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Tauwetter 30.01. - 02.02.2017
- Michi, Uster, 455 m
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Tauwetter 30.01. - 02.02.2017
Das grosse Tauwetter kommt. GFS macht schon fast hochwasserverdächtige Niederschlagsmengen von morgen Montagmittag bis Mittwochmittag 30.1. bis 2.2.2017, 40-70 mm in der Ostschweiz, Nullgradgrenze 2000-2500 m.ü.M.. EZMWF ist etwas zurückhaltender, bringt aber auch 10-30 mm.
Quelle: wetterzentrale.de
Quelle: wetterzentrale.de
Zuletzt geändert von Willi am So 29. Jan 2017, 21:09, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Tital angepasst
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- Uwe/Eschlikon
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Re: Mittelfrist / Langfrist: Winter 2016/2017
Ha ha und ich meinte (gestern?) gelesen zu haben: Etwas Niederschlag möglich, besonders in der NW-Schweiz. Entweder stimmen die Modelle oder die Interpretation derselben nicht...oder beides!GFS macht schon fast hochwasserverdächtige Niederschlagsmengen von morgen Montagmittag bis Mittwochmittag 30.1. bis 2.2.2017, 40-70 mm in der Ostschweiz
Bei MeteoSchweiz (App) habe ich nun für Mo 5mm, für Di 12mm und für Mi unter 1mm drin, würde summasumarum 18mm machen. Wobei ich bei W bis SW-Anströmung eher weniger für meine Region (Südthurgau) tippen würde.
Da bin ich mal gespannt...
Zuletzt geändert von Uwe/Eschlikon am So 29. Jan 2017, 21:15, insgesamt 1-mal geändert.
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- Joachim
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Re: Tauwetter 30.01. - 02.02.2017
Hoi zäme
Hier die N'schlagssummen bis Mittwochabend (+84h):
ECMWF, GFS, kand. Modell, chineische, britische und deutsche
Grüsslis
Joachim
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- Willi
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Re: Tauwetter 30.01. - 02.02.2017
Das könnte glitschig werden.
Gruss Willi
Quelle: Zoomradar Pro 2015 (kostenpflichtig)
Gruss Willi
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Immer da wenn's wettert
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- Tinu (Männedorf)
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Re: Tauwetter 30.01. - 02.02.2017
Verursacher der durchaus heiklen Wetterlage ist ein Höhentief, resp. im weiteren Verlauf dann ein Kaltlufttropfen. Das Tief schnürt sich im Verlauf des Montags vom Muttertrog über Skandianvien/Baltikum ab und zieht dann sehr gemächlich von der Ostsee nach Tschechien. GFS markiert das bsp. zum Zeitpunkt Dienstag 12 UTC so:
Problematisch an der ganzen Sache ist meines Erachtens folgendes:
1. Sehr langsame Verlagerung des Tiefs
2. Aus unserer Sicht sehr ungünstige Zugbahn: Die Alpennordseite und auch Süddeutschland bleiben während des gesamten Prozesses auf der warmen Seite, d.h. im Bereich der Luftmassengrenze.
3. Hohe Temperaturen und Dauerregen bei hoher Schneefallgrenze (phasenweise bis 1800 Meter oder sogar 2000 Meter).
Die angesprochene Luftmassengrenze legt sich schön an die Alpen:
Bewirkt "auspressen" der feucht-milden Luftmasse:
Ich würde jetzt mal behaupten, dass da schon einiges in den Abfluss kommen könnte. Weil es aber in den letzten Wochen eher zu trocken war, dürfte das nicht allzu problematisch sein.
Problematisch an der ganzen Sache ist meines Erachtens folgendes:
1. Sehr langsame Verlagerung des Tiefs
2. Aus unserer Sicht sehr ungünstige Zugbahn: Die Alpennordseite und auch Süddeutschland bleiben während des gesamten Prozesses auf der warmen Seite, d.h. im Bereich der Luftmassengrenze.
3. Hohe Temperaturen und Dauerregen bei hoher Schneefallgrenze (phasenweise bis 1800 Meter oder sogar 2000 Meter).
Die angesprochene Luftmassengrenze legt sich schön an die Alpen:
Bewirkt "auspressen" der feucht-milden Luftmasse:
Ich würde jetzt mal behaupten, dass da schon einiges in den Abfluss kommen könnte. Weil es aber in den letzten Wochen eher zu trocken war, dürfte das nicht allzu problematisch sein.
