Re: Bergbilder
Verfasst: So 28. Aug 2016, 20:34
Hallo
@flowi: Schöne Bilder aus dem Zigerschlitz
Ich war gestern im südlichsten Teil des Binntals/VS unterwegs. Gestartet bin ich in Feld (Imfeld), wo die Strasse für normale Benützer endet.
Von dort stieg ich bei kühlen 12° und wolkenlosem Himmel an einer der berühmtesten Mineralienfundstellen der Welt vorbei (am Lengenbach) in Richtung Mässersee. Der See lag noch im morgendlichen Schatten
Das Stockhorn auf der gegenüberliegenden Seite war schon voll in der Sonne
Von da ging es weiter in Richtung italienische Grenze zum herrlichen Geisspfadsee, wo sogar ein kleiner Sandstrand zum Bad einladen würde, wäre da nicht das Wasser, das...KALT...ist. Prächtig dominiert das Rothorn die Südseite des Sees
Dann ging es noch etwas höher (2560m) zum recht unbekannten Grampielpass mit dem gleichnamigen kleinen See.
Auch hier ist das Rothorn der dominante Berg.
Ein paar Schritte noch und ich stand in Italien
Dann zurück zum Geisspfadsee auf heimischem Boden und dann fing das Abenteuer erst richtig an: Weglos am Südufer entlang zum Züesee, durch manns- bis teilweise haushohe Serpentinitblöcke mit teils messerscharfen Kanten. Der Sepentinitkomplex ist geologisch sehr interessant und gehört zu den grössten der Alpen. Das Gestein ist schwer, extrem zäh und hart, enthält viel Asbest und ist sehr hitzebeständig, wittert braun an, ist aber frisch wunderschön dunkelgrün!
Da ich allein unterwegs war und kein Handyempfang hatte, hiess es Vorsicht walten zu lassen. Der Züesee ist tiefblau und nur durch wenige Meter Abfluss mit dem Geisspfadsee verbunden.
Noch abgelegener und kaum je besucht ist der Zantmärjelebielsee (irrtümlich auf der LK 1:25'000 auch als Mässersee eingetragen). Die Farbe des Wassers ist einzigartig. Er ist umgeben von riesigen Felsblöcken, sodass ich etwas oberhalb blieb. Im Hintergrund die Berner Alpen auf der Walliserseite.
Im Tal der Mineralien stolpert man abseits der Wege immer wieder über aussergewöhnliche Schätze aus der Tiefe, wie z.B. dieser grosse Quarzblock von etwa 2x2m, den ich schon aus 100m Entfernung sah und der voller Muskovit-Kristalle ist (Muskovit ist ein Glimmer, benannt nach der russischen Hauptstadt Moskau)
Gruss
Uwe
@flowi: Schöne Bilder aus dem Zigerschlitz
Ich war gestern im südlichsten Teil des Binntals/VS unterwegs. Gestartet bin ich in Feld (Imfeld), wo die Strasse für normale Benützer endet.
Von dort stieg ich bei kühlen 12° und wolkenlosem Himmel an einer der berühmtesten Mineralienfundstellen der Welt vorbei (am Lengenbach) in Richtung Mässersee. Der See lag noch im morgendlichen Schatten
Das Stockhorn auf der gegenüberliegenden Seite war schon voll in der Sonne
Von da ging es weiter in Richtung italienische Grenze zum herrlichen Geisspfadsee, wo sogar ein kleiner Sandstrand zum Bad einladen würde, wäre da nicht das Wasser, das...KALT...ist. Prächtig dominiert das Rothorn die Südseite des Sees
Dann ging es noch etwas höher (2560m) zum recht unbekannten Grampielpass mit dem gleichnamigen kleinen See.
Auch hier ist das Rothorn der dominante Berg.
Ein paar Schritte noch und ich stand in Italien
Dann zurück zum Geisspfadsee auf heimischem Boden und dann fing das Abenteuer erst richtig an: Weglos am Südufer entlang zum Züesee, durch manns- bis teilweise haushohe Serpentinitblöcke mit teils messerscharfen Kanten. Der Sepentinitkomplex ist geologisch sehr interessant und gehört zu den grössten der Alpen. Das Gestein ist schwer, extrem zäh und hart, enthält viel Asbest und ist sehr hitzebeständig, wittert braun an, ist aber frisch wunderschön dunkelgrün!
Da ich allein unterwegs war und kein Handyempfang hatte, hiess es Vorsicht walten zu lassen. Der Züesee ist tiefblau und nur durch wenige Meter Abfluss mit dem Geisspfadsee verbunden.
Noch abgelegener und kaum je besucht ist der Zantmärjelebielsee (irrtümlich auf der LK 1:25'000 auch als Mässersee eingetragen). Die Farbe des Wassers ist einzigartig. Er ist umgeben von riesigen Felsblöcken, sodass ich etwas oberhalb blieb. Im Hintergrund die Berner Alpen auf der Walliserseite.
Im Tal der Mineralien stolpert man abseits der Wege immer wieder über aussergewöhnliche Schätze aus der Tiefe, wie z.B. dieser grosse Quarzblock von etwa 2x2m, den ich schon aus 100m Entfernung sah und der voller Muskovit-Kristalle ist (Muskovit ist ein Glimmer, benannt nach der russischen Hauptstadt Moskau)
Gruss
Uwe