@ Seebueb: ja mach das für uns Nicht-Bodenseeanrainer. Ich werde meine Freundin Linda auch mit Kamera ausrüsten, sie arbeitet in Rorschach.
@ Alfred: die Troposphäre ... ja wenn ich wirklich so genau wüsste, was es für die Hose braucht, hätte ich keine Fragezeichen gesetzt oben
Aber, damit wir wenigsten wieder über die Hosen geredet haben, wenn wir sie vielleicht dann auch nicht sehen, möchte ich noch einen plot
aus
Michael Graf's Diplomarbeit in die Runde werfen. Wenn wir schon nicht genau wissen, was die Troposphäre machen müsste, können wir
aber wenigstens an deren oberen Rand schauen und Michael's Mittelwertkarten für PV zu Rate ziehen, und mit den letzten GFS-Prognosen vergleichen:
Da sieht man, dass für waterspouts der 2PVU-Bereich deutlich bis zum Punkt x, besser sogar noch etwa 5° südlich davon ausgreifen sollte.
Im aktuellen Fall tut sie das nicht, im Gegenteil, sie schrammt knapp nördlich des Bodensees vorbei. Also ein Negativpunkt auf der Checkliste
( @ Michael: du korrigierst mich, wenn ich einen Saich in deine plots hineininterpretiere, ich greif's etwas aus dem Zusammenhang raus hier).
Wie auch immer, es kann andere Faktoren geben, die auf die + Seite oder zusätzlich auf die - Seite weisen. Wir werden sehen, abwarten
und Tee trinken und zunächst einmal weitere Modellläufe analysieren.
Übrigens, da war in der letzten "Meteorologischen Zeitschrift" die
waterspout-Klimatologie von Nikolai Dotzek veröffentlicht. Er schrieb
unter anderem:
Unlike the North and Baltic Sea cases, where land-sea breezes might contribute to forming
convergence lines close to the coast and favourable for waterspout development, the near-surface winds
over Lake Constance might be affected by orographic effects of the Alps. Here, mesoscale flow regimes
are likely to develop which resemble the land-sea breeze effects present at the seacoast and which
might lead to colliding early-morning land breezes over the lake. This assumption is supported by the fact that
except for one report, all Lake Constance waterspouts did not make landfall, but were apparently coupled
to a stationary flow regime over the lake.
Weiter unten in diesem paper wird übrigens eine Vorhersagetechnik mit Hilfe eines Nomogramms zitiert, die Übung sollten wir
mal für ein paar Schweizer/Bodensee-Fälle durchexerzieren, um ein Gefühl für die Anwendbarkeit zu kriegen ... vielleicht findet
jemand die Zeit dazu.