Zuletzt geändert von Tinu (Männedorf) am Mo 30. Jan 2017, 13:43, insgesamt 1-mal geändert.
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
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Re: Tauwetter 30.01. - 02.02.2017
Hallo,
Kachelmann's Super HD Modell macht flächig 30-70 mm Niederschlag bis Mittwochmittag, Richtung Rhein und Aargau weniger:
https://kachelmannwetter.com/ch/modellk ... 1200z.html
Gruss
Kachelmann's Super HD Modell macht flächig 30-70 mm Niederschlag bis Mittwochmittag, Richtung Rhein und Aargau weniger:
https://kachelmannwetter.com/ch/modellk ... 1200z.html
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Wetterfanatisch mit Leib und Seele.
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Re: Tauwetter 30.01. - 02.02.2017
Danke den Vorpostern für die Einschätzungen.Der ganze Abflussmechanismus ist ohne Modell besonders schwierig einzuschätzen. Jeder der einzelnen Prozesse hat seine Unsicherheiten:
- Starkniederschläge mit 50+ mm innert 48 h (Einzugsgebiet Thur-Halden)
- Schneefallgrenze
- Schneedecke (saugt sich erst mit Wasser voll und schmilzt dann, Wasseräquivalent?, Verzögerung?)
- Böden (teilweise gefroren, oberflächlicher Abfluss?)
- Bodenspeicher/Grundwasser (grosse Aufnahmekapazität nach langer Trockenheit?)
Falls die NS-Summen im Thurgebiet verbreitet 50+ mm / 48 h erreichen, würde ich intuitiv von deutlich höheren Abflüssen ausgehen (~GS 2), als in den Vorhersagen für die Station gezeigt.
Quelle: http://www.hydrodaten.admin.ch/de/2181.html
Gruess, Matt
- Starkniederschläge mit 50+ mm innert 48 h (Einzugsgebiet Thur-Halden)
- Schneefallgrenze
- Schneedecke (saugt sich erst mit Wasser voll und schmilzt dann, Wasseräquivalent?, Verzögerung?)
- Böden (teilweise gefroren, oberflächlicher Abfluss?)
- Bodenspeicher/Grundwasser (grosse Aufnahmekapazität nach langer Trockenheit?)
Falls die NS-Summen im Thurgebiet verbreitet 50+ mm / 48 h erreichen, würde ich intuitiv von deutlich höheren Abflüssen ausgehen (~GS 2), als in den Vorhersagen für die Station gezeigt.
Quelle: http://www.hydrodaten.admin.ch/de/2181.html
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- Dani (Niederurnen)
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Re: Tauwetter 30.01. - 02.02.2017
Das grösste Fragezeichen sind für mich die Böden. Die dürften ja teilweise gut durchgefroren sein, so könnte dann doch mehr Wasser in den Abfluss gelangen als versickern.
Gruss Dani
Gruss Dani
Neu nicht mehr in der Nebelsuppe von Uster sondern in im sonnigen Glarnerland
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Re: Tauwetter 30.01. - 02.02.2017
ich hab mir schon überlegt wie sich das auf den Wasserstand des Bodensees auswirkt, die PEgelvorhersagen sind alle noch auf nur wenige cm aus - spannend fänd ich das für die dann zu erwartenden Eisverwerfungen, so sie dann nicht eh alle weggeschmolzen/geregnet werden ... aber mann träumt halt auch bei Tauwetter
- Tinu (Männedorf)
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Re: Tauwetter 30.01. - 02.02.2017
Weite Teile des Bündnerlandes und v.a. das Engadin bekommen gerade eine ziemliche Ladung Neuschnee ab:
Quelle: metradar.ch
Schneefallgrenze im Engadin derzeit bis in die Talböden runter (zumindest nach Radar). Auch das Prättigau und die Region Lenzerheide bekommen aber ordentlich Nachschub, wobei die SFG dort m.E. höher liegt.
Quelle: metradar.ch
Schneefallgrenze im Engadin derzeit bis in die Talböden runter (zumindest nach Radar). Auch das Prättigau und die Region Lenzerheide bekommen aber ordentlich Nachschub, wobei die SFG dort m.E. höher liegt.
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
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