Was für eine bahnbrechende Erkenntnis: Wetter ist also über Jahre hinweg nicht vergleichbar, weil es immer etwas anders ist. Was die zahlreichen, an verschiedenen Expositionen und Höhenlagen über den ganzen Alpenraum verteilten Stationen messen, ist also ein Produkt unterschiedlicher Witterung. Wer hätte das gedacht - gut, dass uns das endlich jemand erklärt! Je nach Abfolge der Wetterlagen sammelt sich also mal mehr oder weniger Schnee, setzt sich rascher oder langsamer, taut rasch oder fast gar nicht weg. Ja, sowas kann man dann natürlich überhaupt nicht vergleichen.Uwe/Eschlikon hat geschrieben: ↑Mi 22. Mai 2019, 21:22 Jeder, der im Mai oder Juni in den Bergen unterwegs ist, weiss, wie unterschiedlich die Schneemengen an ein und demselben Ort sein können, je nach Wind, Niederschlagsmengen, Besonnung oder anderen Witterungseinflüssen während der letzten Monate
Der aktuelle Mai (einer der kältesten der letzten 30 Jahre) kann auch nicht mit anderen verglichen werden. Denn um eine Vergleichbarkeit der Temperaturen zu gewährleisten, müsste der Wind in jedem Mai aus der selben Richtung und mit derselben Stärke geweht haben. Was erlauben Wetter...!?
Also, liebe Meteo Schweiz, liebes SLF: Baut eure Stationen (die ihr frecherweise auch noch dort aufgestellt habt, wo der Wind den Schnee nicht wegblasen kann) wieder ab, und geht in die Sahara Sonnenstunden zählen - dort ist das Wetter nämlich fast immer gleich und deshalb vergleichbar. Wozu viel Geld für die Forschung mittels teurer Wetterstationen ausgeben, wenn ein Uwe aus Eschlikon doch nur den Finger in den nicht mehr vorhandenen Schnee am Südhang vor seinem Ferienhaus im Goms stecken muss, um den Überblick über die Schneelage der ganzen Schweiz in 2000, 3000 m und in jedem Tal zu haben.