Hast du beide Wirbel gesehen? Zusätzlich zum grossen Wirbel entsteht am Schluss ein zweiter rechts davon...Bernhard Oker hat geschrieben:Auf der Rückseite blieb eine rotierende Wolke zurück:
https://www.youtube.com/watch?v=N3xeGbzVYRk
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Gewitter/Hagel/Sturmschäden 01.08.2017/02.08.2017 frühmorgen
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 01.08.2017
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Re: Gewitter/Hagel/Sturmschäden 01.08.2017/02.08.2017 frühmo
Ein kleines Lob an die Feuerwehren!
Innerhalb kurzer Zeit wurden Hundertschaften von freiwilligen Helfern aus den Betten geholt, wenn sie nicht gerade Picket hatten und zum Feuerwehrdienst aufgeboten. Tausende von Bäumen waren entwurzelt, geknickt und zerfetzt und im Dunkeln musste man sich zuerst eine Übersicht verschaffen. Über hundert Bäume lagen quer auf der Strasse, die emsig zersägt wurden, um den Verkehr so rasch als möglich wieder freigeben zu können. Beeindruckende Leistung!
Meine Gewitterjagd war kurz vor Mammern wegen den ersten beiden umgestürzten Bäume zu Ende und als um ca. 03 46 Uhr, am 02.08.2017 in der Nacht ein Fahrstreifen wieder freigegeben wurde, stand ich rd. 1,5 km östlich von Mammern wieder an einer unüberwindbaren "Mauer" von umgestürzten Bäumen....Hier ein kurzes, authentisches Video von den ersten, nächtlichen Aufräumarbeiten (Zeit 03: 46 Uhr):
https://www.youtube.com/watch?v=PvX3iaMkzbM
Gruss Cyrill
Innerhalb kurzer Zeit wurden Hundertschaften von freiwilligen Helfern aus den Betten geholt, wenn sie nicht gerade Picket hatten und zum Feuerwehrdienst aufgeboten. Tausende von Bäumen waren entwurzelt, geknickt und zerfetzt und im Dunkeln musste man sich zuerst eine Übersicht verschaffen. Über hundert Bäume lagen quer auf der Strasse, die emsig zersägt wurden, um den Verkehr so rasch als möglich wieder freigeben zu können. Beeindruckende Leistung!
Meine Gewitterjagd war kurz vor Mammern wegen den ersten beiden umgestürzten Bäume zu Ende und als um ca. 03 46 Uhr, am 02.08.2017 in der Nacht ein Fahrstreifen wieder freigegeben wurde, stand ich rd. 1,5 km östlich von Mammern wieder an einer unüberwindbaren "Mauer" von umgestürzten Bäumen....Hier ein kurzes, authentisches Video von den ersten, nächtlichen Aufräumarbeiten (Zeit 03: 46 Uhr):
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Gruss Cyrill
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Re: Gewitter/Hagel/Sturmschäden 01.08.2017/02.08.2017 frühmo
Danke Cyrill, leider Youtube geht auf aber dann steht "Please sign in"?Cyrill hat geschrieben:Ein kleines Lob an die Feuerwehren!
Innerhalb kurzer Zeit wurden Hundertschaften von freiwilligen Helfern aus den Betten geholt, wenn sie nicht gerade Picket hatten und zum Feuerwehrdienst aufgeboten. Tausende von Bäumen waren entwurzelt, geknickt und zerfetzt und im Dunkeln musste man sich zuerst eine Übersicht verschaffen. Über hundert Bäume lagen quer auf der Strasse, die emsig zersägt wurden, um den Verkehr so rasch als möglich wieder freigeben zu können. Beeindruckende Leistung!
Meine Gewitterjagd war kurz vor Mammern wegen den ersten beiden umgestürzten Bäume zu Ende und als um ca. 03 46 Uhr, am 02.08.2017 in der Nacht ein Fahrstreifen wieder freigegeben wurde, stand ich rd. 1,5 km östlich von Mammern wieder an einer unüberwindbaren "Mauer" von umgestürzten Bäumen....Hier ein kurzes, authentisches Video von den ersten, nächtlichen Aufräumarbeiten (Zeit 03: 46 Uhr):
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Re: Gewitter/Hagel/Sturmschäden 01.08.2017/02.08.2017 frühmo
@ zti
Danke für den Hinweis. Es hat mir beim Upload "privat" eingeloggt...
