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Tauwetter 30.01. - 02.02.2017
- Dani (Niederurnen)
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Re: Tauwetter 30.01. - 02.02.2017
Für Flutwellen scheint die Zulg immer gut, heute eine mit Eisschollen: http://www.20min.ch/schweiz/bern/story/ ... g-12396611
Neu nicht mehr in der Nebelsuppe von Uster sondern in im sonnigen Glarnerland
- Haene
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Re: Tauwetter 30.01. - 02.02.2017
Hallo zusammen
Das Ende dieser Frostperiode ist genau das was ich mir gewünscht habe. Flüsse die ihr Flussbett über dutzende von Kilometer auf einer Höhe von 700-900m haben sind voll mit Eis. Mit dem milden Landregen und dem zunehmenden Abfluss lösen sich die Eismassen und fliessen zu Tal. So zum Beispiel heute die Kleine Emme. Nach recht intensiven Niederschlägen im Entlebuch (Der Niederschlagsradar war oft im gelben Bereich) packte ich die Kamera ein und fuhr Richtung Entlebuch. Ich musste nicht weit fahren. In Malters ging es schon los. Ich positionierte mich auf der Brücke bei der Einfahrt Blatten unterhalb Malters.
Hier die Kleine Emme um 12:05. Es hat nur vereinzelte Eisschollen.
Etwas später um 12:11 Uhr ist der Pegel etwas gestiegen. Es kommen jetzt etwas mehr Eisschollen.
Weitere 4 Minuten Später ging es richtig los.
Das Eis rumpelte und poltere wie bei einer Sturzflut nach einem Gewitter.
Ich verfolgte dieses Hochwasser. So wie es aussieht gab es zwei Schübe mit Eis, wobei ich der zweiten Welle folgte. Weiter Flussabwärts etwas oberhalb der Einmündung in die Reuss kam ich knapp zu spät an um die erste Welle zu dokumentieren.
Die erste Welle war schon vorbei. Die Kleine Emme bei der Bahnunterführung in Emmenbrücke um 12:52 Uhr
Die zweite Welle hatte es in sich. Das ca. 5 Minuten später.
Die Einmündung in die Reuss.
Das war ein beeindruckendes Naturerlebnis. Da wir heutzutage relativ wenige so lange Frostperioden bekommen und der Abschluss der Frostperiode auch noch stimmen muss, ist das wohl ein eher seltenes Ereignis.
Ich habe noch mit wenig Aufwand ein Video erstellt. Die Ankunft des Eises in der Kleinen Emme bei Littau. Später folgt noch eine Zusammenfassung aller Szenen.
https://youtu.be/CsOb7l4MXic
Liebe Grüsse vom Hans-Jörg
Das Ende dieser Frostperiode ist genau das was ich mir gewünscht habe. Flüsse die ihr Flussbett über dutzende von Kilometer auf einer Höhe von 700-900m haben sind voll mit Eis. Mit dem milden Landregen und dem zunehmenden Abfluss lösen sich die Eismassen und fliessen zu Tal. So zum Beispiel heute die Kleine Emme. Nach recht intensiven Niederschlägen im Entlebuch (Der Niederschlagsradar war oft im gelben Bereich) packte ich die Kamera ein und fuhr Richtung Entlebuch. Ich musste nicht weit fahren. In Malters ging es schon los. Ich positionierte mich auf der Brücke bei der Einfahrt Blatten unterhalb Malters.
Hier die Kleine Emme um 12:05. Es hat nur vereinzelte Eisschollen.
Etwas später um 12:11 Uhr ist der Pegel etwas gestiegen. Es kommen jetzt etwas mehr Eisschollen.
Weitere 4 Minuten Später ging es richtig los.
Das Eis rumpelte und poltere wie bei einer Sturzflut nach einem Gewitter.
