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Temperatur über dem Wetter

Erdbeben, Kameras, Forumkritik usw.
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Alfred
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Temperatur über dem Wetter

Beitrag von Alfred »

Sali zäme

Wenn wir im kommenden Frühjahr über dem Nordpol nicht wieder
ein grosses Ozonloch registrieren wollen, sollte es eigentlich mit
der Temperatur nicht mehr weiter abwärts gehen.

Alfred

Urbi

Re: Temperatur über dem Wetter

Beitrag von Urbi »

Dann keine Chlorverbindungen in die Atmosphäre pusten.

Erkenntnisse zum Ozonloch:

http://www.seismoblog.de/2011/10/10/wie ... jahr-2011/
Zwei Bedingungen sind entscheidend für einen so dramatischen Ozonabbau, wie er im vergangenen Frühjahr zu beobachten war. Voraussetzung

Nr. 1 sind ausgedehnte Bereiche in denen sich die Stratosphäre auf unter -78 Grad Celsius abkühlt. Dann können sich aus natürlich vorkommender Salpeter- und Schwefelsäure auch in der extrem trockenen Stratosphäre Wolken bilden so genannte Polare Stratosphärische Wolken. Chemische Prozesse in diesen Wolken machen die Ozonzerstörung durch die bekannten menschengemachten Schadstoffe erst möglich. Und hier lag im vergangenen Winter ein wesentlicher Unterschied zu normalen Jahren: Im letzten Winter hatten wir praktisch durchgängig extrem tiefe Temperaturen in den oberen Luftschichten über der Arktis . Es gab wesentlich mehr Luftmassen, in denen es kalt genug zur Bildung dieser Wolken war, als wir es jemals seit Beginn der Beobachtungen in der Mitte der 1960er Jahre erlebt haben , so Rex.

Voraussetzung Nr. 2 ist ein Luftwirbel über der Arktis, der bis in den April hinein stabil bleibt und die in ihm eingeschlossenen polaren Luftmassen von einem Austausch mit wärmeren Luftschichten aus dem Süden abschottet. Rex spricht in diesem Zusammenhang von einem Kochtopf, in dem sich ein Ozonloch erst zusammenbrauen kann . Dieses Polarwirbel genannte Phänomen bildet sich in jedem Winter über beiden Polarregionen, ist aber in der Regel über der Arktis weniger stabil und bricht im Frühjahr erheblich früher zusammen als über der Antarktis. Grosse Kälte über der Arktis und ein stabiler Polarwirbel bedingen sich jedoch gegenseitig, und so ist es nicht überraschend, dass im arktischen Winter 2011 dieser Wirbel über der Arktis viel stabiler als sonst war. Der Wirbel blieb bis in die zweite Aprilhälfte hinein intakt, ermöglichte so die ungestörte Bildung des Ozonlochs und verhinderte das Nachströmen ozonreicherer Luft aus mittleren Breiten.





http://www.dlr.de/pa/DesktopDefault.asp ... ead-36534/
Vier Jahre lang hatten Wissenschaftler von 35 Forschungseinrichtungen, darunter das Institut für Physik der Atmosphäre des DLR, und Universitäten aus 14 Ländern den chemischen Prozess der Ozonzerstörung untersucht. Ihre Forschungen haben noch einmal bestätigt, dass tatsächlich Chlorverbindungen dafür verantwortlich sind. Dank der neuen Erkenntnisse konnten die Wissenschaftler bestehende Klimamodelle verbessern. Dadurch lassen sich die künftige Entwicklung der Ozonschicht und die möglichen Folgen der Klimaveränderungen auf die Stratosphäre zuverlässiger vorhersagen.





Gruss
Urbi

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