Jetzt sollte es funktionieren ("öffentlich").
https://www.youtube.com/watch?v=PvX3iaMkzbM
Gruss Cyrill
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Re: Gewitter/Hagel/Sturmschäden 01.08.2017/02.08.2017 frühmo
Hallo zusammen
Ich war am Samstag kurz für 1.5 Stunden im Stammertal, um mir die Sturmschäden anzuschauen. Aufgrund der knappen Zeit konnte ich leider nur ein kleines Gebiet begutachten (etwa in einem Viereck Waltalingen-Oberstammheim-Unterstammheim-Guntalingen). Obwohl einige Schäden bereits beseitigt oder repariert waren, konnte ich zahlreiche entwurzelte oder geknickte Bäume, plattgedrückte Sonnenblumenfelder, in Mitleidenschaft gezogene Dächer und in sich zusammengefallene Scheunen dokumentieren. Ich werde später noch eine Karte mit den Schadensorten hochladen.
Auch mein erster Eindruck war, dass die Schäden im Zuge eines oder mehrerer Microbursts entstanden sind. Eine lange schmale Schneise konnte ich in dem Bereich, den ich untersucht habe, nicht ausmachen. Bäume knickten oder fielen fast ausschliesslich parallel oder leicht divergent in Richtung Ost / Ostsüdost. Ebenso die Sonnenblumen- und Maisfelder. Sie wurden flächig plattgedrückt. Es gab sehr viele Dächer, an welchen Ziegel an der Westseite fehlten. Einzelne Scheunen und Gebäude in der Ebene zwischen Guntalingen und dem Nussbaumersee waren stark, zum Teil massiv beschädigt. Nach meiner groben Einschätzung müsste das Schadensbild dort auf die Stärke F1 (High End) oder gar F2 (Low End) auf der Fujita-Skala hinweisen, was Windgeschwindigkeiten um 190 - 200 km/h entsprechen würde.
Ein einziger Baum ist mir aufgefallen, welcher in Richtung West (!) lag. 100 Meter davon entfernt wurde eine Scheune dem Erdboden gleichgemacht und weitere 50 Meter weiter lagen zwei Bäume wieder in östlicher Richtung am Boden. Vermutlich sind Verwirbelungen am Rand des Microbursts für diese extreme Divergenz auf engstem Raum verantwortlich.
Vorweg ein paar wenige Eindrücke:
Gruss Chris
PS: Leider hatte ich keine Zeit mehr die Gegend weiter westlich abzufahren: Guntalingen, Gisenhard, Truttikon, Rudolfingen, Trüllikon bis nach Marthalen. In diesem Bereich sollen ja auch noch einige Dächer abgedeckt und zahlreiche Bäume entwurzelt worden sein.
Ich war am Samstag kurz für 1.5 Stunden im Stammertal, um mir die Sturmschäden anzuschauen. Aufgrund der knappen Zeit konnte ich leider nur ein kleines Gebiet begutachten (etwa in einem Viereck Waltalingen-Oberstammheim-Unterstammheim-Guntalingen). Obwohl einige Schäden bereits beseitigt oder repariert waren, konnte ich zahlreiche entwurzelte oder geknickte Bäume, plattgedrückte Sonnenblumenfelder, in Mitleidenschaft gezogene Dächer und in sich zusammengefallene Scheunen dokumentieren. Ich werde später noch eine Karte mit den Schadensorten hochladen.
Auch mein erster Eindruck war, dass die Schäden im Zuge eines oder mehrerer Microbursts entstanden sind. Eine lange schmale Schneise konnte ich in dem Bereich, den ich untersucht habe, nicht ausmachen. Bäume knickten oder fielen fast ausschliesslich parallel oder leicht divergent in Richtung Ost / Ostsüdost. Ebenso die Sonnenblumen- und Maisfelder. Sie wurden flächig plattgedrückt. Es gab sehr viele Dächer, an welchen Ziegel an der Westseite fehlten. Einzelne Scheunen und Gebäude in der Ebene zwischen Guntalingen und dem Nussbaumersee waren stark, zum Teil massiv beschädigt. Nach meiner groben Einschätzung müsste das Schadensbild dort auf die Stärke F1 (High End) oder gar F2 (Low End) auf der Fujita-Skala hinweisen, was Windgeschwindigkeiten um 190 - 200 km/h entsprechen würde.