Ich verfolgte dieses Hochwasser. So wie es aussieht gab es zwei Schübe mit Eis, wobei ich der zweiten Welle folgte. Weiter Flussabwärts etwas oberhalb der Einmündung in die Reuss kam ich knapp zu spät an um die erste Welle zu dokumentieren.
Die erste Welle war schon vorbei. Die Kleine Emme bei der Bahnunterführung in Emmenbrücke um 12:52 Uhr
Die zweite Welle hatte es in sich. Das ca. 5 Minuten später.
Die Einmündung in die Reuss.
Das war ein beeindruckendes Naturerlebnis. Da wir heutzutage relativ wenige so lange Frostperioden bekommen und der Abschluss der Frostperiode auch noch stimmen muss, ist das wohl ein eher seltenes Ereignis.
Ich habe noch mit wenig Aufwand ein Video erstellt. Die Ankunft des Eises in der Kleinen Emme bei Littau. Später folgt noch eine Zusammenfassung aller Szenen.
https://youtu.be/CsOb7l4MXic
Liebe Grüsse vom Hans-Jörg
Häne, Küssnacht am Rigi, 453 m.ü.M.
- Willi
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Re: Tauwetter 30.01. - 02.02.2017
Hm eine Kaltfront mit einem NCFR? Oder einfach sonst eine Konvergenz? Da kommt wohl bis Mitternacht in Sellenbüren noch einiges runter...
Gruss Willi
Quelle: Zoomradar Pro 2015 (kostenpflichtig)
Quelle: http://www.meteoradar.ch/de/regenmesser.php
Gruss Willi
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Quelle: http://www.meteoradar.ch/de/regenmesser.php
Gruss Willi
Immer da wenn's wettert
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- Willi
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Re: Tauwetter 30.01. - 02.02.2017
Das Niederschlagsband Möhlin-Zürich-Säntis war längere Zeit stationär und wirkte sich auch auf die Regensummenkarte aus, mit 24h-Summen im Mittelland über 40 mm, gegen Osten zu bis knapp 100 mm. In Sellenbüren 41 mm 08-08 Uhr, knapp südlich des Niederschlagsbandes.Hm eine Kaltfront mit einem NCFR?
Gruss Willi
Quelle: http://www.meteoradar.ch/regenkarten/index_mobile.php
Gruss Willi
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- Tinu (Männedorf)
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Re: Tauwetter 30.01. - 02.02.2017
Die starken Schneefälle haben im Bünderland die Lawinengefahr rapide erhöht. Vor allem im Engadin und im Prättgau jetzt verbreitet Stufe 4 (also die zweithöchste Warnstufe).
Quelle SLF: http://www.slf.ch/lawinenbulletin/lawin ... r/index_DE
Problematisch vor allem die Tatsache, dass sehr viel Neuschnee auf eine verhältnismässig dünne Altschneedecke gefallen ist. Da können sich leicht Schneebretter lösen.
Quelle SLF: http://www.slf.ch/lawinenbulletin/lawin ... r/index_DE
Problematisch vor allem die Tatsache, dass sehr viel Neuschnee auf eine verhältnismässig dünne Altschneedecke gefallen ist. Da können sich leicht Schneebretter lösen.
