Hallo Thies
Ich kann mir, wenn überhaupt, dann nur bei Wärmegewittern (entsprechend flache Druckkonstellation) einen marginalen Rückgang der Gewitteraktivität vorstellen.
Das meinte ich auch. Wie marginal der Rückgang ist, das weiss ich nicht. Meine Überlegung war folgende:
Dort wo sich zu Beginn einer Gewittersaison heftige Gewitter entladen, werden sich häufig während der ganzen Gewittersaison mit Vorliebe Gewitter bilden. Solche "Zugbahnen" von Gewittern konnte ich bereits mehrmals beobachten. Manchmal entstehen in unserer Region die Gewitter häufiger in der Region Simmental, und ziehen dann über Thun Richtung NE weg. Manchmal liegt diese Zugbahn etwas nördlicher, d.h. die Gewitter entstehen mit einer grösseren Häufigkeit über der Region Plaffeien. Ich erklärte mir diesen Sachverhalt jeweils mit der Bodenfeuchtigkeit. (Oder welche Gründe führen dazu, dass in einer Gewittersaison die Gewitterbildungs-hot-spots nicht immer am gleichen Ort liegen?) Wie und ob diese Beobachtungen überhaupt statistisch signifikant sind, weiss ich leider nicht. Evtl. hat jemand ähnliche Beobachtungen gemacht und versucht, irgendwelche Schlüsse daraus zu ziehen.
So, das hatte nun nicht wirklich viel zu tun mit der Temperatur. Trotzdem interessant, wie ich finde.
@ An.Di.:
Es geht nicht primär um die Temperaturanomalien, die zur Annahme eines möglicherweise heissen Sommers animiert haben. Es geht viel mehr darum, wie diese Anomalien entstanden sind resp. entstehen werden. Welche Grosswetterlage führt zu dieser grossen/frühen Wärme im April? Dann erkennt man eben, wie blockiert die Wetterküche zur Zeit ist. Und das verleitet zu einem Vergleich mit dem Vorgeplänkel zum Hitzesommer 2003. Im Endeffekt kommt es so oder so anders, als man denkt.... Eine Abkühlung ist z.B. schon mehr als fällig.
Gruss Chrigu
Riggisberg BE (800 m.ü.M.), zwischen Schwarzenburg und Thun am Fusse des Gurnigels gelegen