Ein einziger Baum ist mir aufgefallen, welcher in Richtung West (!) lag. 100 Meter davon entfernt wurde eine Scheune dem Erdboden gleichgemacht und weitere 50 Meter weiter lagen zwei Bäume wieder in östlicher Richtung am Boden. Vermutlich sind Verwirbelungen am Rand des Microbursts für diese extreme Divergenz auf engstem Raum verantwortlich.
Vorweg ein paar wenige Eindrücke:
Gruss Chris
PS: Leider hatte ich keine Zeit mehr die Gegend weiter westlich abzufahren: Guntalingen, Gisenhard, Truttikon, Rudolfingen, Trüllikon bis nach Marthalen. In diesem Bereich sollen ja auch noch einige Dächer abgedeckt und zahlreiche Bäume entwurzelt worden sein.
Zuletzt geändert von Severestorms am Mo 7. Aug 2017, 09:16, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Gewitter/Hagel/Sturmschäden 01.08.2017/02.08.2017 frühmo
Hallo Chris,Severestorms hat geschrieben:Ich war am Samstag kurz für 1.5 Stunden im Stammertal, um mir die Sturmschäden anzuschauen. Aufgrund der knappen Zeit konnte ich leider nur ein kleines Gebiet begutachten (etwa in einem Viereck Waltalingen-Oberstammheim-Unterstammheim-Guntalingen). Obwohl einige Schäden bereits beseitigt oder repariert waren, konnte ich zahlreiche entwurzelte oder geknickte Bäume, plattgedrückte Sonnenblumenfelder, in Mitleidenschaft gezogene Dächer und in sich zusammengefallene Scheunen dokumentieren. Ich werde später noch eine Karte mit den Schadensorten hochladen.
Auch mein erster Eindruck war, dass die Schäden im Zuge eines oder mehrerer Microbursts entstanden sind. Eine lange schmale Schneise konnte ich in dem Bereich, den ich untersucht habe, nicht ausmachen. Bäume knickten oder fielen fast ausschliesslich parallel oder leicht divergent in Richtung Ost / Ostsüdost. Ebenso die Sonnenblumen- und Maisfelder. Sie wurden flächig plattgedrückt. Es gab sehr viele Dächer, an welchen Ziegel an der Westseite fehlten. Einzelne Scheunen und Gebäude in der Ebene zwischen Guntalingen und dem Nussbaumersee waren stark, zum Teil massiv beschädigt. Nach meiner groben Einschätzung müsste das Schadensbild dort auf die Stärke F1 (High End) oder gar F2 (Low End) auf der Fujita-Skala hinweisen, was Windgeschwindigkeiten um 190 - 200 km/h entsprechen würde.
ich war am Samstag auch in der Gegend. Zudem habe ich Schäden auf dem Seerücken begutachtet (Bericht folgt). Aus meiner Sicht im Stammertal klar F1/T3-Schäden, aber für F2/T4 fand ich keine Indizien. Die abgedeckten Scheunen sprechen eher für F1, da nicht besonders solide gebaut. Eine freistehende Baumreihe bei Guntalingen wurde fast komplett geworfen, aber auch da sehe ich eher T3 als T4.
Übrigens, die Windmessungen von 170 km/h (in Marthalen) und 190 km/h können (je nach Messgerät und Standort) ebenfalls grosse Unsicherheiten aufweisen. Ultraschallanemometer sind bei solchen extremen Verhältnissen bspw. wesentlich zuverlässiger als klassische Schalenanemometer. Wäre darum interessant zu erfahren mit welchen Messgeräten und an welchem Standort die Messungen erhoben wurden.
Gruss, Michael
PS: Wo befand sich der Baum, welcher nach W umgefallen ist?
