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Re: Mittelfrist / Langfrist Sommer 2018

Verfasst: Sa 9. Jun 2018, 12:56
von Haene
Sali zäme

Ich möchte ja nicht ein Spielverderber sein. Aber ist es möglich, dass dieses Jahr der Siebenschläfer ‚ins Wasser fällt‘ und somit die 2. und 3. Dekade im Juli und die erste Hälfte im Augst?
Die NOAA Karten scheinen ein Indiz darauf zu sein.
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Quelle: http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/C ... onal.shtml

Die Temperaturen scheinen dann ‚nur‘ im der Jahreszeit üblichen Mittelwert zu bewegen, die Niederschläge sind leicht überdurchschnittlich. Der leichte Temperaturüberschuss im Juli würde der aktuellen Gewitterträchtigen Witterung geschuldet, die sich bis in die ersten Tage des Julis hinziehen (bis zu den Siebenschläfer Tagen).

Ich weiss nicht wie zuverlässig diese Karten von der NOAA sind, eventuell mache ich auch einen Interpretationsfehler. Ganz sicher muss man auch andere Parameter berücksichtigen. Ich bin nicht so erfahren was Langfristprognosen angeht. Falls ich falsch liege oder einen Interpretationsfehler mache, bitte ich um eine Berichtigung.

Liebe Grüsse von Hans-Jörg

P.S. Dieser Beitrag kann auch im (Alp)träume 2018 Thread platziert werden, wenn’s denn so zutrifft.

Re: Mittelfrist / Langfrist Sommer 2018

Verfasst: Mi 13. Jun 2018, 22:31
von Federwolke
Das sieht doch jetzt (zumindest für uns Alpenländer) ganz gut aus:

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Die für diese Woche anberaumte Zonalisierung verläuft wie erwartet noch etwas harzig, nächste Woche dürfte die Umstellung aufs Hochsommer-Muster aber gelingen. Man muss die Tiefdruckaktivität zwischen Grönland und Neufundland noch etwas im Auge behalten. Nicht dass diese zu fest austrogt, sonst zischt unser Azorenhochkeil nach Norden ab statt nach Osten. Wenn es gelingt, bekommen wir endlich angenehm temperiertes Sommerwetter mit vielen stabilen Tagen und zwischendurch mal ein Fröntchen geliefert. Sumpflage ade - ich werde sie nicht vermissen!

Re: Mittelfrist / Langfrist Sommer 2018

Verfasst: Sa 16. Jun 2018, 14:40
von Jan (Böckten, BL)
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....die Umstellung auf durchgehend hochsommerliche Temperaturen scheint zumindest bei GFS noch auf wackligen Füssen zu stehen... es sind doch wieder ein paar moderatere Versionen mit kühlen Nächten und angenehmen, nicht heissen Tagen dazugekommen und dies unter vorerst grösstenteils trockenen Rahmenbedingungen. Also ich ätte auch gegen 15 Grad nachts und 25 Grad tagsüber nichts einzuwenden ;)

Re: Mittelfrist / Langfrist Sommer 2018

Verfasst: Mo 18. Jun 2018, 00:33
von Federwolke
Federwolke hat geschrieben:Man muss die Tiefdruckaktivität zwischen Grönland und Neufundland noch etwas im Auge behalten. Nicht dass diese zu fest austrogt, sonst zischt unser Azorenhochkeil nach Norden ab statt nach Osten.
Et voilà... Das mit der Zonalisierung braucht dann wohl doch mehr als zwei Anläufe:

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Ist zwar nur ein Lauf, aber wenn man den bis zum Ende anschaut, dann landen wir Ende Juni wieder dort, wo wir herkommen: Hoch Nordmeer-Skandinavien und CutOffs über Südwesteuropa :-?
Wird definitiv spannend, welches Süppchen zum Siebenschläfer-Zeitraum gekocht wird.
Jan (Basel) hat geschrieben:Also ich ätte auch gegen 15 Grad nachts und 25 Grad tagsüber nichts einzuwenden ;)
Sieht zum Freitag eher nach Schneefall bis gegen 1000 m im Schwarzwald und in den Ostalpen aus, wenn es nach einigen Modellen geht. Die gewünschten Nachtwerte wären dann als Höchstwerte realistischer... Hoffentlich bleibt's beim zweitägigen Spuk, der momentan gerechnet wird. Dennoch sieht es so aus, als müsse der Juni noch etwas vom April nachholen.

