nicht. Es ist zum Teil schwer zu erreichen.