Zuletzt geändert von Michael (Dietikon) am Mo 7. Aug 2017, 10:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Gewitter/Hagel/Sturmschäden 01.08.2017/02.08.2017 frühmo
Hallo
Ich habe das einmal vor längerer Zeit beobachtet, als Arbeiter mit einer Zug-Maschine einen Baum mitsamt den Wurzeln herausreissen wollten, das Seil dann aber riss, der Baum zurück schnellte und prompt auf die andere Seite fiel...zum Glück ist nichts passiert
Was auch passieren kann: Der Baum wird von einer Böe stark in eine Richtung herunter gedrückt, schnellt danach zurück und fällt auf die gegenüberliegende Seite.Ein einziger Baum ist mir aufgefallen, welcher in Richtung West (!) lag
Ich habe das einmal vor längerer Zeit beobachtet, als Arbeiter mit einer Zug-Maschine einen Baum mitsamt den Wurzeln herausreissen wollten, das Seil dann aber riss, der Baum zurück schnellte und prompt auf die andere Seite fiel...zum Glück ist nichts passiert
Zuletzt geändert von Uwe/Eschlikon am Mo 7. Aug 2017, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gewitter/Hagel/Sturmschäden 01.08.2017/02.08.2017 frühmo
Hallo MichaelMichael (Untersee) hat geschrieben:Hallo Chris,Severestorms hat geschrieben:Ich war am Samstag kurz für 1.5 Stunden im Stammertal, um mir die Sturmschäden anzuschauen. Aufgrund der knappen Zeit konnte ich leider nur ein kleines Gebiet begutachten (etwa in einem Viereck Waltalingen-Oberstammheim-Unterstammheim-Guntalingen). Obwohl einige Schäden bereits beseitigt oder repariert waren, konnte ich zahlreiche entwurzelte oder geknickte Bäume, plattgedrückte Sonnenblumenfelder, in Mitleidenschaft gezogene Dächer und in sich zusammengefallene Scheunen dokumentieren. Ich werde später noch eine Karte mit den Schadensorten hochladen.
Auch mein erster Eindruck war, dass die Schäden im Zuge eines oder mehrerer Microbursts entstanden sind. Eine lange schmale Schneise konnte ich in dem Bereich, den ich untersucht habe, nicht ausmachen. Bäume knickten oder fielen fast ausschliesslich parallel oder leicht divergent in Richtung Ost / Ostsüdost. Ebenso die Sonnenblumen- und Maisfelder. Sie wurden flächig plattgedrückt. Es gab sehr viele Dächer, an welchen Ziegel an der Westseite fehlten. Einzelne Scheunen und Gebäude in der Ebene zwischen Guntalingen und dem Nussbaumersee waren stark, zum Teil massiv beschädigt. Nach meiner groben Einschätzung müsste das Schadensbild dort auf die Stärke F1 (High End) oder gar F2 (Low End) auf der Fujita-Skala hinweisen, was Windgeschwindigkeiten um 190 - 200 km/h entsprechen würde.
ich war am Samstag auch in der Gegend. Zudem habe ich Schäden auf dem Seerücken begutachtet (Bericht folgt). Aus meiner Sicht im Stammertal klar F1/T3-Schäden, aber für F2/T4 fand ich keine Indizien. Die abgedeckten Scheunen sprechen eher für F1, da nicht besonders solide gebaut. Eine freistehende Baumreihe bei Guntalingen wurde fast komplett geworfen, aber auch da sehe ich eher T3 als T4.
Übrigens, die Windmessungen von 170 km/h (in Marthalen) und 190 km/h können (je nach Messgerät und Standort) ebenfalls grosse Unsicherheiten aufweisen. Ultraschallanemometer sind bei solchen extremen Verhältnissen bspw. wesentlich zuverlässiger als klassische Schalenanemometer. Wäre darum interessant zu erfahren mit welchen Messgeräten und an welchem Standort die Messungen erhoben wurden.
Gruss, Michael
PS: Wo befand sich der Baum, welcher nach W umgefallen ist?
Die Schäden an den Gebäuden konnte ich leider nicht aus der Nähe betrachten (war etwas im Stress), aber du hast vermutlich recht, dass F2 zu hoch gegriffen ist. Ich habe mich überdies an einer ungenauen Fujita-Skala orientiert (http://terc.umatilla.nsn.us/images/EMMP ... 3_img8.jpg). Wenn ich die Torro-Skala zur Hand nehme (https://www.skywarn.de/downloads/schade ... ildert.pdf) passt F1/T2 bzw. höchstens F1/T3 (High End F1) zum vorgefundenen Schadensbild.