Re: Mittelfrist / Langfrist Sommer 2018

Verfasst: Mo 18. Jun 2018, 08:49
von Mathias Uster
Federwolke hat geschrieben: Wird definitiv spannend, welches Süppchen zum Siebenschläfer-Zeitraum gekocht wird.
Definitiv spannender als die WM 18, was mich betrifft ;) Und der heutige GFS 00Z Lauf stösst beunruhigend in die gleiche Richtung. Erinnerungen an den Horrorsommer 2014 werden wach, an Tomatenstauden, die in der Sonnenstube schon im August wieder rausgerissen werden mussten... :cry:

Re: Mittelfrist / Langfrist Sommer 2018

Verfasst: Mo 18. Jun 2018, 12:04
von Willi
Für mich ist das eine etwas verspätete Schaftskälte, was nach dem 20. kommt. Für mich ist es eher beunruhigend, wenn es sowas im Juni nicht gibt. Aber der späte Termin könnte durchaus auf eine hartnäckige Sommerfrische hindeuten.

Gruss Willi

Re: Mittelfrist / Langfrist Sommer 2018

Verfasst: Mo 18. Jun 2018, 13:32
von Mathias Uster
Willi hat geschrieben:Für mich ist das eine etwas verspätete Schaftskälte, was nach dem 20. kommt. Für mich ist es eher beunruhigend, wenn es sowas im Juni nicht gibt. Aber der späte Termin könnte durchaus auf eine hartnäckige Sommerfrische hindeuten.

Gruss Willi
Die verspätete Schafskälte ist auch für mich beruhigend, keinesfalls aber die 2. Staffel der überwunden geglaubten Sumpflage der letzen 2 Monate...

Re: Mittelfrist / Langfrist Sommer 2018

Verfasst: Mo 18. Jun 2018, 16:57
von DomE
Was für ein Sumpf? Es sieht viel mehr nach April reloaded aus und bis Ende Juni kein Topfen Regen im Flachland.
Im Mai gabs gut 100 Liter und im Juni bis jetzt 60 Liter nach einem zu tockenen Februar, März und furztrockenen April mit gigantischen 9.6 Litern in Zürich.

Re: Mittelfrist / Langfrist Sommer 2018

Verfasst: Mo 18. Jun 2018, 18:34
von Uwe/Eschlikon
Die verspätete Schafskälte ist auch für mich beruhigend, keinesfalls aber die 2. Staffel der überwunden geglaubten Sumpflage der letzen 2 Monate...
Der "Sumpf" (Barosumpf) aufs Wetter übertragen, war alles andere als "sumpfig" für weite Teile der Nord- und Ostschweiz. Die letzen 8-10 Wochen waren viel zu warm und viel zu trocken bei uns, inkl. Waldbrandgefahr. Die Gebiete im Westen und Süden plus der Alpen hatten da eher etwas das Nachsehen...

Noch nie, solange ich mich entsinnen mag, gab es so einen Übergang vom Winter in den Sommer, der Frühling wurde ja komplett ausgelassen.
Spätfrostgefahr war nie, aber gar nie ein Thema. Noch nie blühte einfach alles zusammen: Bäume, Büsche, Stauden, Blumen, Gräser, einfach alles. Noch nie gab es so eine kurze und intensive Pollenbelastung in den letzten Jahrzehnten. Bei mir ums Haus wuchs alles explosionsartig...von 0 auf 100 innert kürzester Zeit.

Die kommende Abkühlung auf T-Max von vielleicht etwa 20°C am nächsten Wochenende ist alles andere als kalt, das gab es in früheren Sommer öfters, auch im Juli und August. Ich bin schon anfangs August mit Sommerpneus über die Grimsel geschlittert oder Mitte Juli mehrmals knietief durch Neuschnee in den Bergen gestapft. MeteoSchweiz will bis jetzt kaum etwas von der angeblich verspäteten Schafskälte wissen, T-Max von 22-23°C im Norden sind für 2-3 Tage angesagt, danach heisst es wieder "Temperatur über dem langjährigen Mittel" :roll:

Re: Mittelfrist / Langfrist Sommer 2018

Verfasst: Mo 18. Jun 2018, 21:16
von Mathias Uster
Uwe/Eschlikon hat geschrieben:
Der "Sumpf" (Barosumpf) aufs Wetter übertragen, war alles andere als "sumpfig" für weite Teile der Nord- und Ostschweiz.
Klar, der Sumpf bezieht sich natürlich auf dort, wo unsere Tomaten wachsen, den Tessin ;) und eben dieser Barosumpf liess, meiner Erinnerung nach, auch den Südseiten-Sommer 2014 vollkommen versumpfen, mit immensem Pilzdruck, explosionsartiger Vermehrung der Drosophila Suzukii und einer Schneckenplage (was wir sonst nicht kennen)...