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert
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Re: Tauwetter 30.01. - 02.02.2017
Guten Tag
Ich finde, das war ein eindrückliches NS-Ereignis, punkto Grosswetterlage und NS-Summe. So weit ich gesehen habe, waren GFS und ICON schon ein paar Tage im Voraus recht nahe an den gemessenen NS-Summen. EZ und seine Derivate waren sehr bescheiden. Oder täusche ich mich? Die eine oder andere Starkregenwarnung wäre aufgrund der 24h-Summen angebracht gewesen (gemäss Bund )
http://www.hydrodaten.admin.ch/de/hydro_bulletin.html
Fazit: Massiv unterschätzt. Kleinere Gewässer in der Nordostschweiz hatten GS 2 erreicht oder zumindest weit mehr als "leicht steigende Pegel" aufgewiesen. (Jona, Sihl, Töss, Thur, etc.). Passiert ist natürlich nicht viel - ausser Rohrbrüche: http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/reg ... y/25045581
PS: Die Jona in Rüti ZH hatte den grössten Abfluss (46 m^3/s) im Winterhalbjahr der letzten 22 Jahre (http://www.hw.zh.ch/hochwasser/mac/aaw/08128.PDF)
Ich finde, das war ein eindrückliches NS-Ereignis, punkto Grosswetterlage und NS-Summe. So weit ich gesehen habe, waren GFS und ICON schon ein paar Tage im Voraus recht nahe an den gemessenen NS-Summen. EZ und seine Derivate waren sehr bescheiden. Oder täusche ich mich? Die eine oder andere Starkregenwarnung wäre aufgrund der 24h-Summen angebracht gewesen (gemäss Bund )
Die Niederschläge und die Schneeschmelze werden auf der Alpennordseite zu leicht steigenden Pegelständen führen. Insbesondere an Bächen und kleineren Flüssen der Zentral- und Ostschweiz entspannt sich die Niedrigwassersituation rasch.
http://www.hydrodaten.admin.ch/de/hydro_bulletin.html
Fazit: Massiv unterschätzt. Kleinere Gewässer in der Nordostschweiz hatten GS 2 erreicht oder zumindest weit mehr als "leicht steigende Pegel" aufgewiesen. (Jona, Sihl, Töss, Thur, etc.). Passiert ist natürlich nicht viel - ausser Rohrbrüche: http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/reg ... y/25045581
PS: Die Jona in Rüti ZH hatte den grössten Abfluss (46 m^3/s) im Winterhalbjahr der letzten 22 Jahre (http://www.hw.zh.ch/hochwasser/mac/aaw/08128.PDF)
Zuletzt geändert von Matt (8800 Thalwil) am Mi 1. Feb 2017, 11:59, insgesamt 1-mal geändert.
- Federwolke
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Re: Tauwetter 30.01. - 02.02.2017
Etwa so?Matt (8800 Thalwil) hat geschrieben:Die eine oder andere Starkregenwarnung wäre aufgrund der 24h-Summen angebracht gewesen
Unwetterwarnung ist vielleicht gerade etwas übertrieben, aber wenn sonst alle schlafen, greife ich gerne mal in den grellen Farbtopf um auf eine markante Wetterlage aufmerksam zu machen.
Grüsslis
Fabienne (Muri bei Bern, 560 m)
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https://www.facebook.com/fabienne.muriset
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Re: Tauwetter 30.01. - 02.02.2017
Vor einer Woche noch tiefster Winter und Heute kommt man mit der Winterjacke schon ins schwitzen.
Genf 13.4 Grad.
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Re: Tauwetter 30.01. - 02.02.2017
In Seegräben (ZH) habe ich folgende Mengen gemessen (VP 2):
31.01.2017 41,6 mm
01.02.2017 23,0 mm
Total 64,6 mm
Das war für zwei Keller doch zu viel und es gab Arbeit für die Feuerwehr.
Gruss
31.01.2017 41,6 mm
01.02.2017 23,0 mm
Total 64,6 mm
Das war für zwei Keller doch zu viel und es gab Arbeit für die Feuerwehr.
Gruss
Wetterstation Wetzikon im Zürcher Oberland
- Willi
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Re: Tauwetter 30.01. - 02.02.2017
Der Bodennebel hing den ganzen Nachmittag in den Schattenpartien des Reppischtals rum. Jetzt scheint die feuchtigkeitsgesättigte Bodenluft ins tiefer gelegene Mittelland abzufliessen. Trotzdem würde es mich nicht wundern, wenn wir morgen in der dicksten Nebelsuppe sitzen.
Gruss Willi
Gruss Willi
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Immer da wenn's wettert
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