Die Windmessung von 170 km/h in Marthalen sollen auf dem Landi-Silo oben gemessen worden sein, also nicht 2 Meter über Grund. Es hat mich schon gewundert, dass es in Marthalen nicht zu mehr Dachschäden gekommen ist.
Der Baum, welcher nach Westsüdwesten gefallen ist, befindet sich hier (weisser Kreis):
Das rote Oval markiert zwei nach Ostsüdosten gefallene Bäume und das rote Viereck markiert eine komplett zusammengefallene Scheune.
Die Scheune - bzw. was davon übrig ist - jetzt:
Ein Foto des Baumes kann ich erst am Abend hochladen.
Gruss Chris
PS: Bin gespannt auf deinen Bericht!
Zuletzt geändert von Severestorms am Mo 7. Aug 2017, 11:33, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Gewitter/Hagel/Sturmschäden 01.08.2017/02.08.2017 frühmo
Hallo zusammen,
ich habe am letzten Samstag die Sturmschäden in der Region Seerücken (zwischen Stammertal und Kreuzlingen) begutachtet. Die höchsten Windgeschwindigkeiten in diesem Gebiet sind wohl im Stammertal aufgetreten. Die Sturmschäden entsprechen dort aus meiner Sicht F1/T3. Hinweise auf F2 sind meiner Meinung nach nicht zu finden. Die höchsten Windgeschwindigkeiten scheinen ausgehend von dort nach Osten hin tendenziell abzunehmen. Die Schäden verlaufen jedoch nicht kontinuierlich, sondern zeigen immer wieder lokale Maxima (z. B. in der Region Salen-Reutenen/Büren) wie dies typisch ist für Downbursts/Microbursts. In der nachfolgenden Karte habe ich Regionen mit F1-Schäden rot markiert. Gegenden, in welchen mutmassliche T3-Schäden aufgetreten sind, sind beschriftet. Zudem habe ich mutmassliche F1-Sturmschäden anhand von Zeitungsberichten orange eingezeichnet. Aus Zeitgründen habe ich nur die Situation in der Nähe von Strassen angeschaut und bin nicht tiefer in die Wälder hinein. Die Karte ist deshalb sicher nicht vollständig, aber sollte einen groben Überblick liefern.
Die stärksten Schäden im Stammertal konnte ich in der Region von Guntalingen feststellen. Auffällig waren Schäden in einem lockeren Baumbestand auf einem Moränenhügel nordwestlich des Dorfes (siehe Bilder unten). Viele Bäume sind umgestürzt oder wurden stark entastet. Ich würde die Schäden als T3 einordnen, da kein Baum den Sturm ohne starke Beschädigung überstanden hat und die meisten Bäume einen gesunden Eindruck machten. Wohnhäuser in der Gegend wurden hingegen nur leicht beschädigt – typischerweise im Dachbereich (weggewehte Ziegel). Bei Scheunen waren hingegen teilweise massive Schäden (bis zum Einsturz) zu beobachten. Diese Gebäude waren aber nicht solide gebaut, weshalb auch hier wohl T3 zutreffend ist. Schliesslich gab es in dieser Gegend massive Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen, die in diesem Ausmass sonst nirgends vorzufinden waren (siehe unten).
Sturmschäden auf einem Moränenhügel nordwestlich von Guntalingen
Stark beschädigtes Maisfeld im Stammertal
Auch auf dem östlich gelegenen Stammerberg und auf dem Hügel nördlich von Nussbaumen (Gebiet Schoomet) sind massive Waldschäden aufgetreten. Die Schäden, welche ich gesehen habe, lagen m. E. knapp im T3-Bereich, allerdings zeigt ein Foto aus einem Zeitungsbericht in der Gegend eine Schneise mit klaren T3-Schäden (https://www.landbote.ch/bildstrecke.html?id=269072&p=0) und ein weiterer Bericht spricht von grossflächigen Schäden im Gebiet Schoomet (siehe Zeitungsbericht http://www.sturmforum.ch/forum_uploads/ ... tersee.jpg).
Auf der Strecke Eschenz-Steckborn sind entlang der Strasse immer wieder Sturmschäden an Bäumen zu beobachten. Punktuell lagen auch dort die Schäden knapp im T3-Bereich, während T2-Schäden relativ häufig vorzufinden waren. In Eschenz traten zudem extreme Niederschläge auf. Eine Seniorin musste dort aus einer unter Wasser stehenden Kellerwohnung gerettet werden (siehe Zeitungsbericht http://www.sturmforum.ch/forum_uploads/ ... tersee.jpg).
Verhältnismässig hart wurde die Region Salen-Reutenen/Büren getroffen. In Büren wurden viele Wohnhäuser durch den Wind und den Hagel leicht beschädigt. Zudem hat es im Dorf eine Scheune abgedeckt. Zwischen Büren und Salen-Reutenen wurden im Wald viele Bäume geknickt oder entwurzelt. Spaziergänger sprachen von fast unpassierbaren Stellen und Schneisen mit umgestürzten Bäumen. Lokal können die Schäden, die ich beobachtet habe, knapp als T3 klassifiziert werden (siehe unten). Die stärksten Winde scheinen hier aus nordwestlicher Richtung gekommen zu sein. Kleine Nebenbemerkung: eine Anwohnerin aus der Gegend sagte mir sinngemäss: „Ich habe kurz vor dem Sturm eine Gewitterwarnung der Stufe 4 bekommen. Aber was soll ich damit anfangen – was bedeutet Stufe 4?“
Mutmassliche T3-Schäden in einem Waldstück bei Salen-Reutenen
Schliesslich waren auch in der Region Ermatingen/Salenstein/Fruthwilen Sturmschäden mit F1/T2 vorzufinden. Lokal wurden landwirtschaftliche Kulturen beschädigt. Dabei fiel auf, dass die Gewitterböen sehr kleinräumig waren, was wiederum für lokale, eingebettete Microbursts spricht. Neben einem Maisfeld mit Totalverlust waren im Gebiet Arenenberg nur 300 m entfernt kaum Schäden zu beobachten. Auch in dieser Gegend war die Zelle offenbar mit sehr intensiven Niederschlägen verbunden, was man anhand der stellenweise immer noch verdreckten Strassen erkennen konnte. Gemäss dem Gemeindeammann liefen in Ermatingen mindestens 25 Keller mit Wasser voll.
Gemäss Zeitungsberichten wurden auch im Tägerwiler Wald (nahe beim Schloss Castell) einzelne Bäume entlang einer Allee und in Kreuzlingen am See viele Bäume umgeworfen (siehe http://www.sturmforum.ch/forum_uploads/ ... tersee.jpg). Die Bäume am See waren wohl aufgrund der Lage relativ anfällig auf Sturmschäden. Trotzdem gehe ich in beiden Fällen von F1/T2-Schäden aus.
Gruss, Michael
ich habe am letzten Samstag die Sturmschäden in der Region Seerücken (zwischen Stammertal und Kreuzlingen) begutachtet. Die höchsten Windgeschwindigkeiten in diesem Gebiet sind wohl im Stammertal aufgetreten. Die Sturmschäden entsprechen dort aus meiner Sicht F1/T3. Hinweise auf F2 sind meiner Meinung nach nicht zu finden. Die höchsten Windgeschwindigkeiten scheinen ausgehend von dort nach Osten hin tendenziell abzunehmen. Die Schäden verlaufen jedoch nicht kontinuierlich, sondern zeigen immer wieder lokale Maxima (z. B. in der Region Salen-Reutenen/Büren) wie dies typisch ist für Downbursts/Microbursts. In der nachfolgenden Karte habe ich Regionen mit F1-Schäden rot markiert. Gegenden, in welchen mutmassliche T3-Schäden aufgetreten sind, sind beschriftet. Zudem habe ich mutmassliche F1-Sturmschäden anhand von Zeitungsberichten orange eingezeichnet. Aus Zeitgründen habe ich nur die Situation in der Nähe von Strassen angeschaut und bin nicht tiefer in die Wälder hinein. Die Karte ist deshalb sicher nicht vollständig, aber sollte einen groben Überblick liefern.
Die stärksten Schäden im Stammertal konnte ich in der Region von Guntalingen feststellen. Auffällig waren Schäden in einem lockeren Baumbestand auf einem Moränenhügel nordwestlich des Dorfes (siehe Bilder unten). Viele Bäume sind umgestürzt oder wurden stark entastet. Ich würde die Schäden als T3 einordnen, da kein Baum den Sturm ohne starke Beschädigung überstanden hat und die meisten Bäume einen gesunden Eindruck machten. Wohnhäuser in der Gegend wurden hingegen nur leicht beschädigt – typischerweise im Dachbereich (weggewehte Ziegel). Bei Scheunen waren hingegen teilweise massive Schäden (bis zum Einsturz) zu beobachten. Diese Gebäude waren aber nicht solide gebaut, weshalb auch hier wohl T3 zutreffend ist. Schliesslich gab es in dieser Gegend massive Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen, die in diesem Ausmass sonst nirgends vorzufinden waren (siehe unten).
Sturmschäden auf einem Moränenhügel nordwestlich von Guntalingen
Stark beschädigtes Maisfeld im Stammertal
Auch auf dem östlich gelegenen Stammerberg und auf dem Hügel nördlich von Nussbaumen (Gebiet Schoomet) sind massive Waldschäden aufgetreten. Die Schäden, welche ich gesehen habe, lagen m. E. knapp im T3-Bereich, allerdings zeigt ein Foto aus einem Zeitungsbericht in der Gegend eine Schneise mit klaren T3-Schäden (https://www.landbote.ch/bildstrecke.html?id=269072&p=0) und ein weiterer Bericht spricht von grossflächigen Schäden im Gebiet Schoomet (siehe Zeitungsbericht http://www.sturmforum.ch/forum_uploads/ ... tersee.jpg).
Auf der Strecke Eschenz-Steckborn sind entlang der Strasse immer wieder Sturmschäden an Bäumen zu beobachten. Punktuell lagen auch dort die Schäden knapp im T3-Bereich, während T2-Schäden relativ häufig vorzufinden waren. In Eschenz traten zudem extreme Niederschläge auf. Eine Seniorin musste dort aus einer unter Wasser stehenden Kellerwohnung gerettet werden (siehe Zeitungsbericht http://www.sturmforum.ch/forum_uploads/ ... tersee.jpg).
Verhältnismässig hart wurde die Region Salen-Reutenen/Büren getroffen. In Büren wurden viele Wohnhäuser durch den Wind und den Hagel leicht beschädigt. Zudem hat es im Dorf eine Scheune abgedeckt. Zwischen Büren und Salen-Reutenen wurden im Wald viele Bäume geknickt oder entwurzelt. Spaziergänger sprachen von fast unpassierbaren Stellen und Schneisen mit umgestürzten Bäumen. Lokal können die Schäden, die ich beobachtet habe, knapp als T3 klassifiziert werden (siehe unten). Die stärksten Winde scheinen hier aus nordwestlicher Richtung gekommen zu sein. Kleine Nebenbemerkung: eine Anwohnerin aus der Gegend sagte mir sinngemäss: „Ich habe kurz vor dem Sturm eine Gewitterwarnung der Stufe 4 bekommen. Aber was soll ich damit anfangen – was bedeutet Stufe 4?“
Mutmassliche T3-Schäden in einem Waldstück bei Salen-Reutenen
Schliesslich waren auch in der Region Ermatingen/Salenstein/Fruthwilen Sturmschäden mit F1/T2 vorzufinden. Lokal wurden landwirtschaftliche Kulturen beschädigt. Dabei fiel auf, dass die Gewitterböen sehr kleinräumig waren, was wiederum für lokale, eingebettete Microbursts spricht. Neben einem Maisfeld mit Totalverlust waren im Gebiet Arenenberg nur 300 m entfernt kaum Schäden zu beobachten. Auch in dieser Gegend war die Zelle offenbar mit sehr intensiven Niederschlägen verbunden, was man anhand der stellenweise immer noch verdreckten Strassen erkennen konnte. Gemäss dem Gemeindeammann liefen in Ermatingen mindestens 25 Keller mit Wasser voll.
Gemäss Zeitungsberichten wurden auch im Tägerwiler Wald (nahe beim Schloss Castell) einzelne Bäume entlang einer Allee und in Kreuzlingen am See viele Bäume umgeworfen (siehe http://www.sturmforum.ch/forum_uploads/ ... tersee.jpg). Die Bäume am See waren wohl aufgrund der Lage relativ anfällig auf Sturmschäden. Trotzdem gehe ich in beiden Fällen von F1/T2-Schäden aus.
Gruss, Michael
Zuletzt geändert von Michael (Dietikon) am Di 8. Aug 2017, 19:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gewitter/Hagel/Sturmschäden 01.08.2017/02.08.2017 frühmo
Hallo Michael
Vielen Dank für deine ausführliche Schadensanalyse! Einfach Top!
Leider hatte ich letzten Samstag ein extrem knapp bemessenes Zeitfenster, in welchem ich mich nach den Schäden im Stammertal umsehen konnte. Von daher konnte ich nur einen eng begrenzten Bereich begutachten. Meine Analyse, weitere Fotos und eine Karte mit den von mir gesichteten Schäden kann ich frühestens am Wochenende liefern. Vorab aber nochmal ein paar Fotos.
Der nach Westen gefallene Baum:
Entrindete Tannen beim Bötschi Kieswerk?
So sah das Wäldchen vorher aus:
Quelle: Google
Divergentes Fallmuster im Randbereich (Neunforn):
Grosser Dachschaden auch bei einem Haus nahe der Schelmengrube:
Dazu die Geschichte zu diesem Dachschaden in den Schauffhauser Nachrichten:
Kaum Schäden an einer exponierten Hütte, gleich daneben ein zerzauster sowie ein entwurzelter Baum:
Erinnert an Tornadoschäden in den USA, ist aber eine Microburst-geschädigte Scheune zwischen Waltalingen und Oberstammheim:
In den Schaffhauser Nachrichten findet man zudem ein weiteres Foto eines massiven Dachschadens, wobei ich den genauen Ort noch nicht ausfindig machen konnte:
Quelle: https://www2.shn.ch/region/weinland/201 ... o-gefahren
Gruss Chris
Vielen Dank für deine ausführliche Schadensanalyse! Einfach Top!
Leider hatte ich letzten Samstag ein extrem knapp bemessenes Zeitfenster, in welchem ich mich nach den Schäden im Stammertal umsehen konnte. Von daher konnte ich nur einen eng begrenzten Bereich begutachten. Meine Analyse, weitere Fotos und eine Karte mit den von mir gesichteten Schäden kann ich frühestens am Wochenende liefern. Vorab aber nochmal ein paar Fotos.
Der nach Westen gefallene Baum:
Entrindete Tannen beim Bötschi Kieswerk?
So sah das Wäldchen vorher aus:
Quelle: Google
Divergentes Fallmuster im Randbereich (Neunforn):
Grosser Dachschaden auch bei einem Haus nahe der Schelmengrube:
Dazu die Geschichte zu diesem Dachschaden in den Schauffhauser Nachrichten:
Quelle: https://www2.shn.ch/region/weinland/201 ... o-gefahrenAm schlimmsten traf es wohl den Landwirt Koni Ita. Mitten im Sturmgeschehen holte er seinen Sohn Jens aus dem Obergeschoss und wies ihn an, sich zu schützen. In der Nebenwohnung war seine Mutter noch friedlich am Schlafen, als es geschah. «Als ich die Nummer 118 anrief – ich dachte, es war ein Blitzschlag gewesen wegen des Knalls –, da flog das Dach davon». Das Dach aus Eternit wurde mitsamt den Balken des Unter- und Vordachs aus den Verankerungen gerissen und davongetragen. Rechtzeitig flüchtete sich die Frau ins Badezimmer. «Sie kauerte am Boden hinter einer Mauer, während der Hagel auf sie prasselte», erklärt Koni Ita. Auch der Kamin flog über sie hinweg.
Kaum Schäden an einer exponierten Hütte, gleich daneben ein zerzauster sowie ein entwurzelter Baum:
Erinnert an Tornadoschäden in den USA, ist aber eine Microburst-geschädigte Scheune zwischen Waltalingen und Oberstammheim:
In den Schaffhauser Nachrichten findet man zudem ein weiteres Foto eines massiven Dachschadens, wobei ich den genauen Ort noch nicht ausfindig machen konnte:
Quelle: https://www2.shn.ch/region/weinland/201 ... o-gefahren
Gruss Chris
Zuletzt geändert von Severestorms am Fr 11. Aug 2017, 08:43, insgesamt 5-mal geändert.
Founder, Owner and Operator of SSWD - Engaged in Science & Research since